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Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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die grässliche Ernte voranschritt. »Mögen uns alle möglichen und unmöglichen Götter gnädig sein oder die neuen ahumanen Freunde uns beistehen: Was sich gerade auf Trojarsk abspielt, ist schlimmer als jede Obhut.« Der Bericht endete.
    Die Vollversammlung schwieg. Manche Delegierte brachen in Tränen aus, andere beteten, aber die Mehrheit wusste nicht, was nach diesen Bildern zu sagen war.
    Zumi wusste, was die Entdeckungen des Reporters bedeuteten. Eigentlich musste die U.S.N.O. eine Flotte aufstellen, um sowohl die Wyvers als auch die Collies bei ihrer verheerenden Ernte aufzuhalten.
    Doch die technologische Überlegenheit der Gegenseite machte es unmöglich, zumal sich die Flotte noch lange nicht von ihrer letzten vernichtenden Niederlage im Krieg gegen die Collies erholt hatte.
    Dazu kamen die Bedrohung durch die RV und ihre Ankündigung, die Schiffe mit FTL -Antrieb zu vernichten. Selbst wenn die U.S.N.O. eine kleine Schutzflotte auf den Weg sandte, konnte es passieren, dass kein einziger Zerstörer das Ziel erreichte.
    Es bleibt wirklich nur ein neuerlicher Pakt mit dem Unbekannten. Für Zumi war es die einzige Option. Nein, DEN Unbekannten. Mit den Collie-Fressern, von denen Commander Idòciu unwissend und unfreiwillig dem ganzen Universum berichtet hatte. Diese Nachricht war garantiert zu den Collies gelangt und hatte Panik ausgelöst.
    Zumi fand es trotz der schrecklichen Situation versöhnlich, dass die als unbesiegbar geltende Rasse, der sowohl Collies als auch Wyvers angehörten, vor einem größeren Fressfeind Reißaus nahm. Eine primitive Angst, bekannt von den einfachsten Tieren und doch auch bei Hightech-Wesen vorherrschend und derart dominierend, dass sie sich ihr beugten und ihrer Furcht nachgaben.
    Das Gesicht des weißhaarigen Vorsitzenden war tränenüberströmt, er konnte nicht sprechen. Seine Stellvertreterin, eine junge Frau mit langen schwarzen Haaren, die farblich mit der dunklen Robe verschmolzen, übernahm daher die Leitung der Sitzung.
    »Meine Damen und Herren Delegierte«, sprach sie erschüttert. »Mit Ihrer Erlaubnis streichen wir die weiteren Punkte der Tagesordnung. Ich unterbreche die Sitzung für zwei Stunden. Beraten Sie sich mit Ihren Regierungen, und danach finden wir uns zusammen, um zu beschließen, wie wir reagieren. Meine Hoffnung, ohne Ihre Entscheidung vorwegzunehmen, ruht auf den Ahumanen im Prokyon-A-System. Ich bete, dass unser U.S.N.O. -Kontaktschiff wohlbehalten angekommen ist.« Da sie keine Widerrede bekam, schloss sie die Sitzung. Dann sah sie Zumi an. »Leider ändert das nichts an der Vorsicht, die wir Ihnen gegenüber walten lassen, Sir. Aber es wird bald geklärt sein, da bin ich sicher.«
    Die vier Aufpasser in den Aries- ONE -Rüstungen wandten sich ihm zu.
    »Danke.« Zumi verfluchte Isen. Er wollte nach seiner Freilassung dafür sorgen, dass die Anliegen der Mutanten nicht unter den Tisch fielen, trotz der mannigfaltigen Bedrohung. Es sollte keine Ausrede sein, die Minderheit zu vernachlässigen. Die Gaben der Mutanten wurden dringender denn je benötigt.
    »Danke, Mister Zumi«, sagte Sirona und reichte ihm die Hand.
    »Mein Auftrag ist noch nicht zu Ende.« Er schlug ein – dann gab es einen leisen Knall, und die Welt wurde sehr bunt, bis sie in einem Flimmern verschwand.

»Wer vom rechten Pfad abgekommen ist, sollte nicht in Panik verfallen, denn die Umgebung wird voll mit Menschen sein, die verloren gegangen sind.
    Diese kann man dann um Rat fragen, von wo sie gekommen sind.
    Besser auf ausgetretene Pfade zurückkehren, als im Dickicht stecken bleiben.«
    IRONIKA , pragmatischer Philosoph

Zweite Szene
    30. Oktober 3042 a . D. (Erdzeit)
    System: Prokyon A
    Planet: Gottes Tod
    Ort: –
    Man kann die Luft beinahe schneiden. Innocent fiel das Atmen schwer, auch wenn es sich um Einbildung handelte. Die Sauerstoffversorgung im Laderaum funktionierte gut.
    In der Little Interception war es eng. Sie war angefüllt mit dem bunten Konglomerat aus Justifiers, ausgebüchsten Betas, Angehörigen der Church und einer Konquistadora, die den kleinen Raumer sicher der Oberfläche entgegensteuerte.
    Gottes Tod. Innocent wurde mulmig. Nicht der beste Ort für Angehörige der Kirche.
    Die Captaine hatte ihm von der kurzen Unterredung mit Colomba erzählt, der Nuntius bestätigte alles. Was auch immer die Templars mit ihr angestellt hatten, sie musste unbedingt auf den rechten Pfad des Glaubens zurück.
    Innocent hatte es versucht. Aber seine gemeinsamen

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