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Conan-Saga 40 - Conan der Held

Conan-Saga 40 - Conan der Held

Titel: Conan-Saga 40 - Conan der Held Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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Würger warf wieder einen Blick aufs Publikum. »Doch, leider, leider – jetzt ist es für dich zu spät, noch an Weisheit zuzunehmen.«
    Seine Rede hatte dem Zweck gedient, seine Handlungen zu tarnen. Er hob erst den einen Fuß, dann den anderen und steckte etwas zwischen die Zehen. Fußmesser! Conan konnte jetzt nichts mehr dagegen tun. Er hatte keine andere Wahl. Er mußte nach den Bedingungen des Feindes kämpfen.
    Conan hatte von diesen Waffen schon gehört. Es waren flache Messer, die zwischen die Zehen oder zwischen Fußballen und Sandalensohle gesteckt wurden. Im Süden waren sie absolut tödliche Waffen. Die Klingen des Würgers waren wie Blätter geformt und aus schimmernder Bronze. Conan hatte keinen Zweifel, daß die tiefen Kerben vergiftet waren.
    Jetzt bildeten die Zuschauer einen engen Kreis um die Kämpfer. Dem Gemurmel nach wetteten auch einige. Conan bemerkte, daß Juma und Babrak zu beiden Seiten Sariyas Stellung bezogen hatten. Sie schlugen an die Schwertgriffe, um jeden zu warnen, nicht zu nahe zu kommen. Er dankte ihnen stumm und konzentrierte sich auf den Angriff.
    Der Dschungelkämpfer hatte einen zweiten Krummdolch aus der Scheide gezogen. Wie Stahlfangzähne blitzten die Waffen in seinen Händen. Plötzlich bog er sich nach vorn und sprang wie ein tödliches Windrad auf Conan zu. Erst schlug er mit dem einen, dann mit dem anderen Fuß zu. Gleichzeitig zischten die Dolche oben und unten durch die Luft. Dabei stieß er schrille Schreie aus.
    Als der Cimmerier blitzende Klingen aus mehr als einem Dutzend Richtungen auf sich zufliegen sah, machte er dem Feind reichlich Platz. Es war einfach unmöglich, diesen menschlichen Staubteufel anzugreifen, weil er bei dem Herumwirbeln nicht sah, woher der nächste tödliche Streich erfolgen würde. Geschickt sprang er beiseite und überließ es dem Feind, mit akrobatischen Sprüngen über den Hof zu fegen. Es wirkte eher wie ein Kunststück, das man in einer Schenke aufführt, als eine Kampfart für den Dschungel.
    Conan plante, den Angreifer müde werden zu lassen, doch warnte ihn ein seltsamer Glanz in den Augen, daß der Mann unter Drogen stand, so daß seine drahtigen Bewegungen im Lauf der Zeit eher noch schneller würden als abzunehmen. Das hing davon ab, welche Droge er genommen hatte. Daher beschloß er, die Angriffe Schritt für Schritt zu vereiteln. Er sprang beiseite und führte einen Schlag blindlings in die herumwirbelnden Gliedmaßen hinein. Die Menge jubelte.
    Dann überraschte den Cimmerier ein Wechsel im Rhythmus des Dschungelkämpfers. Verzweifelt ging er auf alle viere, als der Angreifer über ihn hinwegwirbelte. Klingen streiften fast seine Ohren und die Nierengegend. Die Zuschauer brüllten begeistert, doch zu ihrer Enttäuschung floß noch immer kein Blut. Selbst die Wunde, die Conan anfangs davongetragen hatte, blutete nicht mehr.
    Doch der wendige Angreifer rollte aufs neue auf den Cimmerier zu. Conan schleuderte ihm roten Staub mitten ins Gesicht. Gleichzeitig traf ihn ein kräftiger Tritt des Cimmeriers direkt auf den Schenkel, so daß der Rote Würger noch mehr Schwung bekam und in hohem Bogen in die Zuschauer flog.
    Fluchend löste er sich von zwei Opfern. Der eine Mann schrie, weil er von den Klingen böse zugerichtet worden war. Conan salutierte der Menge mit gezücktem Dolch. Juma stieß einen Freudenschrei aus – einige andere stimmten ein, wieder andere waren fieberhaft damit beschäftigt, die Wetten anders abzuschließen.
    Wieder stellten sich die Kämpfer auf. Beide Männer keuchten, doch waren sie nicht verwundet. Die wilde Entschlossenheit in den Gesichtern besagte, daß der Kampf mit einem schnellen und tödlichen Streich enden würde. In der blendenden Mittagssonne bildeten ihre Schatten einen Knoten auf der Erde, aus dem wie eine Klaue der Dolch hervorragte.
    Im nächsten Augenblick stürmten die beiden Schattenknoten aufeinander zu. Der Beinangriff des Roten Würgers wurde von Conans Vorwärtssprung vereitelt. Waffen klirrten, die Körper ballten sich zu einem Knäuel zusammen, Klingen blitzten an Händen und Füßen auf. Das Duell war jetzt zu einem Ringkampf geworden, bei dem jeder auch trat oder mit dem Dolch zustoßen wollte. Plötzlich hörte man ein lautes Knacken, dann wurden die Bewegungen des Roten Würgers hektisch und hörten auf. Mit gebrochenem Rückgrat sank er zu Boden. Blutverschmiert und keuchend erhob sich Conan und blickte zur Menge hinüber, ob jemand ein böses Wort ausstieß.
    Die

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