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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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zusammen.
    »O mein Gott!«, murmelte Mellanie bestürzt. Sie starrte auf die Verwüstungen; dann drehte sie sich zum Greenford Tower um.
    »Ich sagte doch, dass es nicht sicher ist«, erinnerte Paula sie.
    Ein großes Einsatzfahrzeug der Polizei hielt vor ihnen. Die Tür glitt auf, und sie stiegen ein. Die Koffer rollten ins Gepäckabteil.
    »Ich muss an Randtown denken«, sagte Mellanie leise, als der Wagen losfuhr. »Ich hatte gehofft, ich hätte es vergessen, aber jetzt ist alles wieder da. Es war grauenvoll.«
    Paula sah, dass die junge Frau ehrlich aufgewühlt war. »Tod in einem derartigen Ausmaß ist niemals einfach zu ertragen.«
    Hoshe schaute aus dem Fenster. Sein Gesicht war ausdruckslos.
    »Gab es Verletzte unter Ihren Leuten?«, erkundigte sich Mellanie.
    »Einige wurden verletzt, ja.«
    »Das tut mir Leid.«
    »Sie kannten das Risiko, genau wie Sie, Mellanie. Wir werden sie alle relifen.«
    »Wenn es noch irgendetwas gibt, für das es sich lohnt, wiederbelebt zu werden.«
    »Dafür werden wir Sorge tragen, glauben Sie mir.«
    Der Einsatzwagen der Polizei brachte sie rechtzeitig zur CST Station von Tridelta City. Sie hielten vor dem Haupteingang, stiegen aus und gingen zur Hauptplattform hinauf. Eine kühle Brise wehte durch die gewaltige Halle des Terminals. Sie kam direkt vom Logro-san her, der an der Seite des kleinsten Rangierbahnhofs ent-langströmte, den Paula je im Commonwealth gesehen hatte. Illuminatus exportierte keine sperrigen Waren, sondern nur kleine High-Tech-Geräte. Der Rangierbahnhof diente hauptsächlich den Impor-teuren von Nahrungsmitteln; ohne jegliche Anbaufläche auf dem Planeten musste jede Mahlzeit mit Güterzügen herangeschafft werden. Paula fragte sich, was geschehen würde, wenn die Primes diese Welt angriffen. Oder schlimmer noch, wenn sie Piura angriffen, die Big15-Welt, die Illuminatus mit dem Commonwealth verband.
    Wenn Illuminatus vom Commonwealth abgeschnitten wurde, dann würde es für die Stadtbevölkerung recht schnell ziemlich schlimm werden.
    Sie blickte den Bahnsteig entlang, und die übrigen Passagiere ver-mieden jeglichen Augenkontakt. Es herrschte kein ausgesprochener Hochbetrieb, doch es warteten mehr Leute als gewöhnlich um diese Tageszeit, früh am Morgen. Mehrere Familien standen zusammengedrängt mit ihren schläfrigen Kindern. Nach den Nachrichten vom Misserfolg der Raumschiffe hatten sie offensichtlich ernsthaft über die Konsequenzen eines Angriffs der Primes nachgedacht.
    Mellanie rieb sich die Arme; die kühle Luft erzeugte eine Gänsehaut. »Ich komme mir in diesem Ding absolut dämlich vor«, murmelte sie. Die Pflegeruniform hatte kurze Ärmel.
    »Hier«, Hoshe zog seinen Pullover aus und reichte ihn Mellanie.
    Sie lächelte ihn dankbar an. »Danke sehr.« Er war ihr zu weit, doch sie hörte auf zu zittern.
    Der Express glitt lautlos auf seinen Maglev-Schienen in die Station.
    Sie warteten, bis alle Passagiere ausgestiegen waren, bevor sie in den Erster-Klasse-Waggon stiegen, wo sie ein ganzes Abteil reserviert hatten.
    »Zu welcher Station auf der Erde fahren wir?«, fragte Mellanie.
    »London«, antwortete Hoshe.
    »Ich dachte, Ihre Basis wäre Paris?«
    Paula lächelte geheimnisvoll. »Kommt ganz darauf an.« Sie befahl ihrem E-Butler, eine der Taschen an ihrem Gürtel zu öffnen. Eine bratationische Spindelfliege sprang heraus und kletterte an der Wand nach oben. Sie spann einen hauchdünnen Faden hinter sich, während Paula durch den schmalen Gang des Waggons weiterging, und hielt die gesicherte Verbindung auf diese Weise aufrecht. Das Abteil war mit dick gepolsterten Ledersitzen ausgestattet und mit einem Tisch mit Walnuss-Furnier in der Mitte. Mellanie warf sich mit einem lauten Seufzer in einen der Sitze, zog die Beine an und den Pullover über die Knie. Sie starrte aus dem Fenster wie ein Kind, das die Auslagen in einem Schaufenster bestaunt. Paula und Hoshe setzten sich ihr gegenüber. Die schwarzen Koffer glitten an ihre Plätze rechts und links von der Tür.
    Nach ein paar Minuten setzte sich der Express in Bewegung. Lautlos schob er sich aus der Station und beschleunigte, während er Kurs auf das Gateway nahm.
    »Was ist aus den Anwälten geworden?«, fragte Mellanie unvermittelt.
    »Körpertot«, antwortete Paula. »Unsere medizinisch-forensischen Experten versuchen, ihre Memorycell Inserts zu bergen, aber angesichts der Schwere der Wunden haben sie nur wenig Hoffnung.« Sie überprüfte das Bild, das sie von der Spindelfliege

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