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Commander Scott 04 - Die Psycho-Killer

Commander Scott 04 - Die Psycho-Killer

Titel: Commander Scott 04 - Die Psycho-Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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worden. Du hast dich gerade noch rechtzeitig geduckt. Das Mädchenproblem wäre also gelöst.«
    »Ich glaube auch gar nicht, daß sie uns viel hätte erzählen können«, bemerkte Scott. »Jemand muß sie bezahlt haben, daß sie mir den Drink gibt. Die Leute konnten ihr jeden erdenklichen Grund dafür angeben. Wie kam sie überhaupt zu diesem Empfang?«
    »Gefälschte Einladung.«
    »Von der Person bereitgestellt, die sie anheuerte. Jemand, der bei der Party sein mußte. Er mußte also den Drink präparieren, ihn ihr geben und sie zu mir auf den Weg schicken. Den müßten wir finden.«
    »Haben wir schon«, erwiderte Weyburn. »Hilda Thorenson ist sehr tüchtig. Nachdem du gegangen warst, machte sie einen Test. Die wahrscheinlichste Person ist Aihun Zemao.«
    »Der Merhiniander?«
    »Ja. Und natürlich genieß er diplomatische Immunität. Grillen können wir ihn nicht, aber, bei Gott, von jetzt an wird er keine Sekunde mehr aus den Augen gelassen. Er und jedes Mitglied seiner Handelsdelegation, bis sie die Erde verlassen.« Weyburn reichte Scott eine Pistole. »Laß mich mal sehen, was du kannst.«
    Scott wartete, bis das Ziel die äußerste Entfernung erreicht hatte und schoß dann fünfmal nacheinander. Ein roter Fleck glühte an jedem Arm und Bein auf, ein weiterer am Hinterkopf. »War sonst noch was in der Wohnung?«
    »Nein. Nur der übliche Kram. Reiseprospekte, Ardaschblüten, in Plastik, ein Fläschchen Erghalparfüm. Kleider, billige Lebensmittel, Bücher, Schallplatten mit Musik verschiedener Stämme, Weihrauch von Wen.«
    »Erghalparfüm kommt von Merah«, fügte Scott nach einer Weile nachdenklich hinzu.
    »Und was beschäftigt dich daran so, Barry?«
    »Es könnte ein Geschenk gewesen sein. Eine Frau wie sie hätte sich darüber gefreut.«
    »Du denkst an Aihun Zemao, aber die Bombe kann er nicht gelegt haben. Die war ein einheimisches Produkt.«
    »Er kann sich eine besorgt haben.«
    »Aber nicht gelegt. Das ließ ich nachprüfen. Ist zwar unwichtig, denn solche Dinge lassen sich arrangieren ..
    Merah. Liegt viel zu nahe beim Chambodischen Komplex, um beruhigend zu sein. Diese verdammten Aasgeier halten immer nach Ärger Ausschau und versuchen immer andere zu finden, die ihnen die dreckige Arbeit tun... Ach, zum Teufel damit!« Er warf die Pistole weg. »Schauen wir lieber nach, was der lokale Agent herausgefunden hat.«
    Der Bericht war kurz und beunruhigend: Die militärische Kamarilla erhöhte die Waffenproduktion, zog wesentlich größere Kontingente zum Militärdienst ein und behinderte den Handel mit kleinlichen Vorschriften. Stroh in einem bekannten Wind.
    »Merah hat etwas vor«, stellte Weyburn fest. »Sie lassen ihre Muskeln spielen und machen sich zu irgendeiner Tat bereit Vielleicht hat das mit unserem Problem gar nichts zu tun, aber wir dürfen kein Risiko eingehen.« Er musterte eine Karte. »Ich werde Harbin veranlassen, MALACA Neun so nahe wie möglich zu manövrieren, und Commander Avery ist sehr diskret.«
    Er war so diskret und diplomatisch, die Tatsache in alle Welt zu funken, daß der Planet Hilfe von der Mobile Aid Laboratory And Construction Authority - MALACA - angefordert hatte. Merah konnte gegen die Nähe von Schiffen und Menschen nichts einwenden, denn diese Streitkräfte - die natürlich eine Welt auch zerstören konnten - hielt die Erde im Raum; es waren Friedenstruppen, doch sie konnten durchaus für einen Krieg eingesetzt werden.
    »Was mich am meisten bekümmert ist die Art, wie sie dich als Ziel aus, wählten«, sagte Weyburn. »Es muß mit ziemlicher Sicherheit angenommen werden, daß die Chamboden über die Existenz von FTA Bescheid wissen, mindestens aber etwas vermuten. Sie wären ja auch Narren, täten sie's nicht. Sie müssen einen Agenten auf der Erde haben, der Leute für die Schmutzarbeit zu finden versteht. Wie dieses Mädchen... Das man dann umbringt. Oder um eine Bombe zu legen, die jeden umlegt, der zum Nachschauen kommt. Aber wenn man dich ausdrücklich als Ziel wählt, muß man ja wissen, Wer und was du bist.«
    »Eine undichte Stelle.« Das war ja immer möglich. Wenn der Preis richtig ist, .sind Menschen solchen Versuchungen immer zugänglich. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen war das ein ständiges Problem.
    Auf Weyburns Tisch flackerte ein rotes Lämpchen. Der Direktor legte einen Schalter um und ein Männergesicht erschien auf dem Bildschirm. »Ärger im Sektor neun«, berichtete er. »Aiden Park. Ein Aufruhr. Zwei, Tote, von denen wir wissen. Polizei

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