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Conan-Saga 44 - Conan der Schreckliche

Conan-Saga 44 - Conan der Schreckliche

Titel: Conan-Saga 44 - Conan der Schreckliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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auf die Schulter. »Gut.«
     
    Raseri benutzte den Helm eines Soldaten als Topf. Darin kochte er seinen Trank. Nach einer knappen Stunde war er offenbar mit dem Ergebnis zufrieden. Sobald das Gebräu etwas abgekühlt war, füllte er es in vier Metallbecher, die er ebenfalls den toten Soldaten abgenommen hatte. Im Topf blieb noch die Hälfte des schwärzlichen Tranks zurück.
    Penz holte die Becher, um sie den Gefährten zu bringen. Während er dem Riesen den Rücken zuwandte, streute er rasch grünes Pulver in jeden Becher.
    Sobald Conan, Tro, Sab und Penz die Becher in der Hand hielten, sagte Raseri: »Trinkt aus und vergeßt!«
    Der Cimmerier und die anderen schauten die Becher an, dann in die Runde. Conan blickte den Riesen finster an, der immer noch beim Feuer stand.
    »Warum zögert ihr? Habe ich euch nicht mein Wort gegeben, daß der Trank harmlos ist und ihr nur vergeßt, wo die Jatte leben?«
    »Ja, das hast du gesagt«, antwortete Conan und blickte auf das dunkle Gebräu im Metallbecher. Vor seinen Augen blitzte es kurz auf, dann war der Trank kristallklar wie Quellwasser.
    Teyle bückte sich und hob einen Becher auf. Damit schöpfte sie vom Trank aus dem Topf. »Ich werde auch davon trinken, Vater, um ihnen zu beweisen, daß du die Wahrheit sagst.«
    »Nein!« Raseri nahm der Tochter den Becher aus der Hand.
    »Hast du Angst, weil deine Tochter von demselben Gebräu trinken will, das du uns gegeben hast?« fragte Conan.
    Raseri funkelte ihn wütend an, dann die anderen.
    »Conan spricht für uns alle«, sagte Tro.
    Raseri sah aus, als wolle er sich im nächsten Augenblick auf den Cimmerier stürzen und ihn erwürgen. Doch sogleich wurde er wieder ruhig. »Nein, ich habe keine Angst. Obwohl ich gern meine eigenen Erinnerungen bewahrt hätte, werde ich es euch beweisen. Schaut her!«
    Er setzte den Becher an die Lippen und leerte ihn mit einem langen Zug bis zur Neige.
    Fosull lief zum Feuer, nahm einen Becher und tauchte ihn in den Topf. »Niemand beschämt einen Varg«, erklärte er prahlerisch und leerte den Becher ebenso schnell wie Raseri.
    »Igitt, schmeckt das Zeug schlecht!« rief er. »Doch nun haltet auch euren Teil des Abkommens, Nichtsumpflinge!«
    Conan nickte und blickte die Gefährten an. Die vier tranken die Becher aus.
    Gleich darauf drehte sich Raseri um und übergab sich heftig.
    »Was ist?« fragte Fosull. »Was ist los?«
    Der Jatte leerte seinen Magen, dann drehte er sich wieder um und schaute die anderen an.
    »Vater ...?«
    »Der Trank war giftig«, erklärte Conan.
    »Vater!«
    »Ja, ich hatte erwartet, daß sie verlangen würden, auch ich solle davon trinken. Deshalb habe ich vorher das Öl der Brill -Rebe geschluckt, um den Magen zu schützen, damit er das Gift nicht aufnehmen kann. Aber für sie ist es zu spät. Schon jetzt strömt das Gift durch ihre Körper. In wenigen Herzschlägen sind sie tot. Dann ist das Geheimnis der Jatte wieder sicher.«
    Fosulls grüngefleckte Haut wurde einige Schattierungen blasser als sonst. Er fiel auf die Knie und stieß einen gurgelnden Laut aus. Da er viel kleiner als der Jatte war, wirkte das Gift bei ihm natürlich viel schneller als bei Raseri.
    »Du hast mich vergiftet! Wir sind doch Verbündete!«
    »Stell dich nicht dümmer, als du bist, Varg!« fuhr Raseri ihn an. »Du bist nichts anderes als ein blödes Tier. Du hättest mich bei der ersten Gelegenheit getötet, gib's zu!«
    »Stimmt, Jatte, hätte ich getan.« Er grinste schwach. »Aber ich werde nicht allein den langen Schlaf antreten.« Damit schleuderte er den Speer.
    Raseri bückte sich, dadurch ritzte der Speer nur die Haut des Riesen am Arm. Schnell preßte er die Hand auf die Wunde, um das dünne Blutrinnsal zu stillen.
    »Du hast dich wieder verrechnet, Varg. Du stirbst, aber nur diese kleinen Menschen werden dir Gesellschaft leisten.« Raseri lachte höhnisch.
    Vilken hatte den Speer fallen lassen. Er klammerte sich an den Vater.
    Da begann Fosull langsam zu zählen: »Drei ... vier ... fünf ...«
    »Was tat er?« fragte Teyle.
    »... acht ... neun ... zehn!«
    »Das Gift wirkt auf seinen winzigen Verstand«, erklärte Raseri.
    »O nein!« Fosull grinste und zeigte die spitzen Zähne. »Ich wollte nur sichergehen, daß du nicht mein Gift aus deiner Wunde drückst, ehe es wirken konnte.«
    »Was?«
    »Ja, schwarzes Bilsenkraut. Wir sehen uns in der Gehenna wieder, verfluchter Jatte!«
    Raseri nahm die Hand von der winzigen Wunde. Die Ränder waren bereits schwarz verfärbt. Die

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