Cosmic Trigger (Band 2)

behauptete, sondern bereits bewohnt – von
zwei Rassen von Androiden, die von den Atlantikern entworfen worden waren,
bevor ihr Kontinent zerstört worden war. Die guten Androiden, Teros genannt,
waren die, welche an dem Loch am Nordpol rauskamen und in “fliegenden
Untertassen“ herumflogen. Sie würden alle guten Leute mit in die Erde nehmen,
um sie zu retten, sollte es zu einem Nuklearkrieg kommen. Die bösen Androiden,
Deros genannt, widmeten sich ausschließlich dem Sadismus und sandten mithilfe
teuflischer Maschinen unsichtbare Strahlen an die Oberfläche unseres Planeten.
Diese Deros verursachten alle scheinbar “paranormalen“ Ereignisse, besonders
die düsteren, so wie die spontane menschliche Selbstentzündung.
    Ich kannte das meiste davon, weil es
in den Amazing Stories erschienen war, als ich ein Teenager war. Die
Teros und Deros in diesem Sci-Fi-Gemisch waren von einem Richard Shaver erfunden
worden, der wie L. Ron Hubbard später damit anfing, sado-paranoide
Science-Fiction zu schreiben und dann damit fortfuhr, sich seine eigene
Religion auszudenken.
    Erst dieses Jahr erhielt ich ein
Rezensionsexemplar von Subterranean Worlds 56 , eine Geschichte der
Theorien der hohlen Erde von einem sehr skeptischen Autor namens Walter
Kafton-Minkel. Es enthält ein ganzes Kapitel über Dr. Bernard und kommt zu dem
Schluss, dass Dr. Bernard in seinen Überzeugungen völlig ernsthaft war, auch
wenn er nicht die finanzielle Rechtschaffenheit eines schottischen Bankiers
besaß – besonders in dem Glauben, dass moderne Frauen zu oft Sex wollen.
     
     
     

Das Weltspiel...
    Ich werde zum Mittleren Osten
    Für ein paar Stunden im Juli 1990 wurde
ich zum Repräsentanten aller Nationen des Mittleren Ostens – der arabischen
Staaten, der Perser (Iraner), sogar der Israelis.
    Wisst ihr, ich war zur jährlichen
Zusammenkunft der Weltzukunftsgesellschaft gegangen und spielte unter Anleitung
von Medard Gabel, einem langjährigen Mitarbeiter von Bucky Fuller, dessen
Weltspiel.
    Man spielt das Weltspiel auf einer
großen Dymaxion-Karte der Welt. Diese Art von Karte, von Bucky entworfen, ist
flach, besitzt aber keine Landgebietsverzerrungen, weil sie die synergetische
Geometrie anwendet. (Mercatorkarten lassen Grönland größer aussehen als
Australien und verzerren andere Dinge auf weniger offensichtliche Weise, weil
sie die Flachland-euklidische Geometrie für die Oberfläche einer Kugel
verwenden.)
    Ich bekam die Requisiten, um den
Anteil des Mittleren Osten an den Weltressourcen darzustellen. Eierkartons
standen für Essen, Lichtschwerter für Energie und Ballons für Waffen. Ich
stellte fest, dass ich drei Eierkartons hatte, die drei Prozent der
Weltnahrungsmittel repräsentierten. Als ich meine Informationsbögen
konsultierte, stellte ich fest, dass das zutreffend war, da ich drei Prozent
der Weltbevölkerung repräsentierte; aber ich konnte keine Nahrungsmittel
verkaufen, ohne dass einige meiner Leute hätten hungern müssen.
    Außerdem besaß ich neun Prozent der
Weltenergie, was für meine Bevölkerung adäquat erschien. Meine
Alphabetisierungsrate lag jedoch bei nur 65 %. Ich beschloss zu versuchen, sie
im Verlauf des Spiels auf 85 % zu erhöhen.
    Obwohl ich über genug Nahrungsmittel
für meine Bevölkerung verfügte, beschloss ich trotzdem, einige in der Hoffnung
zu verkaufen, dass ich später mehr kaufen könne. Leider konnten die Leute, die
Nahrung brauchten, es sich nicht leisten, dafür zu zahlen, und die Leute, die
zahlen konnten (z. B. die USA) brauchten keine Nahrungsmittel.
    Ich investierte 50.000.000.000 USD
meines Kapitals in den Kauf von Ausbildungsequipment und die Anstellung von
Lehrern, was meine Alphabetisierungsrate in der ersten Runde auf 75 % erhöhte.
    Dann bekam ich eine weitere
Eierschachtel, da sich die Nahrungsmittelproduktion proportional erhöht, wenn
sich die Alphabetisierungsrate um 10 % erhöht. Ich besaß nun 4 % der
Weltnahrungsmittel und musste nur 3 % der Weltbevölkerung ernähren. Ich
versuchte wieder, Nahrungsmittel zu verkaufen, aber die Hungrigen hatten kein
Geld, und die Reichen waren nicht hungrig.
    Ich beschloss, einige Nahrungsmittel
an Afrika abzugeben. Dafür bekam ich ein Zertifikat für Wohlwollen, was
bedeutete, dass ich irgendwann etwas von Afrika bekommen könnte.
    Ich gab noch mehr Nahrungsmittel an
Südamerika und bekam ein weiteres Zertifikat für Wohlwollen. Mit so viel
Wohlwollen zweier stark bevölkerter Kontinente fühlte ich mich dabei sicher,
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