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Cora Historical Gold 129 - Die Novizin

Cora Historical Gold 129 - Die Novizin

Titel: Cora Historical Gold 129 - Die Novizin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betina Kran
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festhielt und der sich in seinen Rücken bohrte.
    »Das kommt darauf an. Werdet Ihr mich aufstehen und in Ruhe lassen?«
    »Nein, zum Teufel noch mal«, erklärte er mit dem gewissen Glitzern in den Augen. »Vielleicht lasse ich Euch nie wieder aufstehen. Vielleicht halte ich Euch hier fest, bis uns die Scheune auf den Kopf fällt.«
    »Nun, dann brauche ich dies wohl gar nicht mehr«, sagte sie und schleuderte die Waffe weit von sich.
    In seinem Gesicht spiegelte sich eine seltsame Verwirrung … widerstreitende Gefühle, die er, wie sie ahnte, nicht richtig einordnen konnte, doch die sie unbedingt aus seinem Mund hören musste. Irgendwer musste den ersten Schritt tun …
    »Ich weiß, dass ich manchmal schwierig bin und stolz und stur und alles«, sagte sie. »Aber es gibt eine Sache, die Ihr nicht vergessen dürft und von der Ihr keine Abstriche machen dürft, wenn Ihr meinen Wert bemesst. Darum bete ich. Ich habe ein großes und ernstes Herz, Mylord … Peril. Und es gehört nur Euch. Ich bete, dass das genügt.«
    Er versiegelte ihre Lippen mit einem langen, wunderbar zärtlichen Kuss. Als er sich von ihr löste, sagte er: »Es ist mehr als genug, Eloise. Viel mehr als das.«
    Ein weiterer Kuss führte zu Zärtlichkeiten, die zu noch mehr Zärtlichkeiten führten und weitere nach sich zogen und schließlich im Abwerfen der Kleider endeten. Dort, im dunkelsten Winkel von Whitmore, bereiteten sie sich ein Lager, auf dem sie sich vereinigten, immer wieder, eng aneinander geschlungen, um zu Ende zu bringen, was schon vor Wochen zwischen ihnen begonnen hatte. Sie herzten, küssten und liebkosten sich, bis das Feuer der Leidenschaft verglühte und abkühlte und auf ein nächstes Mal verschoben wurde.
    Eloise lag in seinen Armen, und er strich ihr behutsam über das Haar.
    »Es ist nicht wahr, wisst Ihr. Dass ich Euch nicht mag. Ich mag alles Mögliche an Euch, Eloise. Vor allem das, was Ihr gerade mit mir gemacht habt. Nur – ich konnte noch nie Frauen den Hof machen. Es fällt mir schwer, darüber zu reden. Das heißt aber nicht, dass ich weniger für Euch empfinde.« Er streichelte ihr Gesicht. »Ihr seid meine Welt, Eloise. Seit ich Euch begegnet bin, konnte ich nicht eine einzige Nacht einschlafen, ohne Euren Namen auf den Lippen und ohne Euer Bild vor Augen. Ihr beschämt mich mit Eurem Mut … ich hätte das nie über die Lippen gebracht, was Ihr da gerade zu mir gesagt habt.«
    Sie legte ihre Finger auf seinen Mund und lächelte.
    »Ich liebe Euch, Peril of Whitmore. Nehmt das als mein Geschenk an Euch. Und gebt mir dafür Euer Vertrauen. Denn ich werde es hüten und nötigenfalls mit Leib und Leben verteidigen.«
    Sie lagen beieinander, genossen die Wärme und das neue Gefühl der Nähe, das zwischen ihnen entstanden war. Zum ersten Mal im Leben fühlte sich Eloise richtig zu Hause. Sie suchte nach Worten, um ihm das zu sagen, als sie von draußen Stimmen vernahmen. Sie sahen sich wehmütig an, wünschten, nicht ständig Pflichten erfüllen zu müssen. Peril küsste sie auf die geschlossenen Augenlider und stand auf, und als Eloise sich endlich aufgerappelt hatte, fiel ihr Blick auf ihr provisorisches Bett.
    »Worauf haben wir denn da gelegen?« fragte sie und sah genauer hin. Sie tastete es ab. »Es fühlt sich an, als ob ein Haufen …« Sie zog die Filzdecke von dem Haufen, unter dem sie Stroh vermutete, entdeckte stattdessen aber Bündel von Schaffellen.
    Sie sah Peril fragend an, der gerade seine und ihre Kleidungsstücke sortierte.
    »Was, glaubt Ihr, hat die Wolle hier zu suchen? Stopft man die immer hier in die Ecke?«
    Peril sah sich auf dem strohbedeckten Boden der Scheune um und brummte: »Ich glaube schon.« Er zog Eloise an der Hand hoch, und sie warf die Decke ganz zurück.
    Da lag ein halbes Dutzend Ballen, und mitten drin waren zwei auseinander gerutscht, so dass etwas Dunkles, Hölzernes darunter sichtbar wurde.
    »Was ist das denn?« fragte sie und zog auch schon den einen Ballen beiseite, während Peril den anderen wegschob. Vor ihnen lag ein Fass, das ihnen bekannt vorkam. Ein Weinfass.
    Rasch schoben sie die übrigen Ballen auseinander und entdeckten ein zweites Fass.
    Peril erhob sich und starrte entsetzt auf den Beweis, den er erst vor einer Stunde gefordert hatte. »Was zum Teufel haben die hier zu suchen?«
    »Versteckt unter Bündeln von Vliesen«, fügte sie hinzu und kam zu demselben Schluss wie er. »An dem Tag, als ich mit Hadric über die Wolle sprach und mit ihm ins Haus der

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