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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Peter F. Hamilton
    Die dunkle Festung
    Commonwealth-Saga
    Band 4
    BASTEI LÜBBE
    Der Konflikt der Menschheit mit den Primes, einer krie-gerischen Spezies, spitzt sich zu. Das Commonwealth steckt eine Niederlage nach der anderen ein …
    Steckt hinter alledem ein geheimnisvolles Wesen namens Starflyer? Oder gibt es Verräterim System?
    Kapitel Eins
    Die Assemblierungsplattform weckte Erinnerungen an die Konstruktion der Second Chance im Orbit über Anshun. Nigel hatte das Gefühl, als wäre diese Episode bereits Jahrhunderte her, als hätte sie sich in einer Zeit ereignet, als das Leben ein gutes Stück unbe-schwerter und leichter gewesen war. Giselle Swinsol und Nigels eigener Sohn Otis führten ihn durch das Labyrinth aus Trägern und Streben zu einem riesigen Zylinder aus Malmetall, in dem die Speed-well gebaut wurde. Das Kolonieschiff der Dynastie war viel größer als die Second Chance , ein länglicher Cluster aus kugelförmigen Rumpfsektionen entlang einem zentralen Rückgrat. Bisher hatte Nigel den Bau von elf der großen Schiffe autorisiert und Komponenten für weitere vier erworben. Theoretisch reichte bereits ein Schiff aus, um genügend Ausrüstung und genetisches Material zur erfolgreichen Gründung einer technologisierten Zivilisation aus dem Nichts heraus zu transportieren; doch Nigel wollte mit mehr als nur den grundlegenden Dingen anfangen, und seine Dynastie war die größte im Commonwealth. Eine Flotte würde absolut sicherstellen, dass eine neu gegründete menschliche Zivilisation erfolgreich war.
    Jetzt jedoch war er nicht einmal mehr sicher, ob diese zweite Serie von Schiffen je gebaut werden würde. Wie alle anderen auch hatte er erwartet, dass die Kriegsschiffe der Navy einen erfolgreichen Einsatz gegen das Höllentor der Primes durchführen würden. Der Augenblick, in dem das Detektornetzwerk festgestellt hatte, dass sämtliche Wurmlöcher der Primes über den Lost 23 wieder aktiviert wurden, war eine schlimme Überraschung für ihn gewesen. Auf eine Niederlage dieses Ausmaßes war er nicht vorbereitet gewesen.
    »Wir haben inzwischen vier in Dienst gestellt«, berichtete Otis neben ihm. »Die Aeolus und die Saumarez werden innerhalb der nächsten zehn Tage zu Testfahrten bereitstehen.«
    »Verlasst euch nicht darauf, aber möglicherweise bleiben uns keine zehn Tage«, sagte Nigel. »Giselle, ich möchte, dass du unsere Notfallprotokolle überarbeitest. Zielvorgabe ist die Evakuierung von so vielen Mitgliedern der Dynastie wie nur irgend möglich auf den Lifeboats während einer Invasion. Stimm das mit Campbell ab.
    Wir müssen geschützte Wurmloch-Verbindungen zu unseren Grup-pierungen herstellen. Wir setzen in erster Linie die Wurmlöcher unserer Erkundungsdivision ein, aber wir müssen ein Backup bereit-halten.«
    »Verstanden.« Giselles elegantes Gesicht wirkte im freien Fall ein wenig aufgedunsen; dennoch schaffte sie es, einen besorgten Ausdruck aufzusetzen, und ihre Wangen zeigten Falten. »Wie wahrscheinlich ist eine Invasion?«
    Nigel hielt sich an einem Karbonträger am Fuß eines Schwermas-se-Manipulators fest. Er blickte auf die Antriebssektion der Speed-well hinaus, ein pilzdachförmiges Gebilde am Bug des Raumschiffs mit geriffelten Rändern, die über den vorderen Kugelsektionen nach hinten zurücksprangen wie ein schützender Regenschirm. Die Au-
    ßenhaut bestand aus glattem blau-grünem Borstahl, der glänzte wie der Panzer eines Käfers.
    Die meisten der robotischen Systeme der Plattform waren in das zylindrische Trägergerüst eingefahren, welches das gigantische Raumschiff umgab. Sämtliche auf Cressat vorgefertigten Komponenten waren an ihrem jeweiligen Platz eingebaut; die wenigen verbliebenen Bereiche, wo noch Aktivität herrschte, waren die Energie-und Versorgungsanschlüsse der Lebenserhaltungssysteme des Schiffs.
    »Das wissen nur die Primes«, antwortete Nigel. »Aber nach unserem Fehlschlag beim Höllentor glaube ich nicht, dass es lange dauern wird, bis sie reagieren.«
    »Sie wissen nicht, wo diese Welt ist«, bemerkte Otis. »Sie wissen nicht einmal, dass sie existiert. Sie findet sich in keiner Datenbank des Commonwealth. Verdammt, selbst Cressat wäre schwierig zu finden. Das verschafft uns ein wenig Spielraum.«
    »Ich will nicht evakuieren«, sagte Nigel. »Der Einsatz dieser Flotte ist die allerletzte Option, was mich betrifft. Im Augenblick habe ich einen anderen Plan. Ich will unsere Waffe einsetzen, um das Commonwealth zu verteidigen. Deshalb bin ich

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