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Conan-Saga 45 - Conan der Grosse

Conan-Saga 45 - Conan der Grosse

Titel: Conan-Saga 45 - Conan der Grosse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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Zeit von Malvins Ländereien Scheibchen um Scheibchen in grausamen Kampagnen abgeschnitten.«
    »Jawohl, so ist's!« stimmte ihm Prospero bei und strich sich den schmalen Schnurrbart. Dabei reckte er den Kopf, um über Königin Zenobias wohlgerundeten Busen hinwegzusehen. »Der junge Armiro ist ein übler Intrigant, aber als militärischer Befehlshaber keineswegs zu unterschätzen. Er gab sich nicht damit zufrieden, über Khoraja zu herrschen, sondern hat sich das gesamte Kothische Reich unterjocht. Jetzt schielt er begehrlich auf Ophir und scheut nicht davor zurück, die riesigen Grenzen immer wieder zu verletzen. Ja, der Kerl ist ein echter Feuerkopf!«
    »Ich habe von Armiro gehört«, sagte Conan nachdenklich. »Aber, Publius, ich habe angenommen, daß das Gerede über die Grenzverletzungen zwischen Ophir und Koth weit übertrieben sei.« Der Monarch runzelte die Stirn. »Es ergibt doch wirklich keinen Sinn, daß Lord Malvin einen zweiten Krieg im Westen beginnt, wenn er an der Front im Osten in Kämpfe verstrickt ist. Und dann noch gegen einen so mächtigen Feind, wie wir es sind.«
    »Das ist das Werk meines früheren Herrn«, krähte der Zwerg. Delvyns Worte sorgten für unübersehbare Überraschung in der Runde. »König Balt, Herrscher über Hoch-Nemedien und die lehenspflichtigen Domänen, sagte, er wünsche eine weitere Teilung der westlichen Gebiete als Pufferzonen, um das weit offene, flache Land vor der Tybor Pforte zu schützen.« Der Zwerg blickte seelenruhig in die Gesichter, die bei diesen Neuigkeiten skeptisch die Brauen hochgezogen hatten.
    »Ihr wißt doch sicher, daß Nemedien im Westen und Süden durch Gebirge geschützt ist, nicht aber in Richtung des Tybor Tals«, fuhr er überlegen fort. »Der Schurke nannte es: ›Begradigung der Grenzen‹. Balt machte es zu einer Bedingung für die Allianz, Ophir gegen Koth zu helfen, daß Lord Malvin ihm zuerst bei dem Raubzug gegen euer Königreich Waffenhilfe leiste. Ophir sollte natürlich an der Beute beteiligt werden; aber geschmiedet hatte der alte Balt den Plan.«
    »Aha! So war das also!« Conan schlug mit der Faust auf den Tisch, daß der Wein in den schweren Karaffen schwappte. »Crom verfluche diesen schändlichen Geizkragen Balt und den rückgratlosen Lackaffen Malvin! Gut, daß wir ihnen die neugierigen Nasen blutig geschlagen haben!«
    »Der Kother Armiro denkt auch so, Sire«, meinte Publius ruhig. »Seine Armeen sind im Augenblick dabei, den ophirischen Hirsch zu jagen, den Eure bossonischen Bogenschützen weidwund geschossen haben.«
    »Jetzt schon? Weißt du das genau?« Conan musterte den Kanzler mit bohrendem Blick. »Ich weiß, Publius, daß du hier in der Hauptstadt Neuigkeiten früher erfährst als unsere Spione an den Grenzen im Osten!«
    Der Kanzler zuckte mit den Schultern. »Das ist kein Kunststück, Majestät. Die corinthische Gesandtschaft erhält Meldungen via Brieftauben. Gelegentlich landen die gefiederten Boten aber in meinem Kochtopf. Heute morgen haben wir eine Botschaft abgefangen, derzufolge kothische Truppen auf dem Marsch in den Süden Ophirs sind und eine Flanke bis zur Hauptstadt in Ianthe reicht. Die Truppen des nemedischen Königs bleiben im südlichen Reich, aber die verbündeten Könige scheinen auf dem Feld nicht besonders aktiv zu sein.«
    »Wahrscheinlich sind sie in Ianthe hängen geblieben.« Die Rachsucht war in Delvyns schrillem Lachen nicht zu überhören. »Sie sind nicht sicher, ob sie nach Osten oder Westen fliehen oder auf dem Hintern sitzen bleiben und auf eine Belagerung warten sollen. Typisch für diese beiden, diesen aufgeblasenen Malvin und meinen trotteligen früheren Herrn.«
    »Bei Crom!« rief Conan. »Nun mal langsam, ihr alle! Verstehe ich das richtig: Während wir hier sitzen, wird Ophir, das Königreich, das wir besiegt haben, auf der anderen Seite von einem neuen Aggressor langsam aufgefressen? Und das größtenteils als Ergebnis unseres Sieges? Und dieses gierige Prinzlein verspricht ein noch schlimmerer Nachbar zu werden als der gegenwärtige König von Ophir?«
    Als seine Berater langsam und zögernd nickten, runzelte Conan die Stirn. Doch dann warf er die schwarze Mähne in den Nacken. »Wenn das alles stimmt, ist es ein ernüchternder Gedanke ... sogar ernüchternder, als Königin Zenobia und mir an diesem Abend voll Freude und Fröhlichkeit lieb ist. Daher werde ich bis morgen mittag warten und dann einen Plan entwerfen. Jetzt bringt Wein her!«
    Der König schnippte mit den

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