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Cosmic Trigger (Band 3)

Cosmic Trigger (Band 3)

Titel: Cosmic Trigger (Band 3) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Wilson
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Betrachtung von Unterweltreisen im
Allgemeinen
und – natürlich – zu den Theorien der hohlen Erdkugel von Symmes,
Blavatsky und
Shaver im Besonderen über. Zu dem Zeitpunkt, als ich langsam erkannte,
dass
Lamy intendierte, ähnlich wie de Sède wenig zu erklären und dennoch
viele
Hinweise zu verstreuen, kam er schließlich zu seinem Titelcharakter,
dem
unheimlichen Jules Verne.
    Warum
und wie genau – so fragt Lamy –
schaffte es dieser außerordentliche Mann, so viele Ereignisse zu
beschreiben,
die dann ungefähr einhundert Jahre später wirklich eintraten? Lamy
führte dabei
einige gespenstische Details auf. Zum Beispiel startete die erste
‚reale’
Mondlandung von demselben Platz in Florida wie in der erfundene
Mondreise von
Verne. (Im Kontext dieses Buches erinnere ich an den sehr populären
Film Capricorn
One , der zeigt, wie die Regierung die ‚wirkliche’ Mondlandung
gefälscht
haben könnte, wenn sie dies vorgehabt hätte.)
    Nachdem
uns Lamy Jules Verne als einen
Mutant-Propheten (einen ‚Prä-Cog’ in dem gegenwärtigen Sci-Fi-Jargon)
verkauft,
untersucht er Vernes politische Haltung, die er als die eines
Orléanisten oder
aristokratischen Anarchisten definiert. (Die Leute, die sich nicht mit
französischer Politik auskennen, können Orléans mit Howard Hughes
austauschen
und dadurch einen Eindruck der wesentlichen Idee bekommen.) Dann
vollzog Lamy
sein eigenes Riff in dem Illuminaten-Song: Orleans, und nicht
Weishaupt, sei
der Großmeister der Illuminati; die orléanssche Verschwörung der
Illuminaten
rekrutierte Jules Verne in seiner Jugend; alle Helden und/oder
Antihelden von
Verne verfügten des Weiteren über die selbe
aristokratisch-anarchistische
Haltung, die Lamy den Illuminaten zurechnet. M. Lamy möchte uns dann
glauben
machen, dass Vernes Geschichten für die meisten Leser als
unterschwellige
Propaganda der Illuminati fungierten und für diejenigen, die zwischen
den
Zeilen lesen können, als verschlüsselte Rekrutierungshandbücher. Die
Prieuré de
Sion agiert dabei als eine Maske, um die Unwürdigen zu verwirren und
die Würdigen
zu den Illuminati zu führen.
    Kehren
wir ein weiteres Mal zu der
‚verfluchten’ Kirche von Maria Magdalena zurück (die einzige, die ihren
‚verfluchten’ Status an der Tür verkündet). Das wahre Geheimnis hat
nichts mit
Goldschätzen oder Genealogien von Jesus und Maria Magdalena zu tun: Die
Kirche
selbst birgt den Schatz und das Geheimnis.
    Wenn
man nämlich in den Keller der
Kirche geht – so versichert uns Lamy –   wird man einen weiteren verborgenen Unterkeller finden.
Und unter dem …
die Tunnel zu den inneren Welten der Erde, wie sie Jules Verne in Reise
zum
Mittelpunkt der Erde beschrieben hat. Im Zentrum wird man
aber nicht
Shavers sadistische Devos finden, sondern übermenschliche, gottähnliche
Unsterbliche, die die ‚Inner Heads’ aller wahren okkulten Orden sind
und die
das Langzeitprojekt der Erziehung der Menschen überwachen … bis zu dem
Tag, an
dem sie selbst die Verantwortlichkeit dafür tragen können, unsterblich
und
gottähnlich zu werden.
    Ich
mochte diese Lektüre sehr. Ich
hatte vorher noch nie daran gedacht, dass die mysteriöse Bezeichnung
der ‚Inner
Heads’ tatsächlich eine einfache geologische Bedeutung haben könnte.
    Mein
Beeper brummte und ich merkte,
dass ich mich beeilen musste, um meinen Flug nach Zürich zu erwischen.
Ich
verabschiedete mich schnell von de Selby und fuhr los. Später
realisierte ich,
dass ich mir nicht aufgeschrieben hatte, wer die Verleger von Lamys
Buch waren.
Als ich de Selby später fragte, sagte er, dass er sich dieses Buch von
einer
bayrischen Frau namens Anna Sprengler ausgeliehen hatte. Es war
offenbar jetzt
schon vergriffen.
    An
dieser Stelle muss ich eine weitere
Anekdote anfügen. Mr. Frederick Lehmann, der Dekan der Nomad University
in
Seattle, berichtete mir einmal über einen seltsamen Besuch, den er der
Kirche
von Maria Magdalena in Rennes-Le-Château abgestattet hatte. Dort traf
er einen
französischen Forscher, der einen vollkommen neuen Hinweis gefunden
hatte. Eine
der Statuen von Magdalena hatte nämlich einen kleinen hohlen Raum in
ihrem
Sockel. Darin befand sich eine deutsche Zeitung aus dem Jahre 1904.
    Dekan
Lehmann konnte sich leider nicht
mehr an das genaue Datum der Ausgabe erinnern. Nur etwas romantische
Phantasie
– und ein Geschmack für solche Spiele – unterliegt meiner Hoffnung,
dass die
Zeitung am 16. Juni 1904 erschien.
    Was
nun auch immer das präzise

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