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Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator

Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator

Titel: Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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beim Aufprall auf die Mauer wie Streichhölzer ab. Die zersplitternden Ruder durchstießen die Körper der Männer wie Spieße. Die Gischt der Woge hatte die meisten Männer sogleich von Deck gerissen. Andere, die durch Holzteile bewußtlos geschlagen worden waren, rutschten in den gefluteten Rumpf und ertranken.
    Conan war bis auf die Haut durchnäßt, hatte jedoch an einem Geschützturm Schutz gefunden. Jetzt hatte er den Eindruck, der einzig lebende Mensch auf dem Wrack zu sein. Er löste sich aus den Tauen und blickte umher. Es bestand keine Hoffnung mehr auf eine auch nur halbwegs geordnete Rettung. Jetzt war jeder allein auf sich gestellt. Einen Augenblick lang fragte Conan sich, was der Priester Manethos wohl täte.
    Dann schleppte er sich achtern zum Großmast, der über toten Männern lag. Geschickt kletterte der Cimmerier zum Rand der Arena hinauf.
    Dort oben war die Katastrophe noch keineswegs vorüber. Beide Balkone neben dem bereits eingestürzten waren durch die plötzlich nach oben stürmenden Menschen so überlastet, daß sie sich schon bogen. Benommen schaute Conan zu, wie der Balkon im Norden langsam, aber sicher in sich zusammensank.
    Wie eine Lawine begrub das Bauwerk die fliehenden, hastenden Zuschauer unter sich. Zum Glück fielen die meisten Brocken gerade nach unten und stauten sich knirschend am Geländer der Arena. Nur wenige Steine stürzten ins schlammige, blutige Wasser.
    Dieser Einsturz verursachte deshalb keine neue Flutwelle. Doch sah Conan, daß der See aufgrund des Schadens im Amphitheater langsam auslief. Noch war der Wasserstand nicht sichtbar gesunken, aber die Schiffstrümmer ... und Menschen, die mit hungrigen Haien und Krokodilen kämpften, trieben gemeinsam in eine Richtung.
    Sogar Schiffe, bei denen die Sklaven noch an die Ruderbänke gekettet waren, schwammen auf die brodelnde Bresche in der eingestürzten Stadionmauer zu. Dort wurden sie von dem Strudel aufgesogen. Keine Armlänge von Conan entfernt beherrschte Panik die Menge. Die Zuschauer kämpften, schoben und drückten, um von dem einsinkenden Oberbau wegzukommen. Sie trampelten die Schwächeren tot, um zu einem Ausgang zu gelangen. Jetzt waren es nicht mehr nach Sensationen gierende Zuschauer, sondern plötzlich selbst am Kampf beteiligte, an einem Kampf ums Überleben, der verzweifelter war, als jede Vorstellung in der Arena es jemals war. Der Cimmerier sah blutige Messer und ausgestochene Augen. Im Kampf um einen nichtvorhandenen Weg schlugen sich die Menschen sinnlos gegenseitig die Köpfe gegen die unnachgiebigen Steine. Als der Balkon über dem Tor der Helden erbebte und sich senkte, stürzte er nicht sogleich ein. Zircusbesucher und viele Beamte wurden von den nachdrängenden Massen in blinder Panik in die geflutete Arena gestürzt. In Todesangst schrien und schlugen sie wild um sich.
    Doch das schlimmste Gedränge, die Stelle, an der die meisten totgetrampelt wurden, fand im letzten, noch nicht eingestürzten Eingangstunnel statt. Die Menschen preßten sich erbarmungslos schneller hinein, als die vor ihnen ihn hätten verlassen können. Infolgedessen war der untere Teil im Nu von zerquetschten Menschen verstopft, die sich in Bergen auftürmten.
    Conan hatte sich inzwischen zum Geländer der Arena hinaufgezogen und kämpfte gegen den Druck der gesichtslosen, schiebenden Masse. Er schätzte sich glücklich, daß keiner aus der kopflosen Menge versuchte, am Mast hinab zu dem Wrack zu klettern. Das Gedränge der Flüchtenden jenseits des steinernen Geländers war zu gefährlich. Er stellte sich daher auf die Mauer und hielt sich am zersplitterten Mast des Flaggschiffs fest.
    Dann ließ er die Augen über die Sitzreihen über ihm schweifen. Endlich fand er, wonach er suchte: eine schlanke Frau, in Begleitung eines tiefschwarzen Schattens. Beide Gestalten sprangen gemeinsam durch die vor Angst wahnsinnige Menge, die jedoch vor ihnen zurückwich. Als geübte Athletin hatte Sathilda es leichter als andere. Ferner half ihr die schwarze Tigerin Qwamba, sich Raum zu verschaffen, denn der Anblick des seidigen Fells der geschmeidigen Raubkatze bewirkte, daß selbst die Menschen in größter Panik stehenblieben.
    Die beiden Zirkus-Akrobaten hatten bereits die Stelle erreicht, wo sie nicht mehr von dem Balkon über ihnen bedroht wurden. Offenbar wollten sie zum Rand des Stadions und suchten nicht nach einem Weg nach draußen. Conan hielt das für eine kluge Entscheidung.
    »Conan, mein Freund«, ertönte eine Stimme unter dem

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