CRAVING (German Edition)

frei und die
Rippen stachen wie die Beine eines Krebses daraus hervor. Seitlich war
der Bauchraum aufgerissen worden und etwas hing heraus ,was wie ein
nasser Wischmob aussah auf dem eine Horde Maden herumkroch.
Wildschweine! Dachte Tromm und wunderte sich dass überhaupt noch
etwas übrig war.
>>Was ist denn da Andreas?<>>Wartet,ich komme gleich!<Umkreis ab. Unter einer Tanne blieb der Lichtkegel an etwas hellem
hängen. Tromm kroch im Entengang näher heran und als er erkannte was
es war setzte sein Herz ein,zwei Schläge aus und begann dann
unregelmäßig bis zu seinem Hals zu pochen. Unwillkürlich begann er zu
Husten bis ein säuerlicher Geschmack sich in seinem Mund ausbreitete
und er ohne zu Atmen ein paarmal schluckte,bis das Gefühl nachließ sich
übergeben zu müssen. Langsam erhob er sich und drehte sich zu den
anderen um und dachte daran jetzt drei Wünsche zu haben. Zwei würde er
benutzen um sich zu wünschen kein Polizist zu sein,und mit dem dritten
würde er sich in die Karibik wünschen wo er mit einem fetten Cocktail am
Pool eines All Inclusiv Hotels hocken würde um den Latinomädels auf
den Arsch zu glotzen. Oder noch besser er wünschte sich auf den
Jupiter,dort gab es keine Polizei und vermutlich auch keine Leichen.
Allerdings auch keine Latinomädels!
>>Es ist nur ein totes Tier oder?<>>Nein!<<
>>Eine Leiche?<<
>>Nein!<<
>>Was denn?<<
>>Zwei!<<
>>Wie zwei?<<
>>Herr Albers hat eine Leiche übersehen!<um und sah zu der Stelle zurück >>Scheiße, Scheiiiße !<Das Dröhnen aus der Ferne, was er schon die ganze Zeit im
Unterbewusstsein verspürte aber noch nicht realisiert hatte um was für ein
Geräusch es sich handelte,schwoll an.
    Golek zog sein verletztes Bein hinter sich her als wäre es nur mit ein paar
Bindfäden an ihm befestigt und zog dabei Furchen in den Waldboden,wie
mit einem kaputten Ackergerät. Die nackte Leiche auf seiner Schulter
pendelte grotesk im Rhythmus seiner Gehbewegung,was entfernt an einen
auf den Kopf gestellten Hula-Tanz erinnerte . Keuchend warf er den
Verblichenen auf die Ladefläche des Escalade,neben die andere Leiche,
und zog eine Plane darüber.
>>Anziehen!<dunklen Staubmantel zu. Goleks Verzögerungszeit ließ eine angemessene
Reaktion nicht zu und der Mantel landete neben dem Escalade auf dem
Boden.
>>Schwachkopf!<bückte er sich , hob den Mantel auf und zog ihn an wie ein Kleinkind was
noch nicht weiß wo vorne und hinten ist. Leyon überlegte wie lange Golek
für das Projekt noch von Nutzen sein könnte. Nach der Operation an
seinem Bein heute Nachmittag war es mehr als Fraglich ob Golek
überhaupt noch einen Beitrag leisten könne. Vermutlich war das Bein nach
dem Eingriff in so desolatem Zustand dass Golek nicht mal mehr
gebrauchen konnte um eine verdammte Kippe auszutreten ,dachte Leyon.
Über kurz oder lang würde er sich sowieso von allem trennen müssen was
mit von Riegen zusammen hing. Zuerst würde von Riegen selbst dran
glauben müssen,der alte Wichser,dachte er. So etwas wie die Idee eines
Planes reifte in seinem Kopf. Ein Plan dessen Ausführung keine weiteren
Fehler duldete und damit begann die beiden Toten aus dem Keller zu
entsorgen. Etwas wehmütig dachte Leyon daran die beiden Toten einfach
so in das Erdloch zu werfen. Beiden waren im Besitz von etwas was er
nicht hatte und die kleine Sammlung,die Lena wie ihren Augapfel in
ihrem Küchenschrank hütete ,um einiges Bereichern würde. Und was Lena
Freude bereitete ,bereitete auch Leyon Freude,denn sie waren eins. Leyon
war der männliche Teil in Lena und umgekehrt. Eine Tatsache,allerdings,
war auch für Leyon nicht von der Hand zu weisen und durchaus ein
Kriterium was es zu überdenken galt
Wenn Lena die Männerklamotten anzog, waren die die Titten immer noch
da und ein Schwanz wuchs ihm auch nicht,dachte er und überlegte wie
lächerlich es wohl aussah wenn er im Cowboy-Outfit im sitzen pissen
musste. Also war Leyon vielleicht doch nicht mehr und nicht weniger als
eine Verkleidung? Egal!Dachte er und sah Golek kopfschüttelnd zu wie er
immer noch mit dem Mantel kämpfte. Dann ging Leyon noch einmal
zurück zu der Hütte und holte das Jagdbesteck.
Die Dunkelheit hatte den Wald gepackt wie die Klaue eines riesigen
Greifvogels als das