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Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Titel: Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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sie typischen Krakelschrift hingekritzelt hatte. »Sie können eben mal einen Blick darauf werfen. Das ist der Steckbrief der beiden Mädchen.«
    Mit geübtem Blick überflog Elsie den Zettel und sagte dann: »Der Mann war offenbar in Sylvia verliebt und konnte Millie nicht ausstehen.«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Du meine Güte, das ist doch sonnenklar! Hören Sie sich das mal an: >Sylvia, attraktive Brünette mit dunklen, leuchtenden Augen, sympathisch, intelligent, schön, 1,65 Meter groß, hundertzwölf Pfund, fabelhafte Figur, ungefähr dreiundzwanzig Jahre alt, erstklassige Tänzerin.< Der reinste Lobgesang! Und dagegen die andere: >Millie, rothaarig, blaue Augen, schnippisch und raffiniert, etwa fünfundzwanzig, Durchschnittsgröße, nette Figur.<«
    Ich grinste. »Na ja, und jetzt bin ich bloß gespannt, ob diese zwei Hübschen in einem Raum, der seit ihrer Abreise schon mindestens dreimal wieder vermietet worden ist, irgendwelche Spuren zurückgelassen haben.«
    »Glauben Sie, daß die Eigentümer des Autohotels uns etwas über sie sagen können?«
    »Das ist der Grund, warum ich Sie dabeihaben wollte, Elsie. Ich möchte feststellen, ob es sich um ein ordentlich geführtes Autohotel handelt oder nicht.«
    »Vielen Dank für das Kompliment.«
    »Oh, bitte sehr. Davon hab’ ich noch mehr auf Lager.«
    Ich holte den Wagen unserer Detektei vom Parkplatz, und wir fuhren zuerst zu meiner Wohnung. Elsie blieb im Wagen, während ich hinaufsauste und wahllos irgendwelche Kleidungsstücke in einen Koffer stopfte. Dann zerrte ich noch einen Mantel aus dem Schrank und ein ledernes Kameraetui, das Elsie sich umhängen konnte.
    Als ich nach ein paar Minuten wieder auftauchte, musterte Elsie mich neugierig. »Wir reisen anscheinend mit leichtem Gepäck?«
    Ich nickte und verstaute Koffer, Mantel und Fototasche auf dem Rücksitz. Wir schlugen die Straße nach Sepulveda ein und nahmen sämtliche Autohotels unter die Lupe. Um diese Tageszeit konnte man in allen noch Zimmer bekommen.
    »Das ist es«, sagte ich. »Dort drüben, auf der rechten Seite.«
    Ich bog nach rechts ein und hielt mitten auf dem Parkplatz.
    Die Türen fast aller Kabinen standen offen. Ein farbiges Mädchen schleppte ganze Berge gebrauchter Bettwäsche durch die Gegend, und ein anderes, recht hübsches Mädchen mit einem Häubchen im Haar und einer Schürze fuhrwerkte mit einem Staubsauger herum. Es dauerte fünf Minuten, bis ich die Managerin des Autohotels gefunden hatte. Sie war eine umfangreiche Frau vom Typ Bertha Cool, bloß wabbliger. Wo Bertha hart war wie eine Rolle Stacheldraht, war sie fett. Aber die Augen waren Berthas Augen, klein, kalt und gierig.
    »Wie sieht’s bei Ihnen mit Zimmern aus? Haben Sie noch was frei?« erkundigte ich mich.
    Sie blickte an mir vorbei auf Elsie, die im Wagen saß und einen möglichst tugendhaften Eindruck zu machen versuchte.
    »Für wie lange brauchen Sie es denn?«
    »Den ganzen Tag und die ganze Nacht.«
    Sie starrte mich überrascht an.
    »Meine Frau und ich sind die Nacht durchgefahren«, erklärte ich. »Wir möchten uns ausruhen und ein bißchen auffrischen und uns danach die Stadt ansehen. Zeitig morgen früh müssen wir wieder weiter.«
    »Ich habe eine hübsche Einzelkabine für fünf Dollar.«
    »Wie wäre es mit Nummer fünf dort drüben in der Ecke?«
    »Das ist eine Doppelkabine. Die werden Sie nicht haben wollen.«
    » Wieviel kostet sie?«
    »Elf Dollar.«
    »Na schön, ich nehme sie.«
    »Nein, das werden Sie nicht.«
    Verblüfft zog ich die Brauen hoch.
    »Ich glaube nämlich nicht«, fügte sie hinzu, »daß Sie hier überhaupt was mieten werden.«
    »Und warum nicht?«
    »Hören Sie zu, das hier ist ein anständiges Hotel. Wenn Sie das Mädel gut genug kennen, um mit ihm eine Einzelkabine zu beziehen, ist das in Ordnung. Sie muß schließlich wissen, auf was sie sich einläßt . Aber wenn Sie ihr mit der Doppelkabine Sand in die Augen streuen wollen, dann kann ich mir ungefähr denken, was das bedeutet.«
    »Sie brauchen keine Angst zu haben, daß es etwa zu einem Skandal kommt, falls Sie das meinen. Ich gebe Ihnen zwanzig Dollar für Nummer fünf. Abgemacht?«
    Sie musterte Elsie neugierig. »Wer ist sie?«
    »Meine Sekretärin. Ich habe bestimmt nicht die Absicht, ihr zu nahezutreten. Jedenfalls werden Sie keine Unannehmlichkeiten mit uns haben. Wir sind auf einer Geschäftsreise und...«
    »Okay. Zwanzig Dollar.«
    Ich händigte ihr das Geld aus, bekam den Schlüssel zur Kabine und fuhr

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