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Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Titel: Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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Gehirn wird zwar ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Es müßte unter diesen Umständen
    weiterleben, aber es bewegt sich auf einen Punkt zu, an dem es zusammenbricht."
    "Wie weit ist es jetzt?" fragte Perkins. "Ich meine, hat Ralph schon Schäden erlitten, die nicht mehr behoben werden können?"
    "Bis jetzt noch nicht, aber in einer Stunde ist es soweit. Dann beginnen die Gehirnzellen abzusterben. Seinen Körper können wir dann noch für eine Weile am Leben erhalten, aber er wird nie mehr erwachen."
    "Kannst du mir erklären, wo die Ursache liegt?"
    Der Mediziner schüttelte den Kopf. "Wir stehen vor einem Rätsel", erklärte er. "So etwas haben wir noch nicht erlebt. Es liegt keine Infektion vor. Es gibt also keine Krankheitskeime, die das Gehirn zerstören. Es hört sich grotesk an, aber es ist wahr. Rein medizinisch gesehen ist Ralph so gesund, wie ein Mensch nur sein kann. Aber offensichtlich genügt das in diesem Fall nicht."
    "Er bewegt die Lippen", rief Cindy plötzlich. "Er sagt irgend etwas. Doktor, Sie müssen zu ihm gehen. Sie müssen."
    Dr. Leon R. Barlow zögerte, dann legte er Perkins die Hand auf die Schulter. "Komm mit, Randy", bat er. "Vielleicht hilft das etwas." "Du glaubst, daß er mich erkennt?"
    "Es wäre immerhin möglich. Bis jetzt hat Ralph niemanden erkannt und keinerlei Reaktionen gezeigt, was auch immer wir ihm vor die Augen gehalten haben. Vielleicht ändert sich das jetzt."
    Zusammen mit dem Chefarzt betrat Perkins die Intensivstation. Unter den gegebenen Umständen durften sie bestimmte Sicherheitsmaßnahmen übergehen. Eine Infektionsgefahr bestand nicht. Daher konnten sie auf Atemmasken verzichten.
    Commander Perkins beugte sich über den Jungen. "Ralph", sagte er.
    "Ralph, hörst du mich?"
    Der Junge reagierte nicht. Randy Perkins strich ihm mit der Hand über die leblosen Augen, doch die Lider zuckten nicht, die Lippen aber bewegten sich. Der Offizier legte ihm das Ohr an den Mund, verstand jedoch nichts.
    "Schnell", sagte er. "Ich benötige ein Mikrophon und eine Verstärkeranlage."
    Chefarzt Barlow zögerte. In technischen Dingen kannte er sich nicht besonders gut aus. Er wußte nicht genau, was der Kommandant meinte.
    Perkins eilte zur Tür und öffnete sie. Hastig erklärte er Major Hoffman, was er brauchte.
    "Ich bin sofort zurück", erwiderte dieser und eilte davon.
    "Was ist los?" fragte Cindy durch die offene Tür, als Perkins wieder zu Ralph ging. Sie kam zusammen mit Professor Common herein. Der Mediziner erhob keinen Einspruch.
    "Ralph will uns etwas mitteilen", sagte Perkins. "So sieht es jedenfalls aus.
    Er hat jedoch nicht die Kraft, laut und deutlich genug zu sprechen. Deshalb müssen wir die elektronischen Möglichkeiten nutzen, die wir haben. Peter wird gleich zurück sein."
    Tatsächlich vergingen kaum zwei Minuten, bis Major Hoffmann mit einer Technikerin und einem länglichen Kasten zurückkehrte. Das Gerät war mit allerlei Knöpfen, Hebeln und Schiebetasten versehen.
    "Geben Sie mir das Mikro", befahl Perkins.
    "... Klarheit", ertönte es plötzlich aus dem Lautsprecher. "Verwandtes System ... Galaxis... erkannt..."
    Dann folgte eine Reihe von Worten, die einer unbekannten Sprache zu entstammen schienen.
    "Schnell", rief Commander Perkins. "Ich benötige einen Translator."
    Wieder hastete Major Hoffmann hinaus. Als er nach einigen Minuten mit dem vollautomatischen Übersetzungsgerät zurückkehrte, das kaum größer war als eine Zigarettenschachtel, schwieg Ralph Common.
    "Was hat er noch gesagt?" fragte Hoffmann, der sichtlich enttäuscht war, weil er meinte, wichtige Aussagen verpaßt zu haben.
    "Nicht viel", antwortete Randy Perkins. "Da waren die Worte Klarheit, System, verwandte Systeme, Galaxis, Null-Ems-Ems und erkannt. Danach folgten Worte einer fremden Sprache. Wir haben sie nicht aufgezeichnet. Wir können nur hoffen, daß er sie wiederholt."
    "Daran glaube ich nicht", sagte Chefarzt Dr. Barlow bedrückt. Er
    zeigte auf einen Oszillographen, auf dem sich die schwach flackernde Lebenslinie Ralphs abzeichnete. Für alle war zu erkennen, daß das Leben des Jungen allmählich erlosch.
    "Glauben Sie, daß diese Worte eine Bedeutung haben?" fragte Cindy den Commander. Dieser blickte nachdenklich auf den sterbenden Jungen.
    ,Ja, das glaube ich", erwiderte er dann. "Ralph will uns etwas mitteilen.
    Dafür macht er seine letzten Kräfte mobil."
    "Oder jemand anderes will uns etwas übermitteln", bemerkte Major Hoffmann. Die dunklen Haare fielen ihm ins

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