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Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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entscheiden – und verpasste Dansdale zwei Treffer. Rechte Schulter, linke Schulter. Feierabend!
    Das rote Blut des Troopers spritzte gegen Drucker und Wand, aufschreiend sackte er zusammen und verdrehte die Augen. Der Schock hatte ihn ohnmächtig werden lassen.
    Black hetzte hinaus und sah einen dunkelroten Jeep, der mit gelöschten Lichtern auf die Straße bog und mit Vollgas davonbrauste. Keine Ahnung, wer du bist, aber ich schnappe dich.
    Jetzt wäre es an der Zeit gewesen, den Uditor über die Multibox zu informieren und sich Beistand zu erbeten, damit einer auf den angeschossenen Trooper aufpasste.
    Black dachte nicht daran.
    Das ist mein Job. Das Bürschchen soll sich was anderes suchen, um sich die Zeit zu vertreiben. Er sprang in den ATV , startete und drückte aufs Gas. Im Gegensatz zum falschen Lennard schaltete er alles an Licht ein, was sein Wagen zu bieten hatte. Das würde seinen Gegner blenden und zu Fahrfehlern zwingen.
    Die Verfolgungsjagd ging aus Cornus-City hinaus, über die regenaufgeweichten Straßen und durch einen neuerlichen Guss von oben, der es in sich hatte. Selbst auf höchster Stufe schafften es die Scheibenwischer nicht, die Wassermassen zur Seite zu schieben. So wurde ein Blindflug daraus, was dem Nuntius gar nicht gefiel. Ausgerechnet heute muss es schiffen!
    Wie aus dem Nichts stand der dunkelrote Jeep schräg vor ihm auf der Strecke.
    Heilige … Schon rauschte Black in das Hindernis. Alles Bremsen nützte nichts mehr.
    Es krachte laut, die Airbags entfalteten sich knallend im Innenraum und dämpften den Aufschlag. Der Nuntius wurde durchgeschüttelt, in den Gurt geschleudert und knurrte dabei verärgert, während der Wagen hopsend und gleitend zur Ruhe kam.
    Aber das schallende Krachen endete nicht. Dafür splitterte die Frontscheibe und fiel komplett in den Innenraum.
    Irgendwo da draußen stand der falsche Lennard und pumpte Schuss um Schuss in den ATV . Anscheinend hatte er auch eine Galactic dabeigehabt.
    Leicht benommen löste Black den Gurt, rutschte auf die andere Seite und ließ sich zur geöffneten Tür hinausfallen. Er landete nach kurzem Sturz im dahinfließenden Wasser, das die Straße in einen Strom verwandelte.
    »Ihr Scheißkreuze«, brüllte der falsche Lennard in der Dunkelheit. »Wir machen euch alle fertig!«
    Black robbte unter dem Wagen durch, umspült von Wasser und Dreck, und zog die Thorn . Da er nicht wusste, ob der Trooper bis zur Rückkehr verblutet war, durfte er mit dem Leben des zweiten Gegners nicht verschwenderisch umgehen. Am besten einen zweiten Streifschuss.
    Wieder erklang ein dröhnender Schuss. Das Mündungsfeuer verriet die Position des Schützen.
    Black schoss beinahe gleichzeitig, und der Mann schrie auf. Als er stürzte, platschte es. Sein Heulen sprach dafür, dass er noch lebte.
    Der Nuntius rollte sich unter dem ATV heraus und ging durch das tosende Unwetter auf den Widersacher zu; die Mündung der Automatik war auf dessen Kopf gerichtet. »Heiliger Rasputin«, sagte er und spuckte aus.
    »Mögen dich die Untiefen verschlingen!«, presste der Mann gequält heraus und hielt sich die zweite Beinwunde, die er eben verpasst bekommen hatte.
    »Wie ist dein Name?«
    »Fick dich!«
    »Okay, Fickdich: Du sagst mir, wo ihr Colomba und Anjelo versteckt haltet, und wir kommen mit einem Gnadengesuch ins Geschäft. Bei jeder anderen Antwort«, er legte den Hahn der Thorn um, »steigt die Anzahl der Schusswunden. Die Kugeln sind gesegnet und reißen heftige Löcher, wenn ich will.«
    »Fick dich!«, kreischte ihn der falsche Lennard an.
    »Ich habe deinen Namen verstanden, aber du nicht meine Frage.« Black schoss dem Liegenden in den Arm. Wie gewollt wurden nur wenige Millimeter Haut verletzt, doch es machte Eindruck. »Wo sind …«
    »Weg! Ganz weit weg!«, jaulte der Mann. »Wir haben sie weggebracht. Sie wollte es so! Ehrlich, sie wollte es doch so!«
    »Wer ist wir ?«
    Der falsche Lennard stöhnte und würgte, sein Adamsapfel hüpfte. »Scheiße«, flüsterte er. »Mir wird kalt … ich …«
    »Wer ist wir ?« Black spannte den Hahn.
    »Die Templars of the Ancients«, hauchte er mit flatternden Lidern. »Wir werden über euren falschen toten Gott siegen und seinen Glauben zum Aussterben bringen! Sie wird uns dabei helfen. Sie hat …« Der Kopf des Mannes sank zur Seite und wurde vom schmutzbraunen Strom umspült.
    Du säufst mir nicht ab. Schnell ging Black zu ihm, packte sein Haar und zog ihn aus dem Wasser. Dann schleifte er ihn am Schopf

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