Cosmic Trigger (Band 3)
sich dankbar für den Kuss.
Männer
müssen, so der Mythos, in den Filmen und Fernsehserien immer geschlagen
werden,
zumindest ein bisschen. Und natürlich zeigen sie niemals Schmerzen. Die
Regisseure wollen uns offenbar glauben machen, dass sie wie
auch andere
leblose Objekte keine Schmerzen empfinden .
Die
radikalen und die rationalen
Feministinnen beschweren sich rechtens über die Gewalt, die Frauen in
Filmen
angetan wird. Doch sie sehen nicht – wollen oder
können es nicht sehen –
die überwiegende Gewalt gegenüber Männern in den Filmen.
Und
niemand außer Lawrence Diggs, Dr.
Alfred Ehlenberger und Warren Farrell hat die statistische Tatsache
diskutiert,
dass im Film wie im realen Leben alle Männer (und nicht nur die
Schwarzen) von
Männern und von Frauen Gewalt erfahren, und zwar viel mehr als Frauen.
Diese
Tatsache wird durch ebenso viele Tabus und ‚Systeme des Bestreitens’ in
unserer
Gesellschaft zensiert wie Homosexualität im viktorianischen Zeitalter
oder
Alkoholmissbrauch in einer disfunktionalen Familie.
Wie
die Psychologin Kathi Cleary in
ihrem Buch Men in Crisis schrieb:
Die
meisten Frauen sind sich sehr
bewusst über den männlichen Sexismus … und doch gleichzeitig vollkommen
blind
ihrem eigenen Sexismus gegenüber … Wenn es dir ob der
männerverachtenden Witze,
Kommentare und Konversationen unangenehm wird, so wirst du dir langsam
des
weiblichen Sexismus bewusst. Sprich ihn einmal an … (Doch) das mag
darin enden,
dass dabei einige Freundschaften in die Brüche gehen. Aus irgendwelchen
Gründen
nehmen Frauen an, dass es den Feminismus wieder zurück ins Mittelalter
schickt,
sofern sie ihren Sexismus gegenüber Männern zugeben.
Dr.
Cleary kann den weiblichen
Sexismus sehen (oder die Androphobie, wie ich es
nenne), denn sie hat
eine vernünftige Haltung dem Feminismus gegenüber. Sie erkennt ihn als
einen
Kreuzzug für Gerechtigkeit und nicht nur als eine weitere Möglichkeit
für den
Hass. So wie Marx den Antisemitismus den ‚Sozialismus der
Narren’ genannt
hat, so denke ich, dass Antiandroismus (in einer vernünftigeren
Zukunft) als
der Feminismus der Imbezilen erscheinen wird. Er hat nichts
mit dem
rechtmäßigen Kampf für die Rechte der Frauen zu tun, genauso wenig wie
der
Antisemitismus der Nazis den Deutschen half, irgendwelche Missstände zu
klären,
denen sich Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg gegenübersah.
Erst
Psychologen wie Dr. Farrell haben
begonnen, den für Männer entstandenen Schaden der Androphobie zu
kalkulieren.
Diese Psychologen zeigen uns Statistiken von den Suizidraten junger
Männer
(sechsmal soviel wie bei Frauen) und die rapide steigende Rate von
Herzattacken
bei Männern. Die Grafiken zeigen die Lebenserwartung für Männer und
Frauen seit
Beginn der wissenschaftlichen Aufzeichnungen in den 20er Jahren sowie
das
verwirrende Phänomen der Gegenwart, dass Männer eine geringere
Lebenserwartung
als Frauen haben. Man könnte solche Statistiken fast a priori vorhersagen: Keine Gruppe kann ein normales, gesundes Leben führen in
einer
Gesellschaft, die sie hasst und es ihr auch täglich sagt.
Die
höchste Suizidrate tritt zufällig
bei weißen Männern auf und macht ca. 72 Prozent aller Suizide aus. Ich
denke,
das resultiert aus der Tatsache, dass unsere offiziellen Meinungsmacher
eben
weiße Männer als jene Gruppe auserwählt haben – wie die ‚Hexen’ im
mittelalterlichen Europa –, die unbestritten als ‚verflucht’ gelten,
sodass
noch nicht mal die extremsten Liberalen wagen, sie zu verteidigen.
Die
neueste Anklage gegen all jene von
uns, die gegen Androphobie ankämpfen, besagt, dass wir notgedrungen mit
der
Verteidigung aller Männer auch die nicht zu
verteidigenden weißen Männer verteidigen, was der Kult politischer Korrektheit in unserer
Gesellschaft ja einfach nicht erlaubt. Diggs berichtet, dass er dies
ständig zu
hören bekommt und zwar trotz seiner Hautfarbe. Wie die Juden in
Deutschland, so
erscheinen alle weißen Männer in den Medien als reich, robust und
bequemlich.
Und die anderen Leute (nicht-weiß und nicht-männlich) gelten als arm,
krank und
voller Sorgen.
Mein
Vater, obwohl weiß und männlich,
blieb zeit seines Lebens ein armer, hart arbeitender Mann. Er verdiente
nicht
nur weniger Geld als Rockefeller, sondern auch weitaus weniger als all
die
radikalen Feministinnen, die heutzutage Bestseller darüber schreiben,
wie die
Männer sie ausgebeutet haben. Er hat nie meine Mutter oder mich
geschlagen
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