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Conan-Saga 40 - Conan der Held

Conan-Saga 40 - Conan der Held

Titel: Conan-Saga 40 - Conan der Held Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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Karaffe zu nehmen. »Um es kurz zu machen, Euer Herrlichkeit: Fort Sikander bestätigt, daß unsere Abteilung es nicht geschafft hat, den Erzzauberer Mojurna zu töten. Sie störte ihn bei irgendeinem schwarzen Ritual, das er in einem uralten Tempel abhielt; aber der alte Schurke konnte entkommen. Ob ihm dies dank seiner Verschlagenheit oder eines Zaubers gelang, wissen wir nicht.« Der General hielt die Augen verlegen auf den Mosaikbogen gesenkt, als er sprach. »Man muß daher leider damit rechnen, daß seine mystischen Ausstrahlungen weitergehen und daß das Gift der Rebellion gegen Euer Herrlichkeits rechtmäßige Regierung in Venjipur weiter um sich greifen wird. Ein beklagenswerter Zustand, Sire! Ich danke Euch für Eure Aufmerksamkeit.«
    Abolhassan erhob sich und wollte gehen. Doch die Stimme seines Königs hielt ihn zurück. »Diese Abteilung ... war es dieselbe, welche wir in Uluthans Zauberfenster sahen?«
    Widerstrebend drehte der General sich um und nickte. »In der Tat, Euer Herrlichkeit. Zwei Unteroffiziere führten die Abteilung – Juma und Conan.« Die Worte kamen ihm nur schwer über die Lippen, als er sah, wie eine der Huris ihn begehrlich musterte, während sie den kräftigen Bauch des Königs mit Küssen bedeckte. »Das war meine Fehlentscheidung, o Herrscher«, fuhr er fort. »Ich hätte das Kommando einem Offizier vom Adel übertragen müssen.«
    »Conan – ja, ein Vanir-Name. Das war bestimmt dieser riesige Kerl, den wir im Kristallfenster sahen.« Yildiz rückte sich zurecht. Er schien sich so wohl zu fühlen wie ein Schwein in einer Suhle. »Dieser kurze Blick auf seine Tapferkeit war beeindruckend! Wir brauchen unbedingt mehr dieser Wilden hier bei Hof, um das Interesse am Krieg im fremden Land neu zu erwecken. General, offen gesagt habe ich manchmal das Gefühl, daß die Eunuchen unser Unterfangen im Süden nicht wirklich unterstützen. Hast du nicht auch diesen Eindruck? Und einige der Scharife und ihre Hauptfrauen haben sich ganz offen gegen diesen Krieg ausgesprochen! Ein solcher Mangel an Kampfgeist ist doch nicht zu fassen!«
    »Darf ich Euer Herrlichkeit einen Vorschlag unterbreiten? Da Ihr über die absolute Macht verfügt, könntet Ihr doch einfach befehlen, daß diese Leute ihre Ansicht ändern.« Abolhassan widerstrebte es, länger zu bleiben und dem König Ratschläge geben zu müssen. »Ein paar Verbannungen, Auspeitschungen, Köpfungen oder ein Tänzchen mit der siebenschwänzigen Katze vermögen wahre Wunder für den Kampfgeist eines Landes zu tun.«
    Die Haremsdamen zuckten bei diesen Worten nicht mit der Wimper, doch Yildiz runzelte ungeduldig die Stirn. »Ja, ja, du hast recht, Abolhassan. Aber ich sähe es lieber, wenn alles bei Hof ruhig bliebe. Wir brauchen die Eunuchen für die Verwaltung, das weißt du so gut wie ich. Wenn bei ihnen Unruhe ausbricht, zieht das weite Kreise.« Yildiz rollte sich auf den Bauch, damit die Huris seinen Rücken durchkneten konnten. »Und der Adel hat auch eine gewisse rechtmäßige Macht und Privilegien. Ich möchte auf keinen Fall in meiner Hauptstadt einen größeren Krieg als in Venjipur.« Er grunzte zufrieden und drehte sich wieder um. »Wenn ich in der Tat allmächtig bin, obliegt es mir gerade deshalb, Vernunft walten zu lassen, oder?«
    »Laßt Vernunft walten, Euer Herrlichkeit oder was immer Ihr wünscht. Doch, wenn Ihr mich jetzt nicht mehr braucht ...«
    »Nein, Abolhassan. Bleib noch einen Augenblick. Mein lieber General, ich entschuldige mich für meine Gedankenlosigkeit. Ich lasse mich verwöhnen und biete dir nicht das gleiche Vergnügen. Nimm wieder Platz, Mann, und sag offen, nach welcher Erquickung dir der Sinn steht.« Yildiz schnippte mit den Fingern. Sofort erschien eine Haremsdame und eilte zu Abolhassan. Sie wirkte jünger und schlanker als die Gespielinnen des Königs. Sie war barfuß und trug nur durchsichtige Pluderhosen und eine goldbestickte Weste. Die kastanienfarbenen Locken wurden von einem Goldreif gebändigt. Sie setzte sich neben Abolhassan und blickte ihn aus den schwarzen, umrandeten dunklen Augen an, dabei spitzte sie die rubinroten Lippen. Unwillig rückte der General ein Stück beiseite.
    Yildiz räusperte sich. »Nun, zurück zum Geschäft, General. Bei meinen Erklärungen, den Krieg im Süden zu rechtfertigen, bin ich auf gewisse Klagen gestoßen, welche du mit deinem militärischen Sachverstand sicher ausräumen kannst.« Obwohl die Haremsdamen keine Stelle des königlichen Körpers bei ihren

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