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Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Titel: Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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gegen die Wand, als wäre er von einer Riesenfaust durch die Gegend geschleudert worden, die Tür wurde beinahe aus den Angeln gerissen, und dann erschien Bertha auf der Schwelle. Ihre Augen funkelten, und ihre Stimme war so durchdringend, daß man sie nicht nur im ganzen Büro, sondern auch auf dem Korridor hören mußte.
    »Du erbärmlicher Zwerg! Du widerliches, kleines Ungeziefer! Hast du denn überhaupt keine Scham im Leibe? Spaziert der Kerl nach allem, was passiert ist, frech wie Oskar hier herein! Du hast hier ebensowenig zu suchen wie eine Motte im Kleiderschrank, zum Donnerwetter noch mal! Bertha rackert sich ab und hält das Geld zusammen, und was machst du? Du trampelst allen Leuten auf den Zehen herum und steckst deine Nase in Dinge, die dich nichts angehen. Und der Erfolg? Der Scheck wird gesperrt, die Polizei hat einen Vorführungsbefehl gegen dich erlassen und sucht dich wegen Erpressung. Meinen Partner — wegen Erpressung! Du mußt den Verstand verloren haben! Aber das geschieht mir ganz recht. Warum hab’ ich einen solchen — eine solche Niete aus der Gosse aufgelesen und zum Teilhaber gemacht !«
    Sie schnappte nach Luft, drehte sich um und rief der Empfangsdame zu: »Rufen Sie das Polizeipräsidium an. Sagen Sie ihnen, Donald wartet auf seine Handschellen. Sagen Sie ihnen, der genialste Detektiv aller Zeiten, das Meisterhirn wäre endlich eingetroffen und abholbereit!« Sie stemmte ihre Hände in die Hüften. Ihr Unterkiefer war kriegerisch vorgeschoben. Ihr umfangreicher Busen wogte.
    »Du mußt das hier unterschreiben, Bertha«, sagte ich ruhig und schob ihr eine Karte über den Schreibtisch zu.
    Sie warf nicht einmal einen Blick darauf. »Unterschreiben! Das ist die Höhe! Bevor ich was für dich unterschreibe, muß man mir erst einen Befehl vom Obersten Gerichtshof vorlegen. Und bild dir bloß nicht ein, daß du von mir auch nur einen Cent bekommst! Für den Ärger, den ich deinetwegen gehabt habe, könnte ich sogar noch Schadenersatz verlangen. Nimm dir ruhig einen Anwalt und sieh zu, wie weit du damit kommst. Ich hab’ deinen Schreibtisch ausräumen lassen, und das Zeug liegt dort drüben in der Ecke in einer Schachtel. Klemm dir den Kram unter den Arm und verschwinde! Ich hab’ ein für allemal genug von dir.«
    »Es wäre aber besser, wenn du die Karte unterzeichnen würdest, Bertha. Es geht um unser neues gemeinsames Konto in San Francisco.«
    »Ein gemeinsames Konto? Was soll das nun wieder heißen? Hast du etwa Schecks ausgestellt? Verdammt, Donald, du landest noch im Kittchen! Ich hab’ unser gemeinsames Konto aufgelöst und ein neues unter meinem Namen eingerichtet. Die Partnerschaft zwischen uns beiden besteht nicht mehr. Wir sind geschiedene Leute, und zwar für alle Zeiten!«
    »Okay. Dann übernehme ich eben das Konto in San Francisco allein, und du behältst als deinen Anteil das Geschäft in Los Angeles. Wenn die Partnerschaft gelöst ist, dann ist das Geld, das ich dort verdient habe, sowieso mein persönliches Eigentum...«
    »Das Geld, das du dort verdient hast?«
    »Stimmt.«
    Bertha griff gierig nach der Karte und betrachtete sie mißtrauisch. »Wieso, das ist ja eine Geschäftskarte von einer Bank in San Francisco?«
    »Ganz recht. Es handelt sich um eine ziemlich hohe Summe, und deshalb erschien es mir angebracht, auch in San Francisco ein Konto einzurichten, zumal wir uns mit der dortigen Polizei so glänzend stehen und damit rechnen können, daß sie uns einen Haufen Aufträge zuschanzen wird.«
    »Wovon redest du eigentlich, zum Kuckuck noch mal?«
    »Du weißt doch vermutlich schon, daß der Mordfall Bishop inzwischen aufgeklärt wurde, oder?«
    »Aufgeklärt wurde! Jawohl. Aber erzähl mir ja nicht, daß du auch nur das mindeste damit zu tun hattest! Ich hab’ die Zeitungen gelesen. Dein Name wird nirgends erwähnt. Komm mir also nicht mit irgendwelchen Flunkereien. Du hast wahrhaftig dein möglichstes getan, um Billings in die Sache zu verwickeln und seinen Ruf zu ruinieren. Wenn der uns jetzt auf Schadenersatz verklagt und...«
    »Reg dich doch nicht auf, Bertha. Das wird er nicht. Er hat mir einen Scheck über fünftausend Dollar gegeben.«
    »Über fünftausend Dollar?«
    »Richtig. Vorher bekam ich außerdem von ihm noch fünfzehnhundert Dollar Spesenvorschuß .«
    »Fünfzehnhundert Dollar Spesenvorschuß ?«
    »Stimmt.«
    »Ich werd ’ verrückt!« flüsterte Bertha fassungslos.
    »Deinen Worten von vorhin entnehme ich, daß mir der Scheck über

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