Cosmic Trigger
einzubeziehen.
Wie das Time -Magazin am 26. November 1973 schrieb: »Nach Auskunft von Pharmakologen werden innerhalb von zehn Jahren perfekte Pillen und Schädel-Elektroden zur Verfügung stehen, die jedem auf der Erde ein lebenslanges Wohlergehen garantieren.« Die Hysterie der sechziger Jahre in bezug auf Marihuana und Acid war nur die Ouvertüre zu diesem Durchbruch des fünften Schaltkreises.
Der Arzt Nathan S. Kline sagt wirkliche Aphrodisiaka voraus, ferner Drogen, die das Lernen beschleunigen, und solche, die jegliches Verhalten fördern oder eindämmen. Diejenigen, die Anfang des 17. Jahrhunderts verbrannt oder ins Gefängnis geworfen wurden (Bruno, Galilei usw.) waren Vorkämpfer der Revolution der Äußeren Technologie. Jene aber, die in den sechziger Jahren unseres Jahrhunderts ins Gefängnis geworfen oder von Polizisten zusammengeschlagen wurden, waren Vorkämpfer der Inneren Technologie.
Raumschiff Enterprise ist ein besserer Führer zu dieser entstehenden Realität als alles aus der New York Review of Books. Scotty, der Techniker für das Lebenserhaltungs- und Verteidigungssystem (Schaltkreis I), der emotionell-sentimentale Dr. McCoy (Schaltkreis II), der logische Wissenschafts-Beamte Mr. Spock (Schaltkreis III) und der abwechslungsweise väterliche und romantische Captain Kirk (Schaltkreis IV) reisen ständig durch unsere zukünftige neurologische Geschichte und begegnen, wenn auch plump dargestellt, Intelligenzen der Schaltkreise V, VI, VII und VIII.
Kurz, die verschiedenen Ebenen des Bewußtseins und der von uns diskutierten und erläuterten Schaltkreise sind alles biochemische Prägungen in der Evolution des Nervensystems. Jede Prägung schafft eine größere Tunnelrealität. In der Sufi-Metapher wird der Esel, auf dem wir reiten, nach jeder Prägung zu einem anderen Esel. Der Metaprogrammierer lernt ständig mehr und ist in steigendem Maße fähig zu erkennen, wie es von selbst arbeitet. So entwickeln wir uns in Richtung »Intelligenz-studiert-Intelligenz« (Das Nervensystem studiert das Nervensystem). Wir sind mehr und mehr befähigt, unsere eigene Entwicklung voranzutreiben.
Leary symbolisiert nun »Intelligenz-studiert-Intelligenz« durch das Zeichen I 2 .
Auf den unteren Ebenen sehen wir sozusagen mit einem einzigen »I« ; auf den höheren Ebenen dagegen mit vielen »Is«.
Und die Raum-Zeit verschiebt sich von drei euklidischen Dimensionen zur nicht-euklidischen Multidimensionalität.
Die Oktave der Energie
Das Gesetz der Oktaven wurde zuerst von Pythagoras im alten Griechenland verfaßt. Indem er beobachtete, daß die acht Noten der konventionellen abendländischen Tonskala durch exakte mathematische Verhältnisse bestimmt werden, ging Pythagoras weiter und schuf eine ganze, auf der Zahl 8 basierende Kosmologie. In diesem oktogonalen Modell machte Pythagoras zahlreiche Fehler, da er seine Schlüsse aus unzureichenden Daten zog. Trotzdem war sein Werk der erste Versuch der Geschichte, Wissenschaft, Mathematik, Kunst und Mystizismus zu einem verständlichen System zu vereinigen; in dieser Hinsicht übt es noch immer einen großen Einfluß aus. Leary, Crowley und Buckminster Fuller haben sich alle als moderne Pythagoreer bezeichnet. Fast gleichzeitig mit Pythagoras errichteten die Taoisten in China eine Kosmologie, die auf dem Gegenspiel von Yang (positiv) und Yin (negativ) basierte, aus dem die acht Trigramme des I Ging entstanden, welche zur Entwicklung der 64 Hexagramme führen.
In Indien verkündete Buddha nach seiner Erleuchtung unter dem Bodhi-Baum den Edlen Achtfachen Pfad. In der Folge reduzierte Patanjali die Wissenschaft des Yogas auf acht »Glieder« oder, wie wir sagen würden, auf acht »Stufen«.
Das Schachspiel tauchte irgendwo im Osten auf, mit einem Muster von 8x8 (64) Quadraten.
Kepler entdeckte die Gesetze von den Bewegungen der Planeten, ließ aber während seines Versuchs, die Planeten in die pythagoreische Oktave einzufügen, einiges außer acht.
Um 1860 demonstrierte der englische Chemiker John Newland, daß sich alle chemischen Elemente in acht Familien aufteilen lassen. Da der pythagoreische Mystizismus zu jener Zeit nicht opportun war, wurde Newland buchstäblich ausgelacht und von der Royal Chemical Society abgelehnt. Um 1870 bewies der russische Chemiker Mendelejew ein- für allemal, und mit weit mehr Akribie als Newland, daß sich die Elemente tatsächlich in acht Familien aufteilen lassen. Sein Periodensystem, eine Oktave betörender
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