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Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition)

Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition)

Titel: Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Merrick
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endlich aufgewacht.«
    »Wie man sieht«, erwiderte ich.
    »Nun ja, Sie haben ja auch lange geschlafen.«
    »Wie lange denn?«, fragte ich und strich mir mit der Hand über das mit einem Verband versehene Gesicht.
    »Drei Tage, Mister Dark. Die Ärzte meinten, Sie hätten nichts Lebensgefährliches, nur Prellungen und leichte Verletzungen. Das wird schon wieder.«
    »Was geschieht jetzt mit mir?«
    »Nun, die Behörden sind sich einig, auch wenn es Ihnen nicht so gefallen wird.«
    Ich nickte. »Es ist schon in Ordnung. Wann gedenken die mich abzuholen?«
    »Abzuholen? Ich glaube kaum, dass jemand von denen Sie abholen wird, Sie müssen schon selbst gehen.«
    »Von selbst gehen? Aber das ist doch völlig hirnverbrannt. Ich meine, woher wollen die wissen, dass ich mich nicht aus dem Staub mache?«
    Martin zuckte die Schultern und wirkte etwas verlegen.
    »Die haben ja Nerven. Ich soll allein in ein Staatsgefängnis gehen, die spinnen wohl.«
    »Staatsgefängnis? Nein, Mister Dark, Ihr neuer Dienst ist nicht in solch einer Einrichtung, sondern …« Er wühlte suchend in seinen Taschen und förderte schließlich einen Notizzettel zutage. Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf; seine Verwirrtheit hatte Martin wohl nicht verloren.
    »Sie müssen sich auf dem Police Department in San Francisco bei Chief Miner melden, man hat Ihrem Antrag stattgegeben.«
    »Wie bitte? Meinem Antrag?«
    »Ja, Mister Dark. Sheriff Teasle selbst hat ihn für Sie unter zeichnet und alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit Sie so schnell wie möglich Ihren Dienst wieder aufnehmen können.«
    »Teasle?«
    »Ah, stimmt, das hatte ich völlig vergessen, Teasle hat ebenso überlebt, zusammen mit Ihrer Kollegin Miss Below.«
    Ich stutzte, doch meine Überlegungen brachten mich schnell zu einem plausiblen Ergebnis.
    »Kann ich mit Mister Teasle sprechen?«
    Martin nickte. »Ja, er ist hier. Seit gestern ist er wieder auf freiem Fuß, sozusagen, und seine erste Frage war, wie es Ihnen geht. Sie sind sich wohl in den letzten Wochen etwas näher gekommen?«
    Ich nickte. »Ja«, antwortete ich und blickte apathisch durch das Zimmerfenster. »Er ist ein Freund geworden.«
    Martin verließ mein Zimmer und etwas später tauchte Teasle endlich auf.
    »Sam«, rief ich freudig.
    »Bleib ruhig, Jake, es ist alles in Ordnung.«
    »Aber …«
    »Ich weiß, was du sagen willst, aber mach dir keine Sorgen, ich habe alles bereinigt. Wir beide gehen schuldfrei aus der Sache hinaus. Ich konnte die Verantwortung auf unseren toten Staatsanwalt schieben. Einige Beweise konnte ich noch auftreiben, und ich muss sagen, wenn Martin uns nicht geholfen hätte, säßen wir jetzt wirklich in einem Hochsicherheitstrakt.«
    »Aber wäre das denn nicht gerecht? Ich meine, unsere Taten standen nicht gerade unter einem guten Stern.«
    »Schon, aber wir müssen die Umstände bedenken. Niemand konnte sich je von den Chlysten loslösen, doch wir haben es geschafft. Jeder, der sich dieser Sekte je angeschlossen hatte, ist ein Mörder geworden, und ich finde, wir haben eine zweite Chance verdient, unsere Taten wiedergutzumachen. Schließlich sind wir Polizisten und vertreten das Gute, oder etwa nicht?«
    Ich atmete tief durch. »Vielleicht hast du recht, Sam, auch wenn ich noch lange mit dieser Vergangenheit zu kämpfen haben werde.«
    »Glaub mir, Jake, mir geht es dabei nicht anders. Dennoch, offiziell ist dieser Fall abgeschlossen, und wir sollten ein Abkommen treffen.«
    »Was für ein Abkommen?«
    »Das wir nie wieder darüber sprechen werden. Wir nehmen diese ganze Scheiße mit in unser Grab. Was hältst du davon?«
    »Eine gute Idee, Sam.«
    »Gut, und wir fangen sofort damit an.«
    Wir schwiegen eine kurze Zeit, und besiegelten somit diesen Pakt. Gott helfe mir, ihn zu halten.
    »Sam, Martin erzählte mir etwas von Elsa, ich …«
    »Schon gut, ich weiß, dass Elsa verstorben ist, und …« Er stockte kurz und ich bemerkte, wie er gegen seine Tränen ankämpfen musste. Er gewann die Schlacht, wenn auch mit großer Mühe. »Ich möchte noch etwas von dir, Jake.«
    Ich runzelte die Stirn, wobei er ein Nicken durch die Glastür gab und Martin, der dahinter stand, sofort reagierte. Voller Spannung wartete ich ab, und mein Herz blieb fast stehen, als Martin mit seiner Begleitung in mein Zimmer kam und er mit einem kurzen Lächeln allein wieder verschwand.
    »Das ist Esther, Jake. Ich habe sie dort unten aufgelesen, als sie bewusstlos war. Sie hat durch einen Aufprall ihr Gedächtnis

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