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Cosmic Trigger (Band 3)

Cosmic Trigger (Band 3)

Titel: Cosmic Trigger (Band 3) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Wilson
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radikalen Feministinnen
erfahren
haben, dass sich jeder Mann heutzutage einer ‚Schuldvermutung’ anstatt
der
traditionellen angloamerikanischen ‚Unschuldvermutung’ ausgesetzt sieht.
    Doch
tausche in diesem Fall nur das
Geschlecht aus und versuche, an dasselbe Resultat zu glauben. Wenn die
Autoritäten von Singapur entschieden hätten, eine junge amerikanische
Frau
durch einen Experten der Martial Arts mit einem Stock züchtigen zu
lassen –
ohne eine Gerichtsverhandlung: Wie viele Amerikaner hätten das wohl mit
ähnlichem Enthusiasmus unterstützt?
    Hätte
sich unsere Regierung auf einen
lauen Protest in einer höflichen und konzilianten Sprache beschränkt?
    Wären
die Feministinnen ebenso still
geblieben wie sie es waren, als Hay mit Stockschlägen bestraft wurde?
Oder
hätten sie den Himmel angeheult, wenn dies einem Mädchen seines Alters
geschehen wäre?
    Wie
der Soziologe Lawrence Digs sagte,
so liegt der Rassismus von Weißen gegenüber Schwarzen und umgekehrt
ziemlich
offen zutage, doch niemand bemerkt den Sexismus von Frauen gegenüber
Männern.
Wir würden es als bedauernswert und doch vollkommen ‚normal’ und
natürlich
empfinden, sofern Dan Quayle oder Bill Clinton ihr Leben wie Ron Kovic
in einem
Rollstuhl verbringen müssten. Und doch würden wir es als monströs und
undenkbar
empfinden, wenn dies einer reinen, noblen und weiblichen Kreatur
geschehen
würde … wie zum Beispiel Tonya Harding …
    Wir
betrachten uns angeblich niedere
Männer als austauschbar, so in etwa wie Laborratten. Frauen hingegen
‚sind’ für
uns wahre und vollständige Menschen und nicht ‚Kanonenfutter’. Auch
heute noch,
nach 30 Jahren radikal-feministischem Agitprop können Frauen jeden Rang
in der
Army bekommen … ausgenommen den Fronteinsatz, der immer noch den
niederen
Männern vorbehalten ist.
    Betrachte
mal den kleinen Witz: Diggs,
der oben erwähnte Soziologe, erzählte einmal, dass ihn gewisse Leute
immer
wieder deshalb anklagen, weil er offensichtlich die ‚Struktur der
weißen,
männlichen Macht’ verteidigt.
    Lawrence
Diggs gehört nicht zu
irgendeiner ‚weißen’ Machtstruktur. Er hat schwarze Hautfarbe – im
aristotelischen Sinne ist er schwarz – und er berichtet lediglich, was
er
selbst in Bezug auf den neurophysiologischen Schaden erfahren hat, den
diese
Kombination aus Rassismus und Sexismus jungen schwarzen Männern in
diesem Land
angetan hat. Verflucht wegen ihrer Hautfarbe und nochmals verflucht ob
ihrer
Männlichkeit, repräsentieren diese jungen Männer das ‚Herz der
Finsternis’ [ 29 ] unserer Zeit.
    George
Bush nahm den negativen
Archetypen Schwarzer Mann – zwei Terror-Signale in
einem Bild – und gab
ihm den Namen ‚Willie Horton’. Dann wiederholte er Stunde für Stunde
sorgfältig
die negative Konditionierung und erschreckte die Massen derart damit,
dass sie
Michael Dukakis nicht wählten – ganz ähnlich wie antisemitische
Stereotypen 50
Jahre früher Adolf Hitler in eine ähnliche Position brachten. Die
Polizisten,
die Rodney King verprügelten, sahen ihn
möglicherweise niemals in einem
existentiellen Sinne. Sie sahen nur das Monster,
das Bush invoziert und
‚Willie Horton’ genannt hatte. Der ‚Große Schwarze Mann’, mit einem
psychischen
Background wie King Kong.
    Wenn
dir dieser Punkt immer noch
obskur erscheint (oder leicht pervers), mache einmal den folgenden
Realitäts-Check und frage dich, ob du gehirngewaschen bist oder ich:
    Erinnere
dich einmal daran, wie viele
Filme du in den letzten 10 Jahren gesehen hast, in der eine Heldin
einen Mann
angreift, ihn mit einem stumpfen Gegenstand auf den Kopf schlägt, ihm
ins
Gesicht oder in den Magen schlägt, ihn erschießt und ähnliche Gewalt
gegen
Männer anwendet. Versuche – versuche es wirklich ernsthaft – dich an
irgendeinen Film zu erinnern, bei dem die Hauptdarstellerin nicht
mindestens
einmal in das Gesicht eines Mannes schlägt. Kannst du dich an nur einen
einzigen Film erinnern? Bei Filmen, die seit 1970 gedreht wurden?
    Vor
einer kurzen Zeit dachte ich, ich
hätte einen glücklichen Fall von Nichtgewalt gegenüber Männern in dem
Film The
Fisher King gefunden. Doch dann habe ich weitergeschaut und
bemerkt, dass
die Heldin den Helden am Höhepunkt des Films so hart schlägt wie es ihr
möglich
ist – tatsächlich ziemlich gewalttätig – und zwar gerade bevor sie sich
küssen.
Ihm macht es natürlich nichts aus, ins Gesicht geschlagen zu werden wie
ein
Sklave im alten Süden. Stattdessen gibt er

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