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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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ich komme zurecht«, fuhr Tull fort. »Bis jetzt hat niemand diese Grotte entdeckt, und die Weißen und die Fledermäuse schmecken gar nicht so übel, wenn man sich an den Geschmack gewöhnt hat.«
    »Gibt es noch andere Menschen hier unten?«
    Tull schüttelte den Kopf. »Ab und zu fällt einer durch eine der Fallen. Wenn Rey ihn in die Finger bekommt, macht er kurzen Prozeß. Fällt der Mann Chuntha in die Finger, ist der Tod sehr viel angenehmer – habe ich jedenfalls gesehen und gehört. Aber er stirbt auch schnell. Obwohl ich mich lieber von ihr fangen ließe, gehe ich beiden möglichst aus dem Weg.«
    Conan mußte diese Neuigkeiten erst einmal verdauen. »Ich habe jedenfalls nicht vor, den Rest meines Lebens in diesem Loch zu verbringen«, erklärte er schließlich. »Wir müssen einen Weg zur Oberwelt finden.«
    »Wie gesagt, ich suche schon fünf Jahre lang und habe keinen entdeckt.«
    »Aber es muß einen Ausweg geben!«
    »Du mußt aber sehr vorsichtig sein«, warnte Tull. »Die Weißen wissen, daß ihr hier seid, und dann weiß auch Rey Bescheid. Und wahrscheinlich weiß es dann auch Chuntha. Beide werden nach euch suchen.«
    Conan schlug gegen den Schwertgriff. »Durchaus möglich, daß sie es bereuen, wenn sie mich finden«, sagte er ruhig.
    Tull musterte Conans Schwert, dann die muskulösen Arme des Cimmeriers und nickte. »Schon möglich; aber wahrscheinlich wird es dir noch mehr leid tun. Aus einem Zyklopen kann man leicht zwei wie dich machen, und es gibt Hunderte. Und die dicken Würmer können einen Zyklopen zerquetschen.«
    Conan und Elashi schauten sich an.
    »Ich halte es für besser, wenn wir einen Weg nach oben suchen«, sagte Elashi.
    Der Cimmerier schwieg, war aber insgeheim ganz ihrer Meinung. Hexen, Zauberer und höllische Höhlenungeheuer waren ganz und gar nicht nach seinem Geschmack. Je schneller sie diesen unheimlichen Ort verließen, desto lieber wäre es ihm.

S ECHS
     
     
    Der Harskeel war von der Größe des Höhlensystems sehr beeindruckt, seine Männer aber hatten Angst. Die Fackeln warfen ihr unstetes Licht auf die nassen Felswände, von denen ein unheimlicher grüner Schimmer ausging. Der Harskeel hatte es nicht so schwierig vorgestellt, Conan und die Frau hier unten zu finden. Aber es machte keinen Unterschied! Conan war der Richtige! Davon war der Harskeel immer überzeugter. Sobald er das Schwert des Barbaren hatte, konnte er mit dem Zauber beginnen, welcher diese verfluchte enge Verbindung wieder löste. Die Worte des Zauberspruchs waren in seiner Erinnerung wie mit einem glühenden Eisen eingebrannt.
    Weiter vorn fluchte der Spurenleser laut.
    »Was ist los?« rief der Harskeel.
    »Ich habe wieder die Spur verloren, Mylord. Sieht aus, als wenn etwas hinterhergekommen wäre und alles verwischt hätte. Seht selbst!«
    Der Spurenleser hielt die Fackel dicht über den Boden. Die Salzkrusten und der schleimige Belag waren verwischt, als hätte man seitwärts einen schweren Gegenstand darübergeschleift. Mit etwas Mühe konnte man eine Art weites S erkennen.
    »Hast du je eine derartige Spur gesehen?« fragte der Harskeel.
    Der Spurenleser schüttelte den Kopf. »Nein, Mylord, eigentlich nicht. In der Wüste habe ich einmal ein solches Muster gesehen. Das war die Spur einer Schlange. Aber hier gibt es keine so großen Schlangen.«
    Das hoffst du, dachte der Harskeel. Ich hoffe das allerdings auch. Es wäre schwierig gewesen, Conan und seine Klinge aus dem Bauch einer Riesenschlange zu holen.
    »Wir gehen weiter diesen Tunnel hinunter«, bestimmte der Harskeel.
     
    Die Weißen waren Wikkell bis zum Wasserfall vorausgelaufen. Der Zyklop war daher allein, als ihn der Ruf seines Herrn und Meisters erreichte. Plötzlich wirbelte neben ihm eine purpurrote Lichtwolke auf. Dann hörte er ein Summen wie von einem riesigen Insekt. Wikkell blieb stehen, da er den Grund dieses Phänomens kannte.
    Aus dem Purpurnebel ertönte Reys Stimme: »HAST DU DEN MANN, DEN ICH SUCHE?«
    Wikkell schluckte heftig und wählte seine Worte sehr sorgfältig. »Ich bin gerade dabei, ihn abzuholen, Meister. Die Blinden Weißen haben ihn in einem entfernten Gang gestellt.«
    »WIE LANGE WIRD ES DAUERN, BIS DU MIT IHM ZURÜCKKOMMST?«
    »Das ist schwer zu sagen, Meister. Wie ich schon sagte, ist der Gang ziemlich weit entfernt und liegt in der Gegenrichtung zu deiner Residenz.«
    »BEEIL DICH, WIKKELL! ICH HASSE ES, WENN MAN MICH WARTEN LÄSST.«
    »Ich werde schnellstens zurückkehren, Meister.«
    Der

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