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Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Titel: Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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Filmstars mal aus der Nähe zu betrachten.«
    »Haben Sie denn Stars gesehen?«
    »Nein, leider nicht.«
    »Und warum nicht?«
    »Ich weiß auch nicht. Wir besuchten ein paar Bars, aber es ist uns eben keiner über den Weg gelaufen.«
    »Na, hören Sie mal, in Hollywood gibt’s doch massenhaft Filmstars. Man stolpert ja buchstäblich über sie. Wie lange waren Sie denn dort?«
    »Nur zwei Tage. Gestern abend kam ich wieder zurück.«
    »Mit der Bahn?«
    »Nein, mit dem Wagen meiner Freundin.«
    »Heute haben wir Freitag. Wo waren Sie Dienstag nacht ?«
    » Dienstag nacht ? Am Dienstagabend trafen wir in Hollywood ein.«
    »Ich sagte >Nacht<. Wie wär’s, wenn Sie mir erzählten, was in der fraglichen Nacht passierte?«
    »Wenn ich aber nicht will?« antwortete sie heftig, und ihre Augen blitzten mich plötzlich an.
    Ich verstummte. Sie polierte nervös an meinen Fingernägeln herum, und das Schweigen wurde immer drückender.
    »Ich bin über einundzwanzig, bin also volljährig, Sir«, platzte sie nach einer Weile heraus. »Ich bin niemandem für das, was ich tue, Rechenschaft schuldig.«
    »Oder für das, was Sie nicht tun, wie?« fragte ich.
    Sie sah mich scharf an. »Woher sind Sie?«
    »Aus Los Angeles.«
    »Wann sind Sie angekommen?«
    »Vor einer Stunde.«
    »Mit dem Flugzeug?«
    Ich nickte.
    »Dann müssen Sie vom Flugplatz aus direkt hierhergekommen sein.«
    »Stimmt haargenau.«
    »Und warum interessiert Sie das, was Dienstag nacht in Los Angeles passiert ist?«
    »Wer sagt Ihnen denn, daß ich mich dafür interessiere? Ich bin bloß etwas neugierig«, antwortete ich.
    »Oh!«
    Ich hüllte mich von neuem in undurchdringliches Schweigen.
    Sie arbeitete jetzt merklich langsamer und versuchte offenbar, Zeit zu gewinnen. Zwei- oder dreimal blickte sie neugierig hoch, setzte zum Sprechen an, überlegte es sich dann wieder anders und unterließ es. Nach ein par Minuten fragte sie: »Sind Sie auf einer Geschäftsreise hier?«
    »So könnte man’s nennen.«
    »Sie kennen hier vermutlich eine Menge Leute?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Nicht? Aber dann müssen Sie sich hier in der fremden Stadt doch ziemlich einsam fühlen.«
    Ich nickte.
    Plötzlich legte sie ihr Arbeitsgerät weg und sprang auf. »Du liebe Güte, das hätte ich fast vergessen! Ich muß unbedingt noch einen Anruf erledigen.«
    Sie lief zu der Telefonzelle am Eingang, wählte eine Nummer und sprach drei oder vier Minuten lang. Zweimal sah sie zu mir herüber, als wäre sie damit beschäftigt, mich der Person am anderen Ende der Leitung zu beschreiben. Sie kam recht aufgekratzt zurück und sagte: »Herrje, tut mir leid, daß ich einfach so weggelaufen bin.«
    »Macht nichts. Ich hab’ sowieso nichts vor. Aber wie ist’s mit Ihnen? Sie wollen doch sicher pünktlich Schluß machen.«
    »Oh, das ist kein Problem. Ich hab’ massenhaft Zeit. Dieser Anruf eben...« Sie setzte eine bekümmerte Miene auf. »Meine Verabredung zum Dinner ist nämlich geplatzt.«
    »Wie unangenehm.«
    Für eine Weile konzentrierte sie sich auf meine Fingernägel. »Ja, es ist wirklich unangenehm«, sagte sie schließlich. »Wir wollten auswärts essen, und ich hatte mich schon so darauf gefreut. Ich habe jetzt natürlich nichts Vernünftiges zum Essen zu Hause.«
    »Können wir nicht den Abend irgendwo gemeinsam verbringen?«
    »Oh, das würde schon gehen. Ich... Moment mal, ich kenne Sie ja überhaupt noch gar nicht!«
    »Ich heiße Donald. Donald Lam«, sagte ich.
    »Und ich Sylvia Tucker.«
    »Sylvia klingt nicht schlecht.«
    »Donald auch nicht. Sind Sie aber auch ein guter Mensch?«
    »Ich versuche wenigstens einer zu sein.«
    Eine Zeitlang blieb sie stumm und fuhr dann fort: »Als ich das letztemal jemanden kennenlernte, passierte was riesig Komisches.«
    »So?«
    »Ja, wirklich.« Sie lachte auf. »Meine Freundin war dabei. Der Bursche war schrecklich in mich verliebt, und da gab sie ihm ohne mein Wissen ein Schlafmittel in seinen Drink. Davon schlief er sofort selig ein.«
    »Warum hat denn Ihre Freundin das getan? Konnte sie den jungen Mann nicht leiden, oder bildete sie sich etwa ein, Ihre Tugend wäre in Gefahr?«
    »Oh, ich kann ganz gut allein auf mich aufpassen«, erwiderte sie und warf mir einen herausfordernden Blick zu. »Nein, ich glaube, Millie wollte ihm einfach einen Streich spielen. Sie ist ein durchtriebenes, kleines Ding und immer zu Späßen aufgelegt. Vielleicht nahm sie es ihm auch übel, daß er sich so wenig um sie kümmerte. Bei Frauen weiß

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