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Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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besaß. »Hier Interception . Bereit zur Aufnahme?«
    »Hier ist der Lademeister«, kam über Funk. »Sie sehen den freien Ausleger?«
    »Bestätigt.«
    »Nähern Sie sich mit einhundert Stundenkilometern an, dann fangen die Klammern sie autom…« Die männliche Stimme schwieg. »Scheiße, was habt ihr denn für ein Triebwerk?«
    »Ein gutes.«
    »Es ging mehr um … egal.« Der Lademeister schien überlegen zu müssen. »Sorry, das muss ich manuell machen. Langsame Annäherung, Gleitflug, und ich versuche …«
    In der Zwischenzeit hatte Clarissa die Haltevorrichtungen mit den Kameras herangezoomt und begutachtet. »Nicht nötig. Ich komme rein, bleibe stehen und lasse mich pflücken.«
    »Was?«
    Clarissa steuerte den Raumer an den FTL -Träger, vorbei an zwei der Frachter und der Yacht. Als Ex- Royal Raider konnte sie nicht anders. Ein solches Prachtschiff, das lediglich für den persönlichen Spaß des Besitzers gebaut wurde, lockte sie nach wie vor. Doch die Yacht hatte ihre guten Tage hinter sich gebracht. Einschusslöcher sowie ein aufgeschweißtes Loch im Rumpf zeigten, dass es mindestens einmal gekapert worden war.
    Heiße Ware. Clarissa wuchtete die Interception herum, ließ sie einmal um die eigene Achse rollen und stand genau unter den Klammern der Christopherous , ohne nachkorrigieren zu müssen. »Fertig, Lademeister. Docken Sie uns an«, sagte sie genüsslich. Sie stellte sich vor, wie dem Mann die Augen aus dem Kopf gefallen waren.
    »Bestätigt«, kam es deutlich verwundert herein. »Was für eine coole Show, Lady.«
    Mit leisem Klacken wurden die Halterungen um den Raumer geschlossen. Danach zündeten die beiden größten Frachter ihre Triebwerke und schoben den FTL -Träger mit seinen acht Anhängseln weg von der Oberfläche, damit der Übergang ins Interim ohne Gefahr geschah. Es konnte sein, dass sich die Mondmasse ansonsten negativ auswirkte und ihr Sprung an einem anderen Ort endete als vorgesehen.
    »Achtung: Sprungwarnung. T minus zehn Minuten. Was immer ihr tut, werdet fertig«, dröhnte es in Clarissas Ohren.
    Sie drückte auf den Knopf, der in der Interception das Licht dimmte und die Gänge und Räume in bläulichen Schein tauchte. Die Warnung für die Crew, nicht mehr mit etwas anzufangen, das bei einer Ohnmacht tödlich enden konnte.
    Auf dem Display vor ihr leuchtete wieder ein Smiley auf. Eine Nachricht erschien:
    Guten Weltraumtag, Captaine Fairbanks!
    Wir freuen uns, dass du mit dabei bist. Wenn auch gegen Geld. Aber das macht ja nichts.
    Freu dich dran, solange es das Zeug noch gibt. Wir arbeiten dran, es zu ändern.
    Inzwischen solltest du dich mit unserem Goldstück vertraut gemacht haben.
    Geile Maschine, was?!
    Das ist die Kreativität des Chaos!!!
    Hier kommt dein erster Job:
    Nachdem der Sprung erfolgt ist, geht ihr mit der Interception in Stellung.
    Ihr müsst exakt zur vorgegebenen Zeit, Terra-Standard, an den Koordinaten sein, die du unter Programmierung Alpha abrufen kannst. Das Codewort ist dein Geburtstag. Ich weiß, nicht einfallsreich, aber da ja niemand wusste, wer der Captaine ist …
    Sobald ihr die Position erreicht habt, wird der General die Maschine anwerfen. Er wird euch dann auch erklären, was unser erstes Ziel ist.
    Um eine Andeutung zu machen: Wir gehen mal Geld sammeln und Kons ärgern.
    Alles Weitere dann von ihm.
    Nach erfolgtem Abfischen werdet ihr den raschen Rückzug antreten.
    Die Koordinaten sind unter Programmierung Beta hinterlegt, die sich erst abrufen lassen, sobald ihr die Position Alpha erreicht habt.
    Passwortabfrage weiß ich gerade nicht. Siehst du dann …
    Dort sollte es dann weitergehen. Wie, weiß ich gerade auch nicht. Aber wenn ihr auftaucht, haben wir uns was ausgedacht. Ganz echt. Harrharr – so lachen doch Piraten, oder?
    Dann mal los!
    Es grüßt das chaotische Oberkommando …
    Oh, diese Nachricht zerstört sich zusammen mit dem Schiff innerhalb von fünf Jahren selbst.
    Können auch Sekunden sein.
    Oder Dekaden.
    Wir haben den Timer einfach mal auf „fünf“ gestellt. Wir werden sehen, wann es BUMM macht!
    Clarissa hatte sich schon gedacht, dass es nicht leicht werden würde, für diese Chaosclowns zu arbeiten. Nun wusste sie es. Scherzbolde . Zumindest hoffte sie, dass die Sache mit dem Timer ein Witz war.
    Der Countdown für die Sprungwarnung fiel soeben unter eine Minute.
    Sie lehnte sich in den Sessel, schloss die Augen und dachte an eine schwarze Rose, wie sie es jedes Mal vor dem Übergang tat. Es fokussierte ihre

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