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Cottage mit Aussicht

Titel: Cottage mit Aussicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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schon einmal hier war.« Er warf nur einen kurzen Blick in den Raum, dann blieb er wie angewurzelt stehen. »Oh. Sie sind hier!«
    Der Neuankömmling und Anna sahen einander an, und ihr schwirrte der Kopf. Einen Moment lang schien der Gast genauso verwirrt und überrascht zu sein wie sie, dann grinste er entschuldigend. Anna tat ihr Bestes zurückzulächeln, aber sie war so wütend! Rob Hunter! Wie konnte Chloe ihr das antun? Und das ohne Vorwarnung! Warum hatte sie es ihr nicht erzählt? Eine schöne Freundin war sie! Anna fragte sich, ob sie aufstehen und einfach gehen konnte oder ob das zu unhöflich gewesen wäre. Es wäre unhöflich gewesen, befand sie, aber außerdem war sie derart eingezwängt, dass sie sich ohnehin nicht hätte bewegen können.
    Glücklicherweise wandte sich die allgemeine Aufmerksamkeit von ihr ab, während Flaschen und Blumen überreicht wurden. Er war offensichtlich ebenso erstaunt wie sie, was sie zumindest ein wenig für ihn einnahm. Wenn offenkundig gewesen wäre, dass er von ihrer Anwesenheit bei der Party gewusst hätte, wäre sie gegangen, eingezwängt oder nicht.
    Da es keine andere Sitzmöglichkeit mehr gab, hockte er sich auf die Armlehne des Sofas und zwinkerte mit einem entschuldigenden Ausdruck auf Anna herab. »Ich nehme an, ich bin der Letzte, den Sie sehen wollen.«
    »Wie kommt das?«, fragte Sue.
    »Wir haben uns schon kennengelernt«, antwortete Anna, weil alle sie ansahen und weil sie das Gefühl hatte, irgendetwas sagen zu müssen. Es würde ein langer Abend werden.
    Chloe hielt schuldbewusst das Gesicht abgewandt. Rob und Anna begannen schließlich beide gleichzeitig zu sprechen und brachen dann sofort wieder ab.
    »Sie zuerst«, meinte er galant.
    Anna seufzte. »Nun, ich war mit meiner Hündin auf dem Markt, und da hatte irgendein Wagen eine Fehlzündung. Sie ist weggelaufen und ... Rob« - obwohl sie ihn in Gedanken nur ›den Bastard von Hundemensch‹ nannte, konnte sie ihn in der Öffentlichkeit wohl kaum so betiteln, - »hat sie gerettet.«
    »Dann ist er also Ihr Held?«, fragte Dorothy. »Nachdem er Ihren Hund vor dem sicheren Tod auf der Straße gerettet hat?«
    »Nicht direkt«, erwiderte Rob ein wenig kläglich.
    »Aber warum um alles in der Welt denn nicht?«, fuhr Dorothy verwundert fort. »Ich verliebe mich immer in meinen Tierarzt!«
    »Ich glaube nicht, dass Anna ihren Tierarzt schon kennengelernt hat«, meinte Rob ärgerlicherweise. »Und ich war wahrscheinlich ein wenig zu herrisch und unhöflich, als dass sie sich in mich hätte verlieben können.«
    Annas Gesicht war inzwischen dunkelrot angelaufen. »Ja, eindeutig«, stimmte sie ihm zu und wünschte, sie hätte mit dem Sofa verschmelzen und verschwinden können.
    Dorothy warf noch einen langen Blick auf Rob und seufzte tief. »Hm, das verstehe ich einfach nicht.«
    Hätte Anna eine Gelegenheit dazu gehabt, wäre sie vielleicht imstande gewesen zu erklären, dass sie bereits bis über beide Ohren in einen anderen verliebt war, aber Mike kam ihr zur Rettung, und der Moment verstrich.
    »Hm, das hätten wir also geklärt«, bemerkte er. »Schenkt eure Gläser nach, alle miteinander. Ted, kümmerst du dich darum? Ich komme dort drüben nicht dran.«
    »Ja, und dann wird es auch schon Zeit zum Essen«, meinte Chloe, die es immer noch nicht wagte, auch nur in Annas Richtung zu blicken. »Ich habe nicht ausgeknobelt, wo alle sitzen sollen, weil das bei acht Personen nie funktioniert.«
    Anna war davon überzeugt, dass sie es bei so vielen Menschen vermeiden konnte, neben Rob Hunter zu sitzen, doch ihre Zuversicht erwies sich als unbegründet. Sie nahm den letzten Platz am Tisch ein und musste sich ausgerechnet neben Rob zwängen. Sie schaute zu Chloe hinüber, um festzustellen, ob sie diese Platzierung möglicherweise eingefädelt hatte, geradeso wie sie Rob eingeladen hatte, ohne sie vorzuwarnen. Doch dies wäre wohl nicht einmal Chloe möglich gewesen.
    »Also«, sagte Chloe, als alle saßen und den Teller mit Räucherlachs, Blinis und Creme fraiche vor sich betrachteten, »bevor wir anfangen, möchte ich euch alle Rob noch einmal richtig vorstellen. Oh, Hölle!« Sie sprang auf. »Ich habe die Kaviargarnitur vergessen!«
    »In Wirklichkeit ist es Meerhase«, bemerkte Dorothy, während Chloe in der Küche herumstöberte.
    »Dann werde ich die Vorstellung übernehmen«, erbot sich Mike, der an die Vergesslichkeit seiner Frau offensichtlich gewöhnt war.
    Anna versuchte, mit ihrem Arm ein Stück von Rob

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