Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Commander Scott 04 - Die Psycho-Killer

Commander Scott 04 - Die Psycho-Killer

Titel: Commander Scott 04 - Die Psycho-Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
Vom Netzwerk:
Hauses darf ich Ihnen eine ausgezeichnete Flasche Wein servieren.« Scott stand auf. Alem Haas hätte als Ortsansässiger natürlich darauf bestehen können, den Tisch ganz nach Belieben zu behalten, aber Höflichkeit schadete ja, nie. Als Scott mit Haas zum Balkon ging, kam Aihun Zemao herein und setzte sich.
    »Laß lieber den Wein«, schlug Scott vor. »Wir gehen in dein Büro.«
    »Wann beginnt die Jagd?« fragte Scott, als sie im Büro waren.
    »In ein paar Stunden. Die genaue Startzeit bleibt dem Wärter überlassen. Einzige Vorschrift ist zeitlich gesehen die, daß die Jagd spätestens zwanzig Tage nach der freiwilligen Meldung stattfinden muß. Übermorgen ist die Zeit zu Ende. Lumac hat sie vermutlich wie ein Gummiband gedehnt.«
    »Warum?«
    Haas zuckte die Achseln. »Vielleicht. möchte er dem Mann eine möglichst gute Chance verschaffen. Oder er will erreichen, daß die besten Jäger davon erfahren.«
    »Aihun Zemao ist hier«, sagte Scott. »Ich vermute, er wird dafür sorgen, daß die Beute nicht durchkommt. Gibt es keine Möglichkeit, seine Waffe zu Manipulieren?«
    »Nein«, erklärte Haas nachdrücklich. »Ich kann ein paar Sektoren bestechen, aber er wird Geld genug haben. Offen gesagt, ich glaube nicht, daß Yuah Taiyan auch nur die geringste Chance hat.«
    »Dann müssen wir ihm eine geben.« Scott ging zur Landkarte, die an der Wand hing, studierte sie mit zusammengekniffenen Augen, berührte einige Punkte mit den Fingerspitzen -das Gefängnis, die Stadt, eine grell-blaue Linie. »Was ist das?«
    »Das Sanktuarium.«
    »Und dies hier?« Das war ein Punkt neben der blauen Linie.
    »Polgars Ranch. Er züchtet Elgets für Fleisch und Häute.«
    »Polgar... Den kenne ich. Wir sollten ihn besuchen.«
    »Jetzt?« Es war Mitternacht vorüber. »Morgen sehr früh. Laß ihn wissen, daß wir kommen. Sag ihm, wir seien an Häuten interessiert... Und besorg mir bitte alle Informationen über die Jagd, die ortsansässigen Jäger und die Gewohnheiten der Elgets, die zu bekommen sind.«
    Die Ranch war eine mit Felsbrocken und Dornbüschen übersäte Sandfläche. Das Haus war, wie üblich aus Felsbrocken gemauert, doch auf dem Dach lag der Kühlung wegen bewässerter Rasen. An einer Seite des Hauses stand ein Lagerschuppen, daneben eine Kraftstation und eine Reihe von scheunenartigen Hütten, die heiß wie Backöfen sein mußten. Eine sonische Barriere umgab die ganze Ranch, deren Grenzen außerdem noch mit einem roten Farbstrich am Boden gekennzeichnet waren Polgar erwartete sie schon und kam ihnen grinsend entgegen, als sie aus dem Wagen stiegen.
    »Na, ich wußte es doch« rief er lachend. »Ein guter Geschäftsmann riecht einen Profit doch auf Meilen. Warten Sie nur, bis Sie diese Häute sehen!« Er schrie Befehle, und ein paar Männer mit silbrigen Krägen rissen die Türen des Lagerhauses auf, damit der dicke Rancher seine Waren herzeigen konnte. Die Häute waren nicht von ungewöhnlicher Qualität, aber Scott hatte seine Gründe, mit Polgar Geschäfte zu machen. »Hm«, machte Scott. »Was ist denn los mit den Häuten, daß sie so lange gelagert werden?«
    »Man hat mich hängenlassen. Und man muß die Elgets schlachten, bevor die Haut zu zäh wird. Die Ware ist schon in Ordnung.«
    »Nun, ich verlasse mich auf Ihr Wort. Wann kann ich den Rest sehen? Die Tiere. Ich muß ja wissen, ob sie Tatsächlich lieferfähig sind.« Scott warf Haas einen Blick aus den Augenwinkeln zu und wisperte Polgar zu: »Wissen Sie, er hat nämlich erst gar nicht gezogen. Er meinte, Sie seien wegen der Lieferung unzuverlässig. Wenn Sie die Elgets haben, möchte ich sie sehen. Wenn nicht, können wir das ganze Geschäft vergessen!«
    »Ich hab sie!'
    »Gut. Die lassen Sie also morgen am Südzaun zusammentreiben. Wenn mir gefällt, was ich sehe, ist das Geschäft gemacht. Richtig?«
    »Morgen?« Polgar zögerte. »Da ist aber die Jagd.«
    »Na, und?«
    »Nein, nichts«, versicherte Polgar hastig. Bargeld war immer besser als ein blutrünstiges Vergnügen. Viel war es sowieso nicht, wenn er den Start beobachten konnte. »Gut. Und weil Sie schon hier sind, möchten Sie vielleicht einen Gang über die Ranch machen?« Darum hätte Scott sowieso bitten wollen. Er entfernte sich also mit dem Rancher von Atem Haas, der sich für die Kraftstation zu interessieren schien, vor allem auch für den Mechanismus der sonischen Barriere und die Silberkragenarbeiter, die dem fetten Rancher mit haßerfüllten Blicken nachschauten.
    Auf dem

Weitere Kostenlose Bücher