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Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere

Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere

Titel: Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Boehme
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nicht richtig zugemacht?

    Conni rast zurück in die Küche. „Dodo ist weg!“
    Mama folgt Conni auf die Terrasse. „Merkwürdig“, wundert sie sich. „Na, weit kann sie nicht sein!“
    Gemeinsam schauen sie sich gründlich um. Doch die Dohle ist verschwunden.
    Conni wird blass. „Sie ist doch nicht gefressen worden?“
    „Nein“, beruhigt Mama sie. „Dann lägen hier Federn rum. Ich glaube, die Tür war nicht richtig zu und sie ist einfach ausgebüxt. Wahrscheinlich über die Tanne.“
    Conni nickt. Die langen Äste der Tanne reichen fast bis zum Regalbrett. Zu dünn und schmal für Kater Mau, aber für die Dohle genau richtig.
    „Was ist mit Mau?“, fällt Conni ein. „Ist er im Haus?“
    „O nein!“, haucht Mama. „Er muss irgendwo draußen sein!“

    Wo steckt er nur? Conni und Mama schauen sich hektisch um. „Mau!“, rufen sie.
    „Mauuuu!“
    Da! Kater Mau lugt unter einer Hecke hervor. Conni geht in die Hocke. „Hallo, Mau“, flötet sie. „Na komm her, mein Lieber!“
    Der Kater kommt tatsächlich. Eine kleine Streicheleinheit ist jetzt gerade das Richtige für ihn.
    Schnurrend streicht er um Connis Knie. Conni krault ihn ausgiebig, dann nimmt sie ihn sanft auf den Arm und trägt ihn ins Haus.
    Schnell sichert Mama die Katzentür.
    „Jetzt, wo wir Mau haben, sollten wir erst mal Mittag essen“, sagt sie.
    Kurz darauf hört Conni einen schrillen Scheckensschrei. Dunkler Rauch dringt aus der Küche. In all der Hektik hat Mama nämlich vergessen den Herd auszuschalten. Die Frikadellen sind kohlrabenschwarz.
    So mümmeln Mama, Conni und Jakob Kartoffelbrei mit zerkochten Erbsen zum Mittag. So richtig schmeckt es keinem.
    „Ich will wenigstens ein Würstchen“, mault Jakob.
    Aber Mama hat keine im Haus.
    „Wie geht’s den Kröten?“, versucht sie abzulenken. „Musste Annas Mama auch mit ran?“
    Mit der Gabel spießt Conni Erbsen auf. Auf jede Zinke eine. „Annas Mama“, sagt sie gedehnt, „die war gar nicht mit.“
    „Die war nicht mit?“ Mama glaubt sich verhört zu haben.
    „Sie hat erst am Morgen erfahren, dass es um Kröten ging. Und da wollte sie nicht mehr.“ Conni wagt Mama kaum anzugucken. „Dann bin ich eben mit Billi alleine hingefahren. Die haben doch auf uns gewartet …“
    „Conni!“ Mama legt ihre Gabel beiseite. „Habe ich nicht klipp und klar gesagt, dass ihr nicht ohne Begleitung in den Stadtwald dürft?“
    „Doch“, murmelt Conni. „Aber Finja war ja da. Und weißt du, wie viele Kröten wir gerettet haben? 73! 73 Krötenleben, das ist doch was!“
    „Kröten hin oder her“, sagt Mama streng. „Ich muss mich doch auf dich verlassen können!“
    Conni starrt auf ihren Teller. Mama hat ja Recht. Aber trotzdem …
    „Ohne Begleitung geht es nicht. Gar nicht!“, sagt Mama. „Haben wir uns verstanden?“
    „Ja.“ Conni schiebt ihren Teller beiseite.
    Der Appetit ist ihr endgültig vergangen.

Die doppelte Dohle
     
    An Hausaufgaben ist jetzt nicht zu denken. Conni zieht ihre Jacke an und geht in den Garten. Wenn sie Glück hat, entdeckt sie Dodo vielleicht doch noch.
    Während sie mit den Augen Büsche und Bäume absucht, rasen ihre Gedanken. Gestern war sie noch die große Tierretterin. Und heute? Die Dohle ist weg und das Krötenprojekt vorerst gestorben. Das geht doch nicht! Sie muss unbedingt jemanden finden, der sie zur Krötenrettung begleitet. Aber wen?
    „Kjaaa, kjaaa!“, ruft es auf einmal.

    Conni schaut auf.
    „Kjaaa!“
    Da ist ja Dodo! Sie sitzt auf einem der unteren Tannenzweige. „Kjaaa, djak, djak!“
    Ganz vorsichtig steht Conni auf, damit sie die Dohle nicht erschreckt. Rückwärts geht sie zur Tür und schlüpft ins Haus. Aus der Küche holt sie schnell etwas Obst und ein paar Nüsse.
    Dann alarmiert sie Mama. Sie muss ihr helfen, Dodo wieder einzufangen. Ohne Käfig ist es einfach zu gefährlich für sie!
    Leise schleicht sich Conni zurück in den Garten.
    Prima, Dodo sitzt immer noch auf ihrem Platz. Schrittchen für Schrittchen nähert sich Conni der Tanne und legt das Futter ins Gras. Dann zieht sie sich ebenso vorsichtig zurück. Dodo legt den Kopf schief und betrachtet eingehend die Köstlichkeiten. Dann hüpft sie von Ast zu Ast hinunter auf den Rasen. Sie schaut sich noch einmal aufmerksam um, dann macht sie sich hungrig über ein Apfelstückchen her.
    Conni lächelt. „Guten Appetit!“
    Dodo lässt es sich schmecken. Conni wartet ein wenig. Dann geht alles ganz schnell. Mit drei Schritten ist sie bei der Dohle, wirft

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