Commissario Montalbano 05 - Das Spiel des Patriarchen
eigentlich drauf, dass Fazio und ich nicht wüssten, was du denkst? Ich habe Fazio angewiesen, in der Nähe der Villa zu bleiben, auch wenn ich ihm einen anders lautenden Befehl erteilen würde. Früher oder später wärst du gekommen. Und als du von zu Hause weg bist, bin ich dir gefolgt. Und das haben wir ganz richtig gemacht, finde ich.«
Montalbano nahm es hin und wechselte das Thema. »Wie ist es gelaufen?«
»Ein Chaos, Salvo. Alle sind angerannt gekommen, der Questore, der Leiter der Staatsanwaltschaft - Und der Professore hat geredet und geredet - Er war gar nicht mehr zu bremsen - Wir sehen uns später im Büro, dann erzähl ich dir alles.«
»Mein Name war nicht im Spiel, oder?«
»Nein, keine Sorge. Wir haben gesagt, wir seien zufällig an der Villa vorbeigekommen, hätten gesehen, dass das Gartentor und die Haustür offen standen, und Verdacht geschöpft. Der Killer sei leider entkommen. Bis später.«
»Ich komme heute nicht ins Büro.«
»Also ich,« sagte Mimi verlegen, »ich komme morgen nicht.«
»Wo bist du denn?«
»In Tindari. Beba muss wegen ihrer Arbeit hin, und da -« Gut möglich, dass er sich auf der Reise auch einen Satz Kochtöpfe zulegte.
Von Tindari hatte Montalbano das kleine, geheimnisvolle griechische Theater und den Strand in Form einer Hand mit rosa Fingern in Erinnerung … Wenn Livia ein paar Tage blieb, konnte man einen Ausflug nach Tindari ins Auge fassen.
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