Computernetzwerke
für die Übertragungsstrecken integriert, sodass Verbindungen dann mit bloßem Auge zu erkennen sind.
Das Licht der verwendeten Wellenlängen lässt sich nicht mit bloßem Auge erkennen, sondern nur mithilfe von speziellen Detektoren. Allerdings sind in einigen Einheiten zusätzliche LEDs eingebaut, die rotes, sichtbares Licht transportieren und genau diesem Zweck - der Identifizierung von korrekten Übertragungsstrecken - dienen.
Leider lässt sich jedoch anhand der Beschreibungen zu den Einheiten nicht immer feststellen, ob diese nützliche Option gegeben ist oder nicht. Hersteller wie beispielsweise Hewlett-Packard (HP) realisieren diese zusätzliche Funktion allerdings bei vielen Einheiten wie in ihren Switches. Außerdem werden vielfach die elektrooptischen Kopplungselemente (Transmitter, Receiver) von HP auf Netzwerkkarten und anderen LWL-LAN-Ele-menten eingesetzt, und dann ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass hier ebenfalls eine zusätzliche LED eingebaut ist. Verlassen kann man sich aber nicht darauf, denn bei den Typen in der Abbildung 3.25 ist dies eben nicht der Fall.
Abbildung 3.31: Der Transmitter von HP verfügt neben der LED für die Datenübertragung über eine zweite für die LAN-Verbindungskontrolle, was anhand der vier (statt zwei) Anschlüsse im Gehäuse zu erkennen ist.
Für den Test einer optischen Übertragungsstrecke eignet sich im Übrigen auch ein handelsüblicher Laserpointer, mit dem man in die Faser hineinleuchten könnte. Bei der Inaugenscheinnahme sollte man aber stets vorsichtig sein, wenn man nicht genau weiß, was einen erwartet, denn das (Laser-)Licht kann bekanntlich Sehstörungen und sogar Beschädigungen der Augen zur Folge haben. Allerdings entsprechen zumindest die optischen LAN-Komponenten der Laser Klasse 1, die laut Definition unter den vorhersehbaren Bedingungen sicher ist.
Konfigurationsteil - In 5 Minuten ins Netz
In diesem Teil des Buches wird in komprimierter Form dargestellt, welche Dinge zu tun sind, um verschiedene Geräte funktionstechnisch in einem Netzwerk zu integrieren. Dabei geht es allein um die grundlegende Konfigurierung, damit die Geräte eine Verbindung zum Internet oder auch zu anderen WLAN-Einheiten herstellen können. Optimierungen werden nicht, Sicherheitseinstellungen lediglich rudimentär behandelt, um die Vorgänge so einfach wie nur irgend möglich zu halten. Diese Step-by-Step-Anleitungen eignen sich damit insbesondere für die erste Inbetriebnahme und als Hilfe bei der Fehlersuche.
A ADSL-Router
Im einfachsten Fall wird für die Verbindung zwischen einem PC und dem Internet lediglich ein ADSL-Modem benötigt. Die Abbildungen 7.15 und 7.16 zeigen, wie die Verbindungen hierfür herzustellen sind. In vielen Fällen ist das ADSL-Modem in einem Kombigerät integriert, welches außerdem einen Switch für den Anschluss mehrerer PCs sowie ein WLAN-Interface (WLAN Access Point) und möglicherweise noch weitere Einheiten (Telefonanlage, Firewall) beinhaltet, was oftmals vereinfacht unter ADSL-Router oder auch ADSL-Gateway firmiert.
Notwendig ist nach der Verkabelung eine grundlegende Einstellung, die bei allen Geräten im Prinzip gleich ist. Dazu gehört die Festlegung der Daten des jeweiligen Providers unter WAN-Interface und wie die IP-Adressenvergabe für das LAN erfolgen soll: automatisch per DHCP oder manuell, sodass in diesem Fall auch dem ADSL-Router eine feste IP-Adresse zugeteilt werden muss.
Auch wenn es zunächst umständlicher erscheinen mag, können Fehler im Netzwerk bei festen privaten IP-Adressen leichter gefunden und beseitigt werden, weil eben genau bekannt ist, welche Einheit welche IP-Adresse besitzt, was sich bei stationären Geräten wie PCs, Netzwerkdruckern oder auch konfigurierbaren Switches empfiehlt, während mobile Einheiten wie Smartphones oder Netbooks, die nur zeitweise im (W)LAN präsent sind, vorteilhafter mithilfe von DHCP eingerichtet und verwendet werden.
Der jeweilige DSL-Provider liefert meist ein eigenes Gerät mit, das zumindest für die erste Inbetriebnahme der Internetverbindung unbedingt verwendet werden sollte. Im Fehlerfall besteht der Provider üblicherweise darauf, dass das ursprünglich mitgelieferte Gerät angeschlossen sein muss, wenn etwa die Leitung zu überprüfen ist, weil keine Verbindung zustande kommt.
Abbildung A.1: Dieser ADSL-Router verfügt nur über zwei Anschlüsse, die mit dem
Splitter (ADSL) und einem PC (Ethernet) zu verbinden sind. Durch einen Druck auf
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