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Conan-Saga 02 - Conan und der Zauberer

Conan-Saga 02 - Conan und der Zauberer

Titel: Conan-Saga 02 - Conan und der Zauberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Offutt
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Kamelen zufriedengegeben, nachdem er dich gesehen hatte.«
    »Spar dir deine Komplimente für die Huren, mit denen du zweifellos Erfahrung hast. Aber wie hast du es geschafft, vor mir hierherzukommen?«
    »Das Glück war mir hold. Als ich aus der Schlucht kam, ritten gerade drei Leute vom letzten der Drachenberge herunter. Sie nahmen mich mit. Sie waren sehr nett und gütig.«
    »Ich sah sie vor mir, als ich die Kuppe des ersten Berges erreicht hatte. Doch wie konnten sie dich einfach hier zurücklassen?«
    Conan machte eine weitausholende Bewegung. »Wir hatten von hier aus nicht mehr den gleichen Weg.«
    »Ich verstehe nicht! Wieso bleibst du freiwillig allein hier zurück?«
    »Oh, es ist ein angenehmes Fleckchen, und ich wußte, daß jemand kommen würde.«
    Das brachte sie einen Augenblick lang zum Schweigen. »Biest! Hund! Sohn eines stinkenden Köters! Grunzendes Schwein! Du ›wußtest, daß jemand kommen würde‹!«
    »Ja. Der Sandleichnam sagte mir, wie ich ihm die ewige Ruhe geben kann. Ich brauche nur einen Mann namens Hisser Zohl zu töten, der in – wie heißt es – Arenyi? – lebt?«
    »Arenjun«, verbesserte sie ihn unwillkürlich.
    »Arenjun, ja, so heißt es. Kennst du diesen Hisser Zohl?«
    »Nein.«
    »Hast du schon von ihm gehört?«
    »Nein! Wie sollte ich? Ich war noch nie in Arenjun. Aber jeder hat von der Stadt gehört. Du paßt dorthin, glaub es mir!«
    Dann sind wir also alle beide Lügner, dachte Conan. Ich werde auch die Karawane nicht erwähnen, die von Khawarizm hierher unterwegs ist – und dich auch nicht beim Namen nennen, Isparana. Schlaf, Mädchen! Conan ist müde und wagt nicht, sich auszuruhen, ehe du nicht schlummerst.
    Sie setzte sich und legte die Arme um die Knie. Obgleich er ihre Züge nicht sehen konnte, wußte er, daß sie zu ihm herüberstarrte. Doch dann überwältigten sie Erschöpfung und das Bedürfnis nach Schlaf. Sie hörte auf, an den Cimmerier zu denken, an die verlorenen Kamele, den Proviant und an das Morgen überhaupt.
    Sie schlief ein, und nach einer Weile auch Conan, der mit dem Rücken gegen den Stamm gelehnt unter der Palme saß.
    Sie war eine Diebin und lautlos. Sie weckte ihn mit der Schwertspitze zwischen seinen Augen.
     

8. Sklavenhändler
    8
     
    SKLAVENHÄNDLER
     
     
    »Ich werde nicht bitten, Weib«, sagte Conan und blickte an der glänzenden Klinge entlang zu Isparanas Gesicht auf. »Ich sage dir jedoch etwas, worüber du nachdenken kannst.«
    »Ich höre!«
    »Ich sehe hinter dir eine Karawane, die von Süden kommt. In einer kurzen Weile werden wir die Kamelglöckchen hören, und dann wird es nicht mehr lange dauern, bis sie hier ist. Bist du sicher, du kannst die Leute überzeugen, daß du mich nicht einfach heimtückisch ermordet hast?«
    Sie war klug genug, zwei Schritte zurück zu tun, ehe sie gen Süden spähte. Ein Blick genügte ihr, sich zu vergewissern, daß er die Karawane nicht nur erfunden hatte.
    Ein häßliches Lächeln glitt über ihre Lippen, als sie sich wieder dem Cimmerier zuwandte. »Wenn es Zamboulaner sind, Hund, werden sie mir meine Geschichte glauben – und du wirst schön langsam sterben, genau wie du es verdienst.«
    »Blutrünstiges Weib! Und was, wenn es eine Sklavenkarawane von Khawarizm ist?«
    Sie blinzelte. »Sie ... sie werden einer freien Zamboulanerin sicher nichts antun, die ebenfalls Bürgerin Turans ist!«
    »Hm! Eine Frau ohne Handelswaren, ohne Tiere, ohne Beschützer – hm. Wir könnten geflohene Sklaven sein. Nein, antun würden sie dir nichts – sie würden dich lediglich ihrer Ware hinzufügen.«
    Aus den Augenwinkeln sah Conan, daß ein Reitertrupp die Karawane verlassen hatte und im Galopp näherkam. Offenbar Späher, die die Oase auskundschaften sollten, nahm Conan an.
    »Erlik! Das – das ist undenkbar! Doch selbst wenn – welche Rolle spielt es, ob ich dich töte oder nicht?«
    »Was hättest du davon, solange die Chance besteht, daß du mich in Zamboula langsam sterben sehen kannst?«
    »Meine Rache! Wärst du nicht, könnte ich sie als vermögende Frau begrüßen – mit zwei Kamelen, und eines davon beladen!« Isparanas Züge spannten sich, und sie blickte finster drein.
    Conan sah ruhig zu ihr hoch. Er glaubte nicht, daß sie ihn so einfach töten würde. Aber tun konnte er im Augenblick gar nichts. Ihre Knöchel waren außer Reichweite seiner Füße, sowohl sein Säbel als auch Dolch steckten in der Scheide, und fünf Reiter näherten sich im Galopp. Er machte Isparana auf sie

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