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Cool und Lam 27 - Friss Vogel oder stirb

Cool und Lam 27 - Friss Vogel oder stirb

Titel: Cool und Lam 27 - Friss Vogel oder stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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Tür hinausgeführt.
    Nach einer Weile kam Sellers herein, etwas später auch Gillis Adams.
    »Also, Sie haben’s ja gehört«, erklärte Sellers. »Sie sind soeben als der Mann identifiziert worden, der aus Nische 13 kam, kurz bevor der Mord entdeckt wurde. Schätze, jetzt haben wir Sie, Däumling.«
    Ich hielt Schweigen für die beste Antwort.
    »Nun hören Sie mir mal zu«, fuhr Sellers fort. »Noch haben Sie die Brücken nicht hinter sich abgebrochen. Noch nicht. Aber Sie wissen jetzt, was es geschlagen hat. Baffin hat ausgesagt, er wurde von diesem Starman Calvert erpreßt. Er mußte ihm zehntausend Dollar zahlen wegen einer Nacht, die Baffin im Restabit -Motel mit einer Frau verbracht hatte. Baffin wandte sich an Sie, Däumling. Sie überbrachten die zehn Mille und kassierten dafür die Fotos, die Anmeldekarte und anderes. Aber dann machten Sie krumme Touren und weigerten sich, Baffin die Beweisstücke auszuhändigen. Wahrscheinlich wollten Sie ihn selbst noch ein bißchen erpressen, so ganz nebenbei. Auf jeden Fall haben Sie Calvert eine Erklärung abgezwungen, die besagt, daß er ein Erpresser sei und von Ihnen zehntausend Dollar für die Beweisstücke bekam. Sie haben das Zeug bis heute in Besitz. Jetzt wollen wir die Beweisstücke und die Erklärung von Ihnen haben, Däumling. Baffin wäre unser Hauptverdächtiger, aber er hat ein geradezu perfektes Alibi. Also sind Sie unser Verdächtiger Nummer eins, Däumling.«
    »Was ist mit Baffins Alibi?« fragte ich.
    »Er hatte während der fraglichen Zeit eine Unterredung mit Morton Brentwood. Sie begann mindestens zehn Minuten, bevor Calvert überhaupt Nische 13 betrat, und endete erst, als der Oberkellner hereingestürzt kam und von dem Mord berichtete.«
    »Aha«, machte ich.
    »Weiter«, erklärte Sellers. »Brentwood ist in Schwierigkeiten. Einige Leute, die ihm nicht wohlgesinnt sind, behaupten, er sei am Abend des Fünften auf einer Konferenz in San Franzisko gewesen. Brentwood habe die anderen Teilnehmer überredet, zu einem Bestechungsfonds beizusteuern, damit ein bestimmtes Gesetz durchgebracht wird. Auch Baffin soll dabeigewesen sein und eine wichtige Rolle gespielt haben. Das alles ist bisher nur eine reine Behauptung dieser Leute.«
    »Also kam Brentwood her«, fiel ich ein, »und sagte, Baffin sollte leugnen, dabeigewesen zu sein.«
    »Falsch«, meinte Sellers. »Brentwood wollte einen Beweis dafür suchen, daß Baffin gar nicht dagewesen sein konnte. Baffin ist zwar nicht sehr erpicht darauf, diesen Beweis zu liefern, aber wenn er muß, kann er es ohne weiteres.«
    »Und da fängt meine Rolle an?« fragte ich naiv.
    »Ganz recht. Da fängt Ihre Rolle an.«
    Ich grinste Sellers breit ins Gesiebt.
    »Also, wo sind die Fotos?«
    »Die Fotos«, erklärte ich genüßlich, »sind an einem sicheren Platz.«
    »Baffin will sie haben.«
    »Baffin war nicht mein Klient. Ich habe die Fotos für jemand anderen ausgelöst.«
    »Na schön. Jetzt wollen aber wir sie haben«, sagte Sellers. »Sie sind Beweismaterial.«
    »Wofür?«
    »Für die Tatsache, daß Calvert ein Erpresser war.«
    »Das wissen Sie ja ohnehin schon.«
    »Hören Sie, Däumling, das hier ist kein Kaffeekränzchen mit Ratespielen. Wenn Sie sich reinwaschen wollen, haben Sie jetzt die Chance dazu.«
    »Und wenn ich nicht will?«
    Sellers grinste breit. »Wir werden Sie nicht festnehmen. Noch nicht. Aber es wird sich herumsprechen, daß Sie bei einer Gegenüberstellung von zwei Zeugen identifiziert worden sind, dafür sorgen wir. Und zwar identifiziert als der Mann, der, kurz bevor der Mord entdeckt wurde, aus Nr. 13 kam.«
    »Das sind ja sehr aufmerksame Zeugen«, warf ich ein. »Haben die denn auch beobachtet, ob Sie an dem Abend getrunken haben, Sergeant? Und wann genau Sie das Lokal verließen?«
    Sellers lief rot an. »Verdammte kleine Wanze, ich könnte...«
    »Ruhig, Frank«, fiel Adams ein. »Der Kerl ist ja einwandfrei identifiziert worden.«
    »Schöne Identifikation!« höhnte ich. »Ich war ja der einzige in der ganzen Reihe, der mir auch nur entfernt ähnlich sah.«
    Jetzt grinste Sellers. »Wir sind der Ansicht, daß es eine sehr faire Gegenüberstellung war. Die anderen waren Ihnen alle sehr ähnlich, in Alter, Körperbau und Haltung.«
    »Und ob. Zwei kamen frisch aus dem Gefängnis. Zwei andere waren dicke, fette Bullen.«
    »Nennen Sie uns doch ihre Namen«, meinte Sellers.
    »Zum Teufel, wie soll ich die wissen?«
    »Dann können Sie auch nicht viel beweisen, was, Däumling?

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