Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Tränenschleier etwas sehen zu können. »Ich weiß nicht, was ich sagen soll.«
    »Sie haben an dem Samstag, nachdem wir bei Ihnen hereingeplatzt waren, mit ihm Schluss gemacht, stimmt’s?« Sie nickte, als ich nickte. »Zu dem Zeitpunkt war er auf der Wache und gab seine Aussage zu Protokoll. Er verließ zwar das Zimmer, aber ich konnte ihn durch eine Glasscheibe zum Flur sehen. Solchen Schmerz im Gesicht eines Menschen sehe ich normalerweise nur, wenn ich jemanden vom Tod eines Angehörigen unterrichte. Ehrlich gesagt erzähle ich Ihnen das Ganze auch nur deshalb: Sie können zu ihm zurückgehen.«
    »Vielen Dank.« Noch nie hatte ich diese beiden Worte mit so viel Nachdruck ausgesprochen.
    Sie schüttelte den Kopf und ging die Tribüne hinunter, doch dann drehte sie sich noch einmal um und blickte zu mir hoch. »Nicht mir sollten Sie danken.«
    Irgendwie schaffte ich es bis zu Gideons Wohnung.
    Ich wusste später nicht mehr, wie ich Parkers Studio verlassen oder Clancy gesagt hatte, wohin er mich bringen sollte. Ich wusste auch nicht mehr, dass ich mich am Empfang gemeldet hatte und mit dem Aufzug nach oben gefahren war. Als ich mich schließlich in der privaten Eingangshalle vor Gideons Wohnung wiederfand, musste ich einen Moment innehalten und nachdenken, wie ich hierhergekommen war.
    Dann klingelte ich und wartete. Als niemand öffnete, sank ich zu Boden und lehnte mich an die Tür.
    So fand mich Gideon. Die Aufzugtüren gingen auf, und er trat heraus. Als er mich sah, erstarrte er. Er trug einen Trainingsanzug, und seine Haare waren schweißnass. Nie hatte er besser ausgesehen.
    Da er mich immer noch wie versteinert anblickte, erklärte ich: »Ich habe keinen Schlüssel mehr.«
    Ich stand nicht auf, weil ich mir nicht sicher war, ob meine Beine mich tragen würden.
    Er ging vor mir in die Hocke. »Eva, was ist denn los?«
    »Ich habe heute Abend zufällig Detective Graves getroffen.« Ich schluckte, um den Kloß in meinem Hals loszuwerden. »Sie haben die Ermittlungen eingestellt.«
    Daraufhin holte er tief Luft.
    Als ich das sah, wusste ich es.
    Abgrundtiefe Verzweiflung trübte seine schönen Augen. Er wusste, dass ich es wusste. Fast greifbar hing die Wahrheit zwischen uns.
    Für dich würde ich töten. Ich würde all meinen Besitz für dich aufgeben … aber dich werde ich niemals aufgeben.
    Gideon fiel auf dem kalten, harten Marmor auf die Knie und senkte den Kopf. Er wartete.
    Ich kniete mich vor ihn, hob sein Kinn an und berührte sein Gesicht mit meinen Händen und meinen Lippen. Immer wieder wisperte ich meinen Dank für sein Geschenk: Danke … danke … danke.
    Er zog mich an sich, hielt mich fest und presste sein Gesicht an meine Kehle. »Was machen wir jetzt?«
    Ich schlang meine Arme um ihn. »Was auch immer das Schicksal für uns bereithält. Für uns gemeinsam.«

Danksagung
    Überaus dankbar bin ich Cindy Hwang und Leslie Gelbman für ihre Unterstützung und Ermutigung und vor allem für ihre Hingabe an Evas und Gideons Geschichte. Es erfordert große Leidenschaft, ein Buch zu schreiben, und ebenso viel Leidenschaft, es zu vermarkten. Ich bin sehr glücklich, es in ihren Händen zu wissen.
    Ich könnte ein ganzes Buch damit füllen, was ich meiner Agentin Kimberly Whalen alles verdanke. Die Crossfire -Serie ist ein gewaltiges internationales Projekt in den unterschiedlichsten Formaten, und ihr entgeht einfach nichts. Nur weil sie stets alles im Griff hat, habe ich die Freiheit, mich auf meinen Teil unserer Zusammenarbeit zu konzentrieren – das Schreiben! Und dafür liebe ich sie.
    Cindy, Leslie, Kim, Claire Pelly und Tom Weldon stehen bei Penguin und der Trident Media Group engagierte Teams zur Seite. Ich wünschte, ich könnte hier jeden namentlich aufführen, aber das würde wirklich den Rahmen sprengen. Buchstäblich Dutzende von Menschen verdienen Dank für ihre aufopferungsvolle Arbeit und ihren Einsatz. Crossfire wird von Penguin und Trident weltweit betreut, und ich danke allen für die Zeit, die sie in meine Bücher investieren.
    Herzlichen Dank auch an die Lektorin Hilary Sares, die maßgeblich dazu beigetragen hat, Crossfire zu dem zu machen, was es jetzt ist. Sie hält mich auf Kurs.
    Ein großes Dankeschön an meinen Medienberater Gregg Sullivan, der mir das Leben in vielerlei Hinsicht erleichtert.
    Bedanken muss ich mich natürlich auch bei all meinen internationalen Verlegern (in diesem Augenblick über drei Dutzend an der Zahl), die Eva und Gideon in ihren Ländern mit