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Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Titel: Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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Kinna und die Kinder Pferde bestiegen. Dann schwang er sich auch hinauf.
    »Jetzt reitet los!« schrie Conan.
    Sie ritten – und zwar schnell.
     
    Conan ließ anhalten. Die Gruppe schaute zurück zur Burg auf dem Berg, die sie soeben verlassen hatten. Das Ungeheuer aus den vier Elementen hatte den oberen Teil der Burg schon weggefegt und wütete jetzt gegen die Felsen. Große Granitbrocken flogen durch die Luft. Kleinere Steine sausten sogar bis dahin, wo Conan und seine Schützlinge standen.
    »Schau!« rief Kinna.
    Das Kraft-Ding bäumte sich auf. Dann ließ es die Arme fallen und stürzte gegen den Felsen. Der größte Teil des Berges zerbarst. Mit ihm ging auch das Ungeheuer dahin und löste sich in einer dichten Wolke aus Steinstaub und Felswind auf.
    Eine Zeitlang schwiegen alle. Dann brach Conan das Schweigen. »Es ist vollbracht und vorbei.«
     
    Sie ritten die Dodligische Straße zurück. Da erblickte Conan in der Ferne eine Gestalt, die winkte. Er zückte sein Schwert. Nachdem sie näher herangeritten waren, steckte er es aber lächelnd wieder in die Scheide. Diese vertraute Gestalt war keine Bedrohung.
    Eldia erkannte den Mann auch und rief: »Vitarius!«
    »Ja, ja, der alte Vitarius«, sagte der Mann, als sie bei ihm waren. »Und keiner hat an ein Pferd für mich gedacht. Hm. Nun, dann muß ich eben mit Eldia zusammen reiten.«
    »Wir dachten, du bist vielleicht ...«, fing Kinna an.
    »Tot? Ja, das hätte Sovartus gern gesehen. Er schickte sein Kraft-Ding, um mich zu zerquetschen. Ich habe es ein paarmal mit meinen Strahlen getroffen, aber es war ein Kampf wie zwischen Mücke und Ochse. Als es zu nahe kam, zog ich es vor, mich anderswohin zu begeben.«
    Conan sah sich auf der kahlen Ebene um. »Das muß doch irgendein Zaubertrick gewesen sein, oder?«
    »Ich würde mich ja gern mit diesen Federn schmücken«, antwortete Vitarius, »aber da gibt es nichts zu prahlen. Ich bin in einen der Wolfstunnel gekrochen und habe mich dort so gut wie möglich versteckt. Was das Ding zerquetschte, war nur eine Illusion. Darin bin ich nun mal am besten.«
    »An diese deine Worte erinnere ich mich«, bemerkte Conan trocken.
     

Dreiundzwanzig
    D REIUNDZWANZIG
     
     
    »Was ist? Erzählt Ihr mir nun Eure Geschichte oder nicht?« drängte Vitarius.
    Conan grinste und berichtete, was sie erlebt hatten, seit sie den alten Zauberer zuletzt gesehen hatten. Vitarius nickte und gab beim Zuhören die entsprechenden Laute von sich. Gelegentlich unterbrach er, um eine Frage zu stellen.
    »Aber – was bewirkte, daß Sovartus' Gewand Feuer fing?«
    Conan deutete auf Eldia.
    »Seltsam! Ich dachte, die Kinder seien durch die Erschaffung des Kraft-Dings aller Kräfte beraubt worden.«
    Eldia nickte. »So war es. Ich spürte kein Feuer mehr in mir, sobald Sovartus mich verzaubert hatte. Mein Feuer wurde auf das Ding übertragen. Als ich aber erwachte und sah, daß Conan verwundet war, fühlte ich irgendwie, daß noch ein einziger Funke in mir stecken mußte. Und so schickte ich mein letztes Fünkchen zu Sovartus' Gewand.«
    »Und ich bin froh, daß sie es tat«, sagte Conan. Dann öffnete er das Kleiderbündel, das er dem toten Eidechser abgenommen hatte. Als er die Beinkleider aufrollte, fielen plötzlich schimmernde grüne Steine heraus.
    »Was ist denn das?« fragte Kinna.
    Conan lachte. »Die Smaragde! Lemparius muß sie dort hineingesteckt haben, um sie später zu holen! Ich habe mit einem dieser Prachtexemplare unsere gesamte Ausrüstung bezahlt, und das hier müssen fünfzig sein.«
    »Dann bist du jetzt reich«, sagte Kinna.
    Conan schüttelte den Kopf. »Nein, wir sind reich. Das klingt besser. Wir werden sie unter uns aufteilen. Schließlich haben wir sie gemeinsam verdient.«
    Er verteilte die Edelsteine. Am Schluß hatte jeder sieben, und zwei waren übrig. Diese gab er Kinna. »Du hast sicher dafür mehr Verwendung als ich«, sagte er. »Du mußt jetzt drei neue Münder stopfen.«
    »Ja«, antwortete sie, »ich werde auf unser Land zurückkehren und uns ein schönes Haus errichten. Wir werden nicht mehr arm sein. Kommst du mit uns, Vitarius?«
    Der alte Mann nickte. »Gern. Ein warmes Feuer, um meine alten Knochen zu wärmen, und so nette Gesellschaft behagen mir durchaus. Vielleicht kann ich den Kindern ein paar Zauberkunststücke beibringen – natürlich nur zum Spaß.«
    Kinna wandte sich an Conan. »Und was ist mit dir, Conan? Auch du bist in unserem Haus sehr willkommen – und in meinem Bett.«
    Conan

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