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Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere

Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere

Titel: Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Boehme
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Tod!“
    „Ja, ja, bei Kröten“, unterbricht Papa sie. „Conni, überleg doch mal. Ich schaff es zurzeit nicht, zum Mittagessen nach Hause zu kommen, weil ich bis zum Hals in Arbeit stecke. Da habe ich für Kröten echt keinen Kopf. Das verstehst du doch, oder?“

    „Ja“, brummt Conni betreten. Enttäuscht legt sie auf. Gleich darauf tippt sie allerdings schon die nächste Nummer ein. Wenn Papa nicht kann, ruft sie eben bei Billi an. Aber auch da hat sie keinen Erfolg. Billis Eltern arbeiten bis spät in die Nacht in ihrem Restaurant, da können sie beim besten Willen nicht so früh aufstehen. Bleiben also nur noch Annas Eltern.
    „Anna, du bist unsere letzte Hoffnung“, erklärt Conni am Telefon.
    „Ich?“ Anna schluckt. Ausgerechnet sie. Wenn sie ehrlich ist: Sie ist kein bisschen scharf auf diese Kröten. Viel lieber würde sie andere Tiere retten. Kuschligere.
    „Mein Vater kann unmöglich“, nuschelt sie. „Und meine Mutter macht das nie im Leben. Die hasst Kröten!“
    „Ach Anna, meine Mutter war ja heute schon mit“, bettelt Conni. „Du musst deine unbedingt überzeugen. Bitte!“
    „Ich versuch’s“, murmelt Anna, aber sehr zuversichtlich klingt sie nicht.
    So was Doofes! Conni wirft sich enttäuscht aufs Sofa. Was, wenn es nicht klappt? Dann ist ihre ganze schöne Rettungsaktion gestorben. Aus der Traum – einfach so! Und daran ist nur Mama schuld!

Kommt ein Vogel geflogen
     
    „Jakob, nun trödel doch nicht so“, ruft Mama kurz darauf. „Oder willst du etwa zu spät zum Turnen kommen?“
    „Nein“, nölt Jakob und macht endlich seinen Klettverschluss zu. Conni verdreht genervt die Augen. So lange wie Jakob braucht keiner, um sich die Schuhe anzuziehen. Damit könnte er glatt ins Guinnessbuch der Rekorde kommen.
    „Tschüss, Conni! In zwei Stunden sind wir wieder da“, ruft Mama noch. Dann klappt endlich die Haustür.
    Seufzend bleibt Conni auf dem Sofa sitzen, gleich neben dem Telefon. Wann ruft Anna denn endlich an?
    Um sich ein wenig abzulenken, schnappt sich Conni die Kopie, die Finja ihr mitgegeben hat. O Mann, ob sie die ganzen Viecher je auseinanderhalten kann? Die sehen doch alle gleich aus!
    „Mau!“ Kater Mau schleicht vorbei.
    „Na, willst du mir ein wenig Gesellschaft leisten?“
    Und ob Mau will. Er springt auf Connis Schoß und lässt sich kraulen. Es dauert nicht lange, schon schnurrt er wie eine Diesellok.
    KRACH!
    Conni zuckt zusammen. Was war das denn? Kater Mau ist mit einem Satz am Fenster. Ein großer Fleck prangt an Mamas frisch geputzter Scheibe. O nein, hoffentlich ist kein Vogel dagegengeflogen!
    Geistesgegenwärtig springt Conni zur Katzentür und schiebt den Riegel vor. Keine Sekunde zu früh. Mau hat vom Fensterbrett aus nach draußen gespäht und will nun in den Garten.
     

     
    „Maaau“, mauzt er aufgeregt. „Maaaau!“
    Conni schaut nach draußen. Vor dem Fenster liegt ein großer, dunkler Vogel. Sie schnappt nach Luft. Das ist ja die Dohle! Der Vogel liegt auf dem Rücken und rührt sich nicht mehr. Conni schluckt. Bestimmt ist er tot.
    Schrecklich! Sie nimmt Mau auf den Arm. Es ist ja sonst keiner da, der sie trösten kann. Doch der Kater zappelt wie verrückt. Er will raus. Er muss dringend untersuchen, was da auf der Terrasse los ist. Schon hat er sich aus Connis Armen herausgewunden und kratzt an der Katzentür.
    „Jetzt geht’s nicht“, versucht Conni zu erklären.
    Sie starrt aus dem Fenster. Der Vogel liegt noch genauso da wie vorher. Aber hebt und senkt sich nicht ein wenig seine Brust? Oder ist das nur der Wind, der die Federn aufplustert? Conni kann es von drinnen nicht wirklich erkennen. Sie muss nach draußen. Aber wie schafft sie das, ohne dass Kater Mau mit durch die Tür schlüpft?
    Conni überlegt. Da gibt’s nur eine Lösung.
    „Hast du Hunger? Wie wär’s mit Fressen?“, fragt sie ihren Kater.
    Mau spitzt die Ohren. Hat Conni da was vom Fressen gesagt?
    Er zögert kurz, doch dann folgt er ihr mit hoch erhobenem Schwanz in die Küche. Conni füllt ein paar Katzenkekse in die Schüssel. Während der Kater sich gierig darüber hermacht, schließt Conni schnell von außen die Küchentür. Kater Mau ist eingesperrt. Doch solange noch Kekse da sind, wird es ihn nicht stören.
    „Bin gleich wieder da“, ruft Conni und eilt auf die Terrasse.
    Erst als sie in die Hocke geht, kann sie es sehen: Die Brust des Vogels hebt und senkt sich ein wenig. Die Dohle lebt!
     

     
    Conni beißt sich auf die Lippe. Was soll sie

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