Coming-out 3
fuhr er ihn unwirsch an.
»DICH!«, raunte Basti. Flo spürte den heißen Atem an seinem Ohr, seinem Hals und atmete scharf aus. Er war versucht, den Jungen zu küssen, ihn an sich zu reißen. Nein! Das durfte er nicht zulassen! Er biss sich auf die Lippen, schob ihn aus dem Weg und zischte: »Lass den Quatsch! Du bringst mich in Teufels Küche. Du bist mein Schüler und dazu noch minderjährig!«
Ohne eine Antwort abzuwarten, drückte er ihm den zweiten Helm in die Hand und hastete zu seinem Motorrad. Als Basti hinter ihm saß, startete er die Maschine und fuhr auf die Straße. Er fühlte Basti‘s Hände auf seinen Hüften. Trotz des kühlen Fahrtwindes bildeten sich winzig kleine Schweißperlen auf seinem Rücken. Er bremste extrem vorsichtig, trotzdem rutschte Basti jedes Mal noch näher an ihn heran. Seine Hände glitten auf seine Leisten, einmal berührten sie flüchtig, wie aus Versehen, seine Erektion unter dem Stoff. Flo stieß scharf die Luft aus und war froh, als sie am Ziel ankamen. Insgeheim bedauerte er es jedoch, Basti‘s Nähe nicht mehr zu spüren. Verdammt. Verdammt! Er biss die Zähne zusammen, ließ Basti absteigen, öffnete sein Visier und flüsterte mit belegter Stimme: »Bestell mir bitte einen Melonensaft. Ich komme gleich nach!«
Basti blieb unschlüssig stehen, setzte an ... wollte etwas sagen ... schüttelte den Kopf und gab Flo den Helm. Bevor er sich umdrehte, konnte er es sich dann doch nicht mehr verkneifen: »Heiß!«, raunte er frech und sah Flo in die Augen.
Flo holte Luft, hatte eine Antwort auf der Zunge, als Basti grinsend weitersprach: »Die Maschine, Flo. Ich meinte die Maschine!« Zwinkerte ihm zu, drehte sich um und betrat die Terrasse des Saftladens. Er ließ Flo keine Möglichkeit, zu antworten. Flo nahm seinen Helm ab, fingerte nervös ein zerknittertes Päckchen Zigaretten aus seiner Jeans und steckte sich eine an. Seine Finger zitterten leicht. Er stand total unter Strom. Sein Glied bäumte sich bei dem Gedanken an Basti auf. Was war das denn ... fragte er sich. Der will mich anmachen! Und warum bin ich so geil, wie lange nicht mehr? Er ist doch fast noch ein Kind. Auf der anderen Seite ... der harte Schwanz, den ich im Rücken gespürt habe, war ganz und gar nicht der eines Kindes ...
Nachdem er aufgeraucht hatte und die Bande nach ihm rief, stieg er ab und gesellte sich zu seinen Schülern.
»Hallo Leute!«, begrüßte er die Runde. Versuchte, harmlos zu lächeln ... »Ich bin gleich zurück. Muss erst mal für kleine Fahrlehrer!«
Eilig ging er zur Herrentoilette, stieß die Tür auf und prallte fast mit Basti zusammen. »Sorry!«, murmelte er und verschwand in der Kabine. Drin presste er seine Stirn an die kühlen Kacheln. Sein Herz hämmerte in seiner Brust, sein Atem ging stoßweise, das T-Shirt klebte ihm am Rücken.
»Flo!«
Flo erstarrte.
»Mach auf! Bitte!«
»Nein!«
»Warum? Los Flo, mach auf!«
»Was willst Du?«
»DICH! Das weißt Du!«, flüsterte Basti.
Flo öffnete zögernd die Kabinentür und trat in den Vorraum.
Der Junge deutete mit dem Kopf auf Flo‘s Schritt und sagte trotzig: »Und Dir geht es nicht anders. Was soll das also?«
Florian stöhnte: »Mein Gott! Wenn uns hier jemand sieht, kann ich die Fahrschule zumachen. Ja, Du hast recht! Ich will Dich, wie ich keinen anderen Mann je wollte. Trotzdem geht es nicht. Du bist zu jung!«, fuhr er ihn an. »Basti, ich komme in Teufels Küche! Und jetzt verschwinde!«, fuhr er eine Spur sanfter fort und verschwand in der Kabine. Dort setzte er sich auf den Toilettendeckel und schloss die Augen. Mein Gott! Ich muss verrückt sein! Ich hätte es ihm nicht sagen dürfen! Sein Herz schlug bis zum Hals, sein Glied pochte, Schmetterlinge in seinem Bauch schlugen wahre Purzelbäume. Er legte seine Hand auf die gewaltige Erektion und flüsterte: »Nein, nicht hier! Du musst warten und Dich erst mal beruhigen!«
Ein paar Minuten später gesellte er sich zu seiner Truppe an den Tisch. Es gab nur noch einen freien Platz - Basti genau gegenüber. Sie verhielten sich auffallend normal ... niemand schien irgendetwas zu bemerken. Aber Ihre Blicke suchten sich ständig, Flo konnte sich nicht dagegen wehren. Wie üblich stellten ihm einige seiner Schüler Fragen zum theoretischen Stoff, den Sie heute durchgenommen hatten. Und wie üblich sagte er lachend: »Leute, begreift es endlich! Jetzt ist Freizeit. Am Dienstag dürft Ihr mir während der Theorie Löcher in den Bauch fragen! Wer hat morgen
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