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Conan-Saga 17 - Conan der Eroberer

Conan-Saga 17 - Conan der Eroberer

Titel: Conan-Saga 17 - Conan der Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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zurückzugeben. Wie kommt es, daß ein Mitrapriester vom Herzen Ahrimans und den Beschwörungen Skelos' weiß?«
    »Ich bin kein Mitrapriester mehr«, antwortete Orastes. »Ich wurde aus meinem Orden ausgestoßen, weil ich mich mit Schwarzer Magie beschäftigte. Wäre Amalric nicht gewesen, hätte man mich möglicherweise als Hexer verbrannt.
    Jedenfalls aber gab es mir die Zeit, mich weiter mit meinem Studium zu beschäftigen. Ich besuchte Zamora, Vendhya, Stygien und die verwunschenen Dschungel von Khitai. Ich las in den eisengebundenen Büchern von Skelos und unterhielt mich mit unsichtbaren Kreaturen in tiefen Brunnen und gesichtslosen Geschöpfen in übelriechenden dunklen Dschungeln. Mir glückte ein Blick auf Euren Sarkophag in den von Dämonen heimgesuchten Krypten unterhalb des von hohen Mauern umgebenen Settempels im Hinterland von Stygien. Ich lernte die Künste, die Leben in Euren verschrumpelten Leichnam zurückbringen würden. Aus modernden Schriften erfuhr ich vom Herzen Ahrimans. Ein ganzes Jahr lang forschte ich nach seinem Versteck, bis ich es schließlich fand.«
    »Warum habt Ihr Euch dann die Mühe gemacht, mich wiederzubeleben?« fragte Xaltotun, und sein Blick schien den Priester durchbohren zu wollen. »Weshalb habt Ihr das Herz Ahrimans nicht benutzt, um Eure eigenen Kräfte zu verstärken?«
    »Weil heutzutage niemand seine Geheimnisse kennt«, antwortete Orastes ehrlich. »Nicht einmal Legenden berichten von den Künsten, durch die man sich seiner vollen Kraft bedienen kann. Ich wußte, daß man damit Leben zurückzugeben vermag, doch seine tieferen Geheimnisse sind mir unbekannt. Ich benutzte es lediglich, um Euch ins Leben zurückzuholen. Der Einsatz Eures Wissens ist es, was wir uns erhoffen. Was das Herz betrifft, nur Ihr allein kennt seine gewaltigen Geheimnisse.«
    Xaltotun schüttelte den Kopf und blickte grübelnd in die flammenden Tiefen.
    »Meine Kenntnisse der Magie sind größer als die aller anderen Menschen zusammengenommen«, sagte er. »Trotzdem blieb mir die volle Kraft des Juwels verborgen. Ich benutzte es zu meiner Zeit nicht, ich hütete es nur, damit es nicht gegen mich verwendet werden könnte. Doch schließlich wurde es mir gestohlen, und in den Händen eines federgeschmückten Schamanen der Barbaren schlug es all meine mächtigen Zauberkünste. Dann verschwand es, und ehe ich in Erfahrung bringen konnte, wo es versteckt war, vergifteten mich die eifersüchtigen Priester Stygiens.«
    »Es war in einer Höhle unter dem Mitratempel in Tarantia versteckt«, sagte Orastes. »Auf sehr verschlungenen Wegen stieß ich darauf, nachdem ich Eure sterblichen Überreste in Sets unterirdischem Tempel in Stygien aufgespürt hatte.
    Zamorianische Diebe, die zum Teil von meinen Zaubersprüchen geschützt waren – sie wiederum lernte ich aus Quellen, die ich lieber nicht nennen möchte –, stahlen Euren Sarkophag aus den Klauen jener, die ihn im Dunkeln bewachten, und mit einer Kamelkarawane, einer Galeere und einem Ochsenkarren gelangte er endlich hierher in diese Stadt.
    Diese gleichen Diebe – oder vielmehr jene, die nach diesem schrecklichen Abenteuer noch am Leben waren, – stahlen auch das Herz Ahrimans für mich aus den dämonenbewachten Höhlen unter dem Mitratempel. Alle menschliche Geschicklichkeit und alle Zaubersprüche waren nahe daran zu versagen. Nur einer der Diebe überlebte lange genug, mich zu erreichen und mir das Juwel auszuhändigen. Ehe er starb, berichtete er mir, kaum der Stimme mächtig und fast seiner Sinne beraubt, was er in jener verfluchten Krypta erlebt hatte. Die Diebe von Zamora sind die zuverlässigsten. Nur sie, und keine anderen, auch nicht mit einem Zauberschutz, waren imstande, das Herz von dort zu stehlen, wo es seit dem Fall von Acheron dreitausend Jahre in der dämonenbewachten Dunkelheit ruhte.«
    Xaltotun hob den an einen Löwen erinnernden Kopf und starrte vor sich hin, als versuche sein Geist, sich durch verlorene Jahrhunderte zu tasten.
    »Dreitausend Jahre!« murmelte er. »Set! Erzählt mir, was sich seither tat.«
    »Die Barbaren, die Acheron vernichteten«, berichtete Orastes, »gründeten schließlich eigene Königreiche. Wo Acheron lag, befinden sich jetzt die Länder Aquilonien, Nemedien und Argos, die den Stämmen erwuchsen, die sich dort niedergelassen hatten. Die älteren Königreiche Ophir, Corinthien und Westkoth, die den Königen von Acheron untertan gewesen waren, gewannen mit dem Fall des Reiches ihre Unabhängigkeit

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