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Conan-Saga 17 - Conan der Eroberer

Conan-Saga 17 - Conan der Eroberer

Titel: Conan-Saga 17 - Conan der Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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verfaßte er eine große Menge Unterhaltungsliteratur der verschiedensten Sparten, wie Sport-, Kriminal-, Wild West- und orientalische Abenteuergeschichten, für Pulp-Magazine {*} . Doch die Erzählungen, die ihn berühmt machten, sind die der Heroischen Fantasy, und davon vor allem die Conan-Stories. Heroische Fantasy ist eine Erzählungsart, in der auch Übersinnliches seinen Platz hat und die auf einer erdachten Welt spielt – entweder auf unserem Planeten, wie er vielleicht einmal gewesen, oder wie er in ferner Zukunft sein könnte, oder auf einer anderen Welt oder in einer fremden Dimension – wo Zauberei nicht nur Gaukelei ist, wo alle Männer mächtig und alle Frauen bezaubernd schön und alle Probleme einfach sind, und wo das ganze Leben ein einziges Abenteuer ist. Diese Gattung der Unterhaltungsliteratur wurde Ende des neunzehnten Jahrhunderts von William Morris entwickelt und Anfang des zwanzigsten von Lord Dunsany und Eric R. Eddison fortgesetzt. Howard trug Anfang der 1930er nicht nur zur Weiterentwicklung bei, sondern wurde zu einer ihrer stärksten Stützpfeiler.
    Achtzehn Conan-Stories wurden zu Howards Lebzeiten veröffentlicht, verschiedene andere, von Fragmenten bis zu kompletten Manuskripten, fanden sich seit 1950 in seinem Nachlaß. Zu meiner Freude fiel es mir zu, erstere zur Veröffentlichung zu redigieren, die unvollständigen fertigzuschreiben und andere nach Exposés zu verfassen.
    Von Howards sämtlichen Conan-Stories ist die vorliegende die einzige von Romanlänge. Sie ist die letzte, die er vor seinem bedauernswerten Freitod schrieb, und stellt einen würdigen Höhepunkt der Reihe dar. Es ist durchaus angemessen, ihn neben vergleichbaren Werken der Heroischen Fantasy zu nennen, wie E. E. Eddisons THE WORM OUROBOROS (Der Wurm Ouroboros, Heyne Band 06/3833), Fletcher Pratts THE WELL OF THE UNICORN (Die Einhornquelle, Heyne Band 3671) und J. R. R. Tolkiens THE FELLOWSHIP OF THE RING (Der Herr der Ringe). Er mag zwar an literarischer Feinheit oder philosophischer Tiefe dem einen oder anderen dieser Werke unterlegen sein, ist es aber zweifellos keineswegs, was Handlung, Farbigkeit, Spannung und mitreißende Erzählweise betrifft.
    Als Schriftsteller mag Howard seine Mängel gehabt haben, aber er war der geborene Erzähler. Bei der Lektüre der Conan-Stories gewinnt der Leser den Eindruck, er lausche dem mächtigen Abenteurer höchstpersönlich, wie er, vielleicht am Lagerfeuer, seine aufregenden Erlebnisse zum besten gibt. In der Unterhaltungsliteratur ist der Unterschied zwischen einem Autor, dem die guten Feen die Gabe der Erzählkunst in die Wiege legten, und einem, dem sie sie vorenthielten, der gleiche, wie zwischen einem seetüchtigen Schiff und einem, das gleich beim Stapellauf untergeht. Hat ein Schriftsteller diese Gabe, verzeihen wir ihm so manchen Fehler und Mangel; hat er sie nicht, können keine anderen Qualitäten sie wettmachen, genausowenig, wie glänzender Lack und polierte Messingverzierung den Mißstand aufwiegen, daß ein Schiff nicht schwimmen kann.
    Der vorliegende Roman erschien ursprünglich in Fortsetzungen in WEIRD TALES – einem Magazin, das, vermischt mit einer Menge kurzlebigem Schund, viele Stories von erwiesenermaßen hoher literarischer Qualität hervorbrachte. Die vorliegende Conan-Geschichte erschien unter dem Titel ›The Hour of the Dragon‹. Als sie als Buch neuaufgelegt wurde, änderte man ihn zu CONAN DER EROBERER. Ich habe letzteren Titel beibehalten. Der ursprüngliche, ›Die Stunde des Drachen‹, klingt zwar gut, hat jedoch wenig Bezug zum Inhalt. Ich machte nur ein paar redaktionelle Änderungen in der Story, um einige Widersprüchlichkeiten in der Originalgeschichte auszubessern.
    Conan lebte, liebte und kämpfte in Howards erdachtem hyborischen Zeitalter, vor etwa zwölftausend Jahren, zwischen dem Untergang von Atlantis und dem Beginn der Geschichtsschreibung. Conan, ein riesenhafter, barbarischer Abenteurer aus dem hinterwäldlerischen Nordland Cimmerien, kam als junger Bursche in das Königreich Zamora. Ein paar Jahre schlug er sich dort und in den umliegenden Ländern mehr schlecht denn recht als Dieb durch. Dann verdingte er sich als Söldner, zuerst in dem orientalischen Reich Turan und später in den hyborischen Königreichen.
    Als er sich zur Flucht aus Argos genötigt sah, machte Conan als Pirat die Küste von Kush unsicher, seine Gefährtin war die shemitische Seeräuberin Bêlit mit einer Mannschaft schwarzer Korsaren. Nach Bêlits

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