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Commander Scott 11 - Versklavte Erde

Commander Scott 11 - Versklavte Erde

Titel: Commander Scott 11 - Versklavte Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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»Vorsichtsmaßnahmen können getroffen werden, doch es dürfte unmöglich sein, den Planeten zu evakuieren. Ich möchte, zum Teufel noch mal, lieber wissen, was getan wurde, das Ding aufzuhalten.«
    »Meinst du vielleicht, wir hätten unsere Zeit verschwendet?« fuhr Harbin auf.
    »Nun, dann sagt es mir doch.«
    »Ich ließ mehrere Schiffe Megatonnen von Atomgeschossen auf den Torus abschießen, gebracht hat es nichts. Wir haben versucht, die Bahn des Torus mit magnetischen Feldern abzusperren, um so den Kurs zu verändern - umsonst. Wir haben einen neuen Traktorstrahl eingesetzt - ebenfalls nutzlos. Ich habe ungeheuer starke Gitter errichten lassen; ebenso hättest du Spinnweben in die Sonne werfen können. Wir haben alles versucht, was menschenmöglich ist - nur eines nicht: bis jetzt haben wir keine Torpedos durch den Ring geschickt.«
    »Na, schön, Barry«, sagte Weyburn. »Du hast also gehört, was wir wissen. Und jetzt sag du mir, welche Schlüsse du daraus ziehst.«
    »Wir wollen erst einmal die uns bekannten Tatsachen prüfen«, sagte er langsam. »Einige Prospektoren fanden also einen felsigen Planetoiden, oder besser gesagt, nicht nur einen Felsen, sondern einen mit einem ungeheuer weit gezogenen Orbit. Die Zahlen sind wohl nachgeprüft?«
    »Das sagte ich ja schon«, antwortete Harbin. »Madrid hat sie alle griffbereit.«
    »Wenn Oveido sie fand, können es andere auch getan haben. Vielleicht die Chamboden, oder auch eine andere Rasse, die uns nicht besonders freundlich gesinnt ist. Es erscheint kaum möglich, daß sie etwas in diesen Felsen hineinbauen, wenn er weit außerhalb des Systems ist. Eine Art Bombe oder etwas dergleichen. Etwas, das etwa unwissentlich von Rowan und seinen Freunden ausgelöst wurde. Es konnte dann tief in das System hineingetragen werden, um in einer gewissen Entfernung von der Sonne zu detonieren. Das ist eine armselige Annahme, doch wir wollen sie trotzdem näher betrachten.«
    »Negativ«, antwortete Corey zur allgemeinen Überraschung. »Wir haben schon zu viele Annahmen überlegt, zu viele Schlüsse gezogen. Erst, daß ein Feind von diesem Planetoiden wußte, dann daß er die Technologie hatte, ein solches Gerät zu bauen, das ungeheure Vernichtungen zur Folge hat, sobald es detoniert; daß niemand den Felsen untersuchen würde, wenn er in das System eintauchte. Die Logik spricht dagegen.«
    »Dem stimme ich zu«, sagte Luden.
    »Also können wir diesen Schluß fallen lassen«, meinte Scott. »Was bleibt nun noch? Ein Zufall; oder daß jemand irgendwo versucht...« Er brach ab. »Nein, Moment mal. Geht aus dieser Nachricht irgendwie das Alter dieser Apparatur hervor? Bitte, ich möchte die Aufnahme noch einmal abhören.«
    »Alt«, sagte er danach. »Muß sehr alt sein. Quimper erwähnte, es sei unter dem Felsen. Dicke goldene Stäbe, eine riesige Anlage, seriengeschaltete Aggregate; ein Sturzbach von Energie mußte daraus entstehen. Er hatte ein wenig wissenschaftliche Erfahrung. Verdammt, warum ließen diese Narren das Ding nicht in Ruhe!« Luden bedauerte das ebenso sehr. »Barry, das könnten die Zheltyana gebaut haben! Ein operatives Artefakt, in dem wissenschaftliche Prinzipien angewandt wurden, die uns unbekannt sind. Und jetzt ist es vernichtet«, klagte er. »Völlig vernichtet. Eine Möglichkeit, so vieles zu lernen und zu erfahren, bedenken- und gedankenlos vernichtet!«
    Aber das war eine Abschweifung vom wesentlichen Punkt. Bedauern und Überlegungen konnten später folgen; jetzt mußte man mit einem dringenden Notfall fertig werden.
    Und er wußte, weshalb Weyburn keine Atomtorpedos in den Torus schießen wollte. »Ihr habt ihn getestet«, sagte Scott. »Ihr habt Material durchgeschickt. Was geschah da?« Corey gab die Antwort.
    »Sehr wenig. Erst sandten wir ein Funkprobegerät durch. Der Kontakt brach sofort ab. Wir versuchten es mit einigen anderen Geräten, die automatisch zurückkehren sollten. Wieder negativ. Sie sind sich ja wohl darüber klar, daß es sehr relativ ist, wenn ich sage ,einige' Geräte.«
    »Nun, ich setze voraus, daß Sie Ihre Arbeit verstehen«, bemerkte Scott. »Und?«
    »Ich persönlich machte eine Reihe von Tests. Die Bewegung des Torus war ja bekannt, und so war es absolut sicher für mich, ihm vorauszureiten in kurzer Entfernung, vom Vorhang. Ich probierte einiges aus - ein Kabel, eine Stange, denn ich wollte feststellen, ob der Vorhang tatsächlich Material vernichtete oder es übertrug. Ob es tatsächlich ein Tor war, dieses

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