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Conan der Barbar

Conan der Barbar

Titel: Conan der Barbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lin Carter , L. Sprague de Camp
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einen Weg oder Pfad rund um den Berg«, sagte sie. »Wozu dient er wohl?«
    »Vermutlich führt er zu einer Beobachtungsplattform der Wächter«, brummte der Cimmerier. »Als ich mit den Pilgern den Berg hochstieg, waren in regelmäßigen Abständen Wachen postiert.«
    »Aber nicht an diesem Morgen«, sagte Subotai erleichtert, ja nahezu fröhlich. »Wir sind bald bei den Pferden, wenn wir erst das Wasser überquert haben. Es sieht hier so ruhig aus, daß selbst ich es hinüber schaffen werde.«
    »Ich helfe Conan mit der schwarzhaarigen Teufelin«, erklärte Valeria und watete in das tatsächlich fast stille Gewässer.
    »Gebe Crom, daß sie nicht aufwacht und wieder schreit«, murmelte der Cimmerier und hob sie auf die ausgestreckten Arme seiner Gefährten. Als das kalte Wasser die Prinzessin weckte, blickte er sie mit drohend funkelnden Augen an und knurrte: »Nur einen Laut von dir und ich ersäufe dich auf der Stelle.«
    Gemeinsam zogen Valeria und Conan schwimmend die wimmernde Yasimina über den Fluß. Subotai erreichte wie ein Hund paddelnd als erster das andere Ufer und hielt Wache, während seine Gefährten die panikerfüllte Prinzessin an Land zerrten und sich keuchend ins Gras fallen ließen.
    Mit der Wachsamkeit des Diebes suchte Subotais Blick den Bergpfad ab, der, wie Conan meinte, zu einer Beobachtungsplattform führte. »Machen wir uns lieber wieder auf den Weg«, drängte er, »ehe sie uns entdecken – o Erlik! Seht doch!«
    Er deutete auf den gewundenen Pfad über ihnen auf dieser Seite des Berges, auf dem soeben ein Trupp marschierender Bewaffneter in Sicht kam.
    »Bei Crom!« fluchte Conan. »Doom und Rexor mit ihren Tiermenschen!«
    »Sie haben uns entdeckt!« stöhnte Valeria. »Doom deutet auf uns.«
    Rexor erteilte sichtlich Befehle, und die Tiermenschen beeilten sich, sie auszuführen. Sie verließen den Pfad und kletterten den steilen Hang herunter. Heulend rannten sie auf die drei Abenteurer zu. Obgleich keine Intelligenz aus ihren tierischen Augen leuchtete, waren sie mit ihrem stämmigen Körperbau und ihren Waffen – Prügeln, Streitkeulen und scharfen Äxten – doch gefährlich. Die ersten Strahlen der Sonne blitzten von den Metallstücken ihrer Lederharnische wider. Geifer troff von ihren gefletschten Lefzen.
    Die drei Gefährten stellten sich zum Kampf. Valeria deckte Conans Rücken, und Subotai, der seinen leichten Krummsäbel aus der Scheide zog, seine linke Seite. Und schon hatten die Tiermenschen sie erreicht. Die drei stimmten ihre Bewegungen aufeinander ab. Sie duckten und drehten sich, hieben und stachen zu. Jeder parierte die für einen der anderen gedachten Schläge, wie eine aufeinander eingespielte Kampfeinheit. Von Liebe füreinander und Verzweiflung bewegt, kämpften Conan und Valeria noch geschickter denn je zuvor und als sie vielleicht je wieder kämpfen würden.
    Knochen barsten unter Conans Hieben; Blut spritzte, wenn Valerias Dolch zustieß. Ein Tiermensch fiel, dann ein zweiter und dritter. Einer griff mit bloßer Hand nach Subotais Krummsäbel. Ohne der Schmerzen zu achten, als die scharfe Klinge durch Haut, Sehnen und Fleisch schnitt, entriß er sie dem Hyrkanier und hob seine Axt zum tödlichen Hieb. Während Subotai fluchend zurücksprang, schlitzte Conan dem Angreifer den Bauch auf.
    Subotai nahm einen Felsblock als Rückendeckung und griff nach dem Bogen, legte einen Pfeil an die Sehne und schoß ihn ab. Obgleich die Sehne naß und der Flug des Pfeiles unsicher war, ragte er doch kurz darauf aus dem Leib eines Tiermenschen. So plötzlich der Kampf begonnen hatte, endete er. Knurrend zogen die Angreifer sich zurück und kletterten mit hängenden Köpfen den Berg hoch zu Doom und seinem Unterführer.
    Drei Augenpaare folgten den fliehenden Wächtern. Drei Augenpaare richteten sich auf die majestätische Gestalt Thulsa Dooms, der nach einer um seinen Hals geringelten Schlange griff. In seinen Händen verwandelte sie sich zu einem schuppenbedeckten Pfeil. Von Rexor ließ er sich einen gespannten Bogen reichen, legte den Schlangenpfeil an die Sehne und schoß ihn ab.
    Geradewegs auf Conans Herz zu flog der ungewöhnliche Giftpfeil. Doch schneller als er war die Kriegerin. Als lebender Schild sprang sie vor den Mann, den sie liebte, um ihn zu schützen. Die tödliche Pfeilspitze bohrte sich in ihre Brust und drang zwischen den Schulterblättern wieder heraus.
    Als Valeria zusammenbrach, fing Conan sie auf. Er ließ sich auf die Knie fallen und nahm sie in seine

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