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Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche

Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche

Titel: Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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vor sich und schaute zurück. Es war
unmöglich, daß die Stadtwache ihm gefolgt sein konnte, aber durch seine Größe
und die blauen Augen fiel er sogar in einer Stadt wie Aghrapur auf.
    »Ich danke dir für deine Hilfe«,
sagte das Mädchen plötzlich in einem Ton, der sowohl hochmütig als auch kühl
war. Sie wandte sich der nächsten Abzweigung zu. »Ich muß jetzt gehen.«
    Er streckte einen Arm aus, um
ihr den Weg zu versperren. Ihr Busen drückte angenehm dagegen, und sie wich
hastig und errötend zurück.
    »Noch nicht sofort«, sagte er.
    »Bitte«, flehte sie, ohne ihm in
die Augen zu sehen. Ihre Stimme zitterte. »Ich – ich bin noch unberührt. Mein
Vater wird dich reich belohnen, wenn du mich im – im selben Zustand zu ihm
zurückbringst.« Die Röte ihres Gesichts vertiefte sich.
    Conan lachte tief in der Kehle.
»Ich bin nicht an deiner Tugend interessiert, Mädchen, nur an der Antwort zu
ein paar Fragen.«
    Zu seiner Überraschung senkte
sie die Augen. »Ich nehme an, ich sollte froh darüber sein«, sagte sie bitter,
»daß selbst Schläger schlanke, zierliche Frauen bevorzugen. Ich weiß, ich bin
wie eine Kuh. Mein Vater hat mir oft gesagt, daß ich wie geschaffen dazu bin,
viele Söhne zu gebären und – sie alle zu stillen«, fügte sie noch mehr errötend
hinzu.
    Ihr Vater ist ein Narr! dachte
Conan und betrachtete bewundernd ihre Kurven. Sie war für mehr geschaffen, als
nur Kinder zu gebären, obgleich er nicht bezweifelte, daß, wer immer sie
ehelichte, sie ihr Vergnügen dazu verhelfen würde.
    »Sei nicht dumm«, rügte er sie
rauh. »Du wärst eine Freude für jeden Mann.«
    »Wirklich?« hauchte sie
staunend. Ihre sanften Rehaugen liebkosten geradezu sein Gesicht, voll
Unschuld, wie ihm schien. »Wie«, fragte sie verlegen, »reitet man denn ein
Kurierpferd?«
    Er blinzelte, bis er sich erinnerte,
weshalb sie das fragte, und dann konnte er ein Grinsen kaum unterdrücken.
»Lange und hart«, antwortete er, »mit wenig oder gar keiner Rast.«
    Nun errötete sie bis zum
Ausschnitt ihres Gewandes. Sie errötete schnell, und das gefiel ihm an ihr.
    »Wie heißt du denn, Kleine?«
    »Yasbet. Mein Vater nennt mich
Yasbet.« Sie blickte an ihm vorbei, die Gasse hinunter, wo zweirädrige Karren
vorbeiholperten. »Glaubst du, zumindest die Schatulle wäre noch da, wenn wir
zurückkehrten? Sie gehörte meiner Mutter, und Fatima wird wütend sein über
ihren Verlust. Wütender als über den der Edelsteine, obgleich sie allein
deshalb schon einen Wutanfall bekommen könnte.«
    Er schüttelte den Kopf. »Die
Schatulle hat inzwischen gewiß schon mindestens zweimal den Besitzer gewechselt,
für Geld oder Blut. Und die Edelsteine genauso. Wer ist Fatima?«
    »Meine Amme«, erwiderte sie,
dann schluckte sie und funkelte ihn an, als hätte er sie überlistet, ihm ein
Geheimnis zu verraten.
    »Deine Amme!« Conan lachte laut.
»Bist du nicht schon ein wenig zu alt dafür?«
    »Leider denkt mein Vater nicht
so«, erwiderte Yasbet bedrückt. »Er ist der Meinung, daß ich eine Amme haben
muß, bis ich heirate. Mir gefällt das gar nicht. Fatima behandelt mich, als
wäre ich noch fünf, und Vater ist mit allem einverstanden, was sie vorschlägt.«
Sie schloß die Augen, und ihre Stimme wurde zu einem Wispern. Sie redete, als
wäre ihr gar nicht mehr klar, daß sie noch wirklich sprach. »Zumindest werden
sie mich deswegen in mein Gemach einschließen. Ich werde von Glück sagen
können, wenn Fatima mich nicht …« Fast wimmernd unterbrach sie sich, und ihre
Hände stahlen sich zurück, als wolle sie ihr Gesäß schützen.
    »Du hast es auch verdient«,
sagte Conan barsch.
    Yasbet zuckte zusammen, blickte
ihn groß an und errötete erneut. »Was verdient? Was meinst du damit? Habe ich
irgend etwas gesagt?«
    »Du verdienst es, eine Amme zu
haben, Mädchen. Nach dem, was du dir heute geleistet hast, würde es mich nicht
wundern, wenn dein Vater noch zwei oder drei weitere für dich anstellte.« Er
unterdrückte ein Lächeln über ihre sichtliche Erleichterung. Tatsächlich hätte
sie es ja verdient, den Hintern versohlt zu kriegen, aber mit dieser Meinung
würde er bei seiner Befragung nicht weiterkommen. »Verrat mir, Yasbet, was hast
du so allein auf einer solchen Straße gemacht, und wie bist du auf die Idee
gekommen, deinen Schmuck an Bettler zu verteilen? Das war Wahnsinn, Mädchen!«
    »Nein, nicht Wahnsinn!« wehrte
sie sich. »Ich wollte etwas von Bedeutung tun, von mir aus und selbständig. Du
kannst

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