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Commander Scott 03 - Die Rebellenwelt

Commander Scott 03 - Die Rebellenwelt

Titel: Commander Scott 03 - Die Rebellenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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Staatsrätin?«
    »Sie nimmt jetzt die Schlüsselrolle ein«, sagte Luden. »Das Wohl von Metelaze liegt ihr wirklich am Herzen. Einen Fehlschlag des Projektes will und kann sie nicht einsehen. Wenn wir ihr nicht nachweisen, daß die Türme gar nicht das sind, was sie zu sein scheinen, wird sie Kazym blind unterstützen.«
    »Penza?«
    Scott hörte gespannt zu, als der Riese seinen Bericht erstattete.
    »Sand, der dem Volk in die Augen gestreut wird«, schloß Saratow. »Die Apparate sind gar nicht so gebaut, um die Kraft abzugeben, die man zur Erschließung des Planeten braucht. Sicher, sie werden Energie abstrahlen; aber da die Kraft mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt, kommt nichts Vernünftiges dabei heraus. Man hat ja schon Ähnliches früher auf Helda und Fromach versucht, doch immer ohne Erfolg. Ich begreife nicht, daß man das nicht auch hier sofort gesehen hat.«
    »Die Geheimnisse der Zheltyana«, sagte Luden trocken. »Wer wagt schon, die Glaubenssätze der Sekte anzuzweifeln?«
    »Der Rat hätte es tun müssen«, sagte der Riese. »Sie begannen das Projekt, ehe die Sekte nennenswerten Einfluß hatte.«
    »Beides begann gleichzeitig«, sagte Chemile. »Tatsächlich waren die Zauberer schon eifrig am Werk, als der erste Turm noch gar nicht gebaut war. Das habe ich wenigstens herausbringen können.«
    »Kazym hat das Projekt gestartet«, sagte Luden nachdenklich. »Sowohl den Kult als auch das Projekt. Offensichtlich soll die Sekte nur die Zweifler ablenken. Es besteht eine winzige Wahrscheinlichkeit, daß die Geheimnisse der Urväter gelöst und entdeckt worden sind; aber die Chancen sind eins zu mehreren Millionen. Und doch verwenden sie beim Bau der Türme, wie uns Penza berichtet, ein uns unbekanntes Metall und ein uns unbekanntes Gerät, beides anscheinend Errungenschaften einer uns unbekannten Wissenschaft. Fragt sich nur, wo das herkommt. Metelaze besitzt keine nennenswerten Forschungsstätten. Man kann also annehmen, daß diese Errungenschaften von außen importiert wurden. Aber woher? Was gibt es in der Galaxis, von dem wir keine Kenntnis haben? Diese Fragen kann uns nur Kazym beantworten. Er ist und bleibt die Schlüsselfigur dieses Geheimnisses...«
    »Wir könnten es ja aus ihm herausprügeln«, sagte Saratow und bewegte seine riesigen Hände. »Oder vielleicht aus diesem Hexenmeister Zorach...«
    »Damit werden wir nicht viel ausrichten«, erwiderte Luden eisig. »Wahrscheinlich würden wir nur hingehalten oder belogen. Die Antwort müssen wir woanders suchen.«
    »Im Palast«, sagte Barry Scott. Er berichtete von seinen Ausflügen in die Unterwelt des Palastes und den merkwürdigen Veränderungen, die dabei mit Kazym vorgingen. »Irgend etwas Geheimnisvolles ist da unten versteckt, Veem. Kannst du das vielleicht für uns herausfinden? Ich schmuggle dich in den Palast. Alles andere muß ich dir überlassen.«
    »Überlasse das ruhig mir, Barry.« Chemile war wie immer sehr zuversichtlich, was seine Fähigkeiten betraf. »Und wenn er nur zwei Zentimeter neben mir steht, wird er mich nicht entdecken.«
    »Sei lieber auf der Hut, Veem«, warnte Saratow. »Du weißt, daß dich jedesmal der Hafer sticht... Hallo, da kommen welche!«
    Ein Dutzend Polizisten in roten und schwarzen Uniformen schwärmten unten im Treppenhaus aus. Entweder hatten sie einen Tip bekommen oder machten eine Routineüberprüfung. Für solche Fälle hatten sie eine Fluchtplan vorbereitet. Die Fassade des Gebäudes bestand aus vor-gegossenen Betonelemcnten. Scott öffnete das Fenster.
    »Penza!« rief er.
    Ohne ein Wort zu verlieren, packte der Riese sich den Professor auf die Schulter und kletterte, sich in den Fugen zwischen den Betonelementen festhaltend, auf das Dach hinauf.
    »Ich kann mich hier gut verstecken, Barry«, sagte Chemile. »Wir sehen uns später.«
    »Nein, Veem, ich brauche dich im Palast.« Scott blickte auf den Beobachtungsschirm. Er hatte noch genügend Zeit, eine Schublade zu öffnen und eine Gasgranate scharf zu machen, die mit einem geruchlosen und unsichtbaren Lähmungsgas gefüllt war. Er warf die Granate durch die Tür, löschte das Licht und kletterte dann mit Chemile aus dem Fenster.
    Unten mischten sie sich unter die Gläubigen, die sich vor dem Tempel der Wahrheit drängten. Respektvoll machten die Menschen vor dem Kuttenträger Platz, so daß sie der Aufmerksamkeit der Polizisten leicht entgehen konnten …
     
    *
     
    Der Raum, in dem sich der Staatsrat versammelte, war im Palast -ein

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