Cosmic Trigger
berechnete Adams, daß uns um 1920 unbeschränkte Energie zur Verfügung stehen würde. Offensichtlich war er in seinen Berechnungen etwas ungenau. Aber er lag nicht völlig falsch. Korzybski, Buckminster Fuller, Alvin Toffler und andere haben in unzähligen Beispielen gezeigt, daß sich viele Dinge in der Technologie exponentiell weiterentwickeln und daß die allgemeine Tendenz klar erkennen läßt, daß in jeder Generation mehr grundlegende Durchbrüche (in wissenschaftlicher Theorie und technologischen Anwendungen) erfolgen werden als in allen vorhergehenden Generationen.
Wie Toffler besonders betont, gibt es in den siebziger Jahren mehr Wissenschaftler als in der gesamten bisherigen Geschichte. So wird diese Generation Zeuge von mehr Durchbrüchen als in der ganzen vergangenen Geschichte. In diesem Zusammenhang ist Learys SMI 2 LE-Szenario (Auswanderung ins All + Erhöhte Intelligenz + Lebensverlängerung) nur die Ouvertüre zu einem planetarischen (und außerplanetarischen) Erwachen, das wir erst verschwommen wahrzunehmen beginnen.
Dies ist im Grunde genommen die These eines außerordentlichen Buches, das die folgenden Modelle und Metaphern enthält, die wir abschließend diskutieren wollen – The Invisible Landscape von Terrence L. McKenna und Dennis J. McKenna. 89
Die Gebrüder McKenna, die beide Anthropologie, Biologie, Chemie und Botanik studiert haben, führten am Oberen Amazonasbecken ein metaprogrammierendes Experiment durch, bei dem sie den dort wachsenden »magischen Pilz« verwendeten, der Psychedelika aus der Psilocybin-Familie enthält. Während 37 Tagen erlebten sie eine hochgradige ASW, die übliche Intensivierung von Zufall-Synchronizität und die Anwesenheit einer »fremden« insektenähnlichen Wesenheit, die ein Anthropologe aus der Zukunft zu sein schien. Die Geschichte des 20. Jahrhunderts war eine krampfhafte (obwohl unbewußte) Anstrengung, ein Gerät zu bauen, um der Erde zu entfliehen und ins Galaktische Zentrum zurückzukehren. Diese ereignete sich im März 1971. (Leary und Benner empfingen die Starseed-Übertragungen, die auf eine Rückkehr zum Galaktischen Zentrum drängten, zwischen Juli und August 1973. Da die McKennas einen Bericht ihres Versuchs erst 1976 publizierten, konnte er somit Leary und Benner nicht beeinflußt haben.)
In den sechs Jahren nach dem Experiment im Amazonasbecken haben die McKennas ein Modell entwickelt, mit dessen Hilfe sie über die Wirkung von Psychedelika im allgemeinen und über ihre eigenen Experimente im besonderen Rechenschaft ablegen wollen. Dieses Modell ist allzu detailliert und spezifisch, als daß ich es hier zusammenfassen könnte; es regt zu zahlreichen Experimenten auf den Gebieten der Neuropsychologie, Chemie und Quantenphysik an, die für die Wissenschaft als Ganzes von entscheidender Bedeutung sein könnten.
Kurz, die McKennas betrachten unser Universum als ein Hologramm, geschaffen durch die Interaktion zweier Hyperuniversen in der Art, wie ein gewöhnliches Hologramm durch die Interaktion von zwei Laser-Strahlen entsteht. Eine Schlußfolgerung dieses Modells lautet: Falls unser Universum ein Hologramm ist, so enthält jeder Teil die Information des Ganzen wie bei der normalen Holographie. Wie wir gesehen haben, führt auch Sarfattis Interpretation von Beils Theorem und Learys Theorie von acht Bewußtseins-Schaltkreisen zu dieser Schlußfolgerung, die in Wirklichkeit besagt, daß jedes Atom das »Gehirn« des gesamten Universums enthält.
Dies ist auch das grundlegende Axiom der Magie, das sich ursprünglich in der Tafel des Hermes fand, in dem berühmten Satz: »Was oben ist, ist auch in dem, was unten ist.« Alchemisten und Okkultisten haben sich in der Regel hierauf bezogen, d. h. auf das Prinzip, daß »sich der Makrokosmos im Mikrokosmos befindet«.
Die McKenna-Theorie geht jedoch über das hinaus. Sie besagt, daß sich im Hologramm unseres Universums 64 Zeitskalen befinden, wobei jede zu einer der 64 (8x8) Hexagramme des I Ging in Beziehung steht. Was wir »Mind« oder »Bewußtsein« nennen, ist eine ruhende Welle innerhalb dieser 64 Zeitsysteme. So wie die zwei Hyperuniversen, die das Hologramm des uns bekannten Universums bilden, sich gegenseitig zeitlich beeinflussen, so manifestiert sich der »Mind« in unserem Kontinuum weiter. Das bedeutet, in konkreten physikalischen Begriffen, daß sich die Quantenbindungen der DNS immer schneller und schneller entwickeln. Wir reisen nicht auf einer, sondern auf 64 Evolutionswellen,
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