das
Display leuchtete kurz auf um flackernd zu vermelden das der Akku leer
ist.
>>Leer!Eigentlich klar<
>>Wer weiß wie lange es hier liegt!<
den Schultern. Tromm sah Mertens lange an und fragte sich ob sie das
gleiche dachte wie er. Wenn sich jetzt raus stellen würde das der alte
Albers recht hatte und es würde sich wirklich um eine Leiche handeln gab
es zwei Möglichkeiten. Und beiden mussten nachgegangen werden,einen
weiteren Patzer wollte und konnte Tromm sich nicht leisten. Dass er glatt
übersehen hatte dass Albers derjenige war der Telling aus dem Wasser
gezogen hat war unverzeihlich .Schon als Mertens ihn anrief und den
Namen Albers erwähnte hätten alle Alarmglocken bei ihm klingeln
müssen. Der Bericht der Polizei Neumünster,dessen Beamten den
Verletzten mit Hilfe des ehemaligen Feuerwehrmannes geborgen
hatten,lag ihm vor. Er hatte ihn sich schicken lassen. Und Albers musste
namentlich darin als Zeuge aufgeführt sein. Das Problem war,das er
trotzdem den Namen nicht kannte. Dieses Problem hatte er selber
verursacht ,denn er hatte den Bericht nicht gelesen. Ärgerlich,dachte
Tromm,denn so wie es aussah hatte Albers wesentlich mehr zu erzählen
als den Quatsch mit der Leiche. Leichen hatte es in dieser Woche schon
genug gegeben!Bloß keine Leiche!Es würde die Sache nicht gerade
einfacher machen!Wenn Tromm jetzt drei Wünsche frei gehabt hätte,hätte
er zwei davon benutzt sich zu wünschen dass dort oben keine Leiche lag
und den dritten dafür dass das scheiß Handy nicht Telling gehörte. Doch
die Logik spricht dagegen aber die Hoffnung stirbt zuletzt,dachte er,und
steckte das Handy ein.
>>Okay...sehen wir jetzt nach der Leiche?<
Blick in dessen Richtung auf den Schlagbaum. Albers drehte sich wortlos
um und ging an dem Fallbaum herum und winkte mit der Lampe indem er
sie wie einen Tennisschlager schwang. Tromm und Mertens folgten ihm
in kurzem Abstand.Tromm leuchtete noch immer im Unterholz umher so
dass Mertens ihre Lampe eingeschaltet ließ und Albers Rücken
anleuchtete.
>>Warum ist der Weg abgesperrt wenn man um die Absperrung herum
gehen kann?<< Fragte Tromm während er rückwärts ging und den Weg ab
leuchtete.
>>Fußgänger dürfen durch!Man darf nur nicht mit dem Auto rein
fahren,da kommt man nicht weit, außer man hat einen Geländewagen mit
Allradantrieb.<
Grund an Lokomotiven denken.
>>Riecht ihr das?<< Albers stoppte und leuchtete wie Tromm ins
Unterholz. Mertens atmete tief durch die Nase ein und aus als wollte sie
eine Apnoe-Tauchgang absolvieren und begann zu würgen. Tromm nahm
den Geruch wahr als Albers ihm und Mertens Taschentücher reichte.Dann
zog er ein kleines Fläschchen aus der Tasche und
beträufelte die
Schnupftücher mit einer öligen Flüssigkeit die stark nach Eukalyptus roch.
>>Wirkt wenigstens ein bisschen!<
Lampe in die kleine Lichtung die direkt vor ihnen lag. Tromms Hoffnung
dass es sich nicht um einen Toten handelte, schwand in der selben
Geschwindigkeit mit der sich das Licht der Mag Light durch die
Dunkelheit fraß. Tromm trat auf die Lichtung hinaus und umkreiste das
was da im hohen Gras lag und von den Lichtkegeln erfasst wurde,im
weiten Bogen. Den tiefen Ton,der sich unter die nächtlichen Geräusche
mischte,ignorierte er genauso wie Mertens und Albers die etwas weiter
hinten standen und sich ihre Nasen zu hielten. Angeekelt und mit einem
Kältegefühl als hätte er bei dreißig Grad im Schatten eine Tiefkühltruhe
geöffnet steuerte er auf das Ding im Gras zu. Das was er sah , trat den
letzten Keim der Zuversicht in Grund und Boden. Das käsefarbene Etwas
vor ihm lag mit verdrehten Gliedern im Gras. Tromm blieb stehen und
signalisierte den anderen beiden durch ein Handzeichen dass sie stehen
bleiben sollten. Und wandte sich mit einer Mischung aus Ekel und Mitleid
von der Leiche ab. Er atmete tief durch den Mund um ein Würgegefühl zu
unterdrücken und forderte die anderen nochmal auf nicht näher zu
kommen.
>>Bleibt mal da!<
verwesenden Leichnam im messerscharfen Strahl der Handlampe genauer
an. Der Schädel schien in zwei Hälften gespalten und hing nach hinten
über streckt zwischen den Schulterblättern.Das Becken lag flach auf dem
Boden auf ,während das was vom Oberkörper übrig war um
hundertachtzig Grad verdreht war. Die Brustwirbelsäule lag