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Cool und Lam 27 - Friss Vogel oder stirb

Cool und Lam 27 - Friss Vogel oder stirb

Titel: Cool und Lam 27 - Friss Vogel oder stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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Handtuch geworfen.
    »Schätzchen«, meinte Bertha gemütlich, »woher hatten Sie das Messer, mit dem er umgebracht wurde?«
    »Ich... ich hatte kein Messer.«
    »Aber Sie haben ihn umgebracht«, erklärte Bertha. »Sie hatten genug von ihm und...«
    »Laß sie die Geschichte mal erzählen, Bertha«, fiel ich ein. »Ich glaube, die Sache liegt etwas komplizierter.«
    Die Spinnweben waren gefallen. Babe lag in Höschen und BH auf dem Bett und starrte uns aus ängstlich aufgerissenen Augen an. Sie zitterte am ganzen Leib.
    » Wieviel wissen Sie?« fragte sie, an mich gewandt.
    »Ich brauche von Ihnen noch die Antworten auf ein, zwei Fragen. Dann hab’ ich alles. Sie wußten nicht, daß er sterben sollte, stimmt’s?«
    Sie schüttelte den Kopf, ihre Lippen zitterten. »Es... es war der größte Schock meines Lebens.«
    Ich fuhr fort: »Brentwood hatte sich in San Franzisko in die Patsche gesetzt. Er wollte beweisen, daß die Anschuldigung gegen ihn falsch wäre. Allein schaffte er das nicht. Aber er konnte es schaffen, wenn Baffin seinerseits bewies, daß er an dem fraglichen Datum nicht in San Franzisko war. Also heckte Baffin mit Calvert das Erpressungsmärchen aus. Ich sollte die Forderung des >Erpressers< begleichen, damit ich zur Not später beweisen konnte, daß Baffin am Fünften und Sechsten in Los Angeles war. Aber Baffin dachte nicht an das Hochhaus gegenüber dem Motel, das gerade gebaut wird. Calvert war dieser Umstand keineswegs entgangen. Er wähnte nun, ganz obenauf zu sitzen, und versuchte — Dummkopf, der er war — zur Abwechslung mal eine richtige Erpressung. Sein Opfer war Brentwood. Aber Brentwood und seine Hintermänner mochten solche Spielchen nicht. Ich weiß nicht, ob Brentwood von vornherein plante, Calvert umzubringen. Auf jeden Fall kam er in das Restaurant, um mit Baffin zu reden. Dann verließ er das Büro, angeblich, um zu telefonieren. Zunächst ließ er mich ausrufen, um sicher zu sein, daß ich nicht beobachten konnte, was vorging. Er war es, der mich am Telefon vor einer Falle warnte. Dann erledigte Brentwood, was er sich vorgenommen hatte. Er war etwa zehn Minuten lang vom Büro weg. Das reichte, um aus der Küche das Messer zu entwenden, in Nische 12 zu schleichen, sich auf die Bank zu stellen und über die Trennwand zu lehnen. Calvert saß vornübergebeugt in Nische 13, das Kinn auf die Hände gestützt. Brentwood brauchte ihm das Messer nur in den Rücken zu stoßen. Dann lehnte er sich noch weiter vor, nahm den Fotoapparat an sich und schlich sich zurück in die Telefonkabine vor Baffins Büro. Und...«
    »Und ich sollte die Zeche bezahlen«, beschloß Babe meine Erläuterungen.
    »Das hört sich ganz nett an«, meinte Sellers. »Haben Sie den geringsten Beweis dafür?«
    »Haben Sie ihn?« fragte ich Babe.
    Statt einer Antwort ging sie zur Kommode, zog eine Schublade auf und nahm einen Brief heraus. Sie reichte ihn mir wortlos. Ich las laut:

    »Meine liebe Babe!
    Es kann so nicht weitergehen. Ich glaube, Nick hat Verdacht geschöpft. Diese vorgetäuschte Erpressung hat mir zwei Tausender eingebracht, aber das reicht noch lange nicht. Ich werde die Sache benutzen, um Brentwood jetzt richtig in die Zange zu nehmen. Dann können wir beide nach Südamerika auswandern und alles vergessen. Einstweilen habe ich mir vorgenommen, in Nicks Restaurant eine kleine Orgie zu fotografieren, an der die Polizei nicht ganz unbeteiligt ist. Deine Aufgabe ist es, mir eine Kamera einzuschmuggeln und Nische 13 für mich zu reservieren. Ich brauche sie als Versteck. Wenn ich mit den Kerlen fertig bin, werden sie wissen, wer hier wirklich Köpfchen hat.«

    Der Brief war mit »Star« unterschrieben.
    »Ist das Starman Calverts Handschrift?« fragte Sellers. Babe nickte.
    »Weiß er von dieser Wohnung hier?«
    »Seien Sie nicht so naiv, Frank«, meinte Bertha. »Sie kennen die Frauen schlecht. Sehen Sie das kleine Miststück nur mal an.«
    Babe blickte wie ein gefangenes Tier verängstigt zu uns hoch.
    Bertha fuhr fort: »Manche Frauen verkaufen sich für das höchste Gebot. Andere gehen mit sich hausieren. Diese Kleine ist die typische Hausiererin.«
    Sellers meinte: »Wir müssen sichergehen, daß...«
    Aber Bertha ließ sich nicht unterbrechen. »Hab’ ich nicht recht, Schätzchen?«
    »Ich war doch darauf angewiesen.« Babe wollte sich vor Bertha am liebsten verkriechen.
    »Wußte Calvert von diesem Apartment?«
    »Nein, nein! Lassen Sie mich doch in Ruhe«, schrie Babe. »Natürlich wußte er

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