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Conni 13 - Conni und die verflixte 13

Conni 13 - Conni und die verflixte 13

Titel: Conni 13 - Conni und die verflixte 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Boehme
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Die haben bestimmt irgendetwas: Tücher, altes Bettzeug ...«
    »Tolle Idee, ich werf mir ein Laken über und bin gar nicht mehr zu sehen.« Billi lacht. »Ja, und dann spukst du über die Bühne!«
    »Wenn ihr unsere Theateraufführung nicht ernst nehmt, wird das nie was!«, mahnt Anna. »Erst mal reicht vielleicht ein buntes Kopftuch - und vielleicht eine Schürze.«

    »Und du brauchst natürlich eine Kristallkugel«, hilft Billi. »Zum Wahrsagen.«
    »Wo soll ich die denn herbekommen?« Conni ist ratlos.
    »Habt ihr nicht irgendetwas Rundes aus Glas?«, fragt Billi. »Eine Vase vielleicht?«
    »Ja, wir haben eine!«, ruft Conni. »Sie sieht aus wie ein Goldfischglas!«
    Wenig später hat Conni sich ein Tuch um den Kopf geschlungen. Und Mama hat aus den Tiefen des Küchenschranks eine uralte grün-violette Kittelschürze gezaubert. Damit sieht Conni vielleicht nicht unbedingt geheimnisvoll aus, aber zu dieser alten, verschrobenen Nachbarin passt es irgendwie.
    Gebannt starrt sie in die kugelrunde Vase, die verkehrt herum vor ihr auf einem Sofakissen liegt. Dann richtet sie sich langsam wieder auf. Und sagt, fast wie im Traum: »Alles wird gut!«
    »Alles wird schlecht!«, kräht Jakob durch den Türspalt. Dann rennt er kreischend davon, nur um im nächsten Moment wiederzukommen. »Mama und Papa gehen mal eben zum Briefkasten«, sagt er. Und als ob das eine Eintrittskarte in Connis Zimmer wäre, setzt er sich mitten auf ihren Teppich und spielt mit seinem mitgebrachten Auto.
    »Mensch, Jakob, geh in dein Zimmer. Wir müssen uns konzentrieren!«
    »Aber Mama und Papa sind nicht da.«
    »Na und? Warum bist du nicht mitgegangen? Wir proben hier! Und du störst!«
    Trotzig bleibt Jakob auf dem Fußboden sitzen.
    »Soll ich mal die Kugel befragen, was passiert, wenn du hier weiter nervst?«, fragt Conni sauer.
    »Au ja!« Jakobs Augen leuchten gespannt.
    Conni legt die Fingerspitzen auf die Vase und konzentriert sich. Plötzlich zuckt sie zusammen.
    »Ich sehe Schreckliches«, ruft sie heiser. »Furchtbares!«
    Sie schielt zu Jakob. Doch der grinst nur. Conni starrt weiter in die Kugel. »Und ich sehe Blut«, raunt sie gefährlich. »Ganz viel Blut!«
    Conni schüttelt sich. »Hast du's gehört?«, fragt sie. »Ich an deiner Stelle würde lieber mal in dein Zimmer gehen. Bevor hier noch ein Unglück passiert.«
    Doch Jakob bleibt sitzen, schiebt mit der einen Hand sein Auto und bohrt mit dem Zeigefinger der anderen Hand in der Nase. So was kann auch nur er!

    »O Manno!« Ärgerlich springt Conni auf. Im selben Moment fängt Jakob an zu schreien. Aus seiner Nase läuft Blut, rinnt über den Mund und tropft vom Kinn. Billi kramt sofort ein Taschentuch aus ihrer Hosentasche und versucht das Nasenbluten zu stoppen. Im Nu ist das Taschentuch rot. Conni wirft ihr ein frisches Päckchen Taschentücher zu und springt in die Küche, um aus dem Eisschrank einen Kühlpack zu holen. »Conni!«, jammert Jakob.
    »Bin schon wieder da!« Conni legt ihm den Kühlpack in den Nacken. »Pass auf, gleich ist es besser!« Und tatsächlich, das Nasenbluten hört langsam auf. »Alles wieder okay?«, fragt Conni. Jakob nickt. »Hast du das gezaubert?«, fragt er. »Was denn?«
    »DasNasenbluten!« Jakob klingt schwer beeindruckt.
    »Nein, das hab ich nicht gezaubert!«, ruft Conni. »Ehrlich nicht.«
    »Aber du hast es vorhergesehen«, sagt Anna langsam. »Du hast es gesagt: Ich sehe Blut, viel Blut!«
    »Das habe ich mir doch nur so ausgedacht«, verteidigt sich Conni.
    »Das denkst du nur!« Anna schaut sie bewundernd an. »Du sprichst von Blut und - schwups - hat er Nasenbluten! Das kann kein Zufall sein.«
    »Merkwürdig ist es schon«, murmelt Billi. »Jetzt hört mal auf zu spinnen!«, ruft Conni ärgerlich. Was Anna sagt, macht ihr Angst. Wäre sie dann nicht schuld an Jakobs Nasenbluten? Das wollte sie doch wirklich nicht. »Sag einfach noch etwas voraus«, schlägt Anna vor. »Dann werden wir ja sehen ...« Conni starrt Anna an. Sie meint es wirklich ernst. »Erst einmal wasche ich Jakob das Gesicht«, meint sie und schleppt ihren Bruder ins Badezimmer. »Kannst du auch andere Sachen zaubern?«, fragt Jakob interessiert. »Autos?«
    »Nein, kann ich nicht!«, sagt Conni. »Und jetzt spielst du in deinem Zimmer.« Jakob nickt und verschwindet ohne Widerworte in seinem Zimmer. Vielleicht sollte Conni ihn doch glauben lassen, sie könne zaubern ... »Los, probier's noch mal!«, ruft Anna, als Conni ins Zimmer zurückkommt.

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