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Cruel World

Cruel World

Titel: Cruel World Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Herzen liegen, sogar eigenhändig das Herz herausreißen würde. Im Gegensatz zu ihrem, besteht mein Herz jedoch nicht aus kaltem Stein. Nur aufgrund unserer Hochzeit, die wegen mir geschehen ist, haben so viele Menschen ihr Leben verloren. Ich
bin stark
und genau das ist der Grund, weshalb mich diese Schuldgefühle noch nicht umgebracht haben. Ich gebe niemals auf. Die Welt wurde wegen mir zerstört und deshalb ist es meine Pflicht, diese wieder in Ordnung zu bringen. Wenn ich das geschafft habe, werde ich Emma sagen, dass sie den Zauber, der auf diesem Zimmer und auf euch liegt, aufheben soll. Dann wirst du stolz auf mich sein, Vater.
Jetzt verstand ich, wieso Aaran die ganze Last auf sich nahm. Er wollte bloß, dass die Person, die immer glaubte, er sei ein Feigling, so würdigte und hinnahm, wie er wirkich ist.
Das hättest du wohl gerne, was? Scarlett verdrehte die Augen. Chalina, könntest du ihn nicht bitte wieder zur Vernunft bringen? Dieser Junge benimmt sich verrückt!
Versetze sich in seine Lage. kam es mir leise über die Lippen, was ihn furchtbar zu ärgern schien.
Hmmm... wenn du so sehr auf seiner Seite bist, dann kannst du ja unmöglich noch sauer auf ihn sein.
Oh, doch, das bin ich. widersprach ich ihm auf der Stelle und verschränkte die Arme vor meiner Brust. Am liebsten würde ich Aaran solche Schmerzen bereiten, die er selbst nach hundert Jahren nicht vergessen wird, aber ich bin gut darin, meine Wut zu unterdrücken. Ich gebe mir wenigstens Mühe, ihm eine zweite Chance zu geben, Scarlett.
Ein Vampir muss gnadenlos sein können. Er reckte das Kinn nach vorne. Aaran weigert sich, so wie Cooper zu sein. Ich bereue es kein bisschen, diesen Jungen gezeugt zu haben. Er wäre ein richtiger Nachfolger. Aaran jedoch ist es nicht einmal würdig, ein Prinz zu sein!
Das reicht. Er biss die Zähne aufeinander, packte mein Handgelenk und zerrte mich schon beinahe aus dem Raum hinaus. Terah lief uns schluchzend und anflehend bis zum Türrahmen hinterher, doch weiter kam sie nicht, denn es befand sich eine unsichtbare Wand davor, gegen die sie unsanft stieß und zurücktorkeln musste.
Aaran, beruhige dich bitte! Lass uns noch nicht gehen.
Ich wollte dir bloß einen schönen Tag bei meinen Eltern bereiten, Chalina, aber mein Vater muss ja immer alles zerstören!
Mit diesen Worten knallte er die Tür zu und zog mich mit eiligen Schritten zurück in sein Zimmer.
Mein Blick blieb, selbst als er mich mitten im Raum stehenließ, um die Balkontüren zu öffnen, auf sein verbittertes Gesicht gerichtet.
Du hast deine Eltern verletzt - vor allem den verletzten Gesichtsausdruck deiner Mutter werde ich wohl niemals vergessen können. sagte ich schließlich traurig, woraufhin er empört auflachte.
Ihr gebe ich doch keine Schuld! Das würde ich niemals tun. Meine Mutter ist die liebevollste Person auf Erden.
Dein Vater hat es bestimmt nicht so gemeint.
Oh, doch! Er meint immer alles so, wie er es sagt.
Ich schaute kurz zu Boden, weil ich nicht wusste, wie ich das, was mir am Herzen lag, aussprechen sollte. He, hör mal... du solltest einfach nur froh sein, dass sie am Leben sind.
Solch ein Vater kann mir ruhig erspart bleiben! stieß er so wütend hervor, dass das Glas in den Bilderrahmen neben der Tür plötzlich zersplitterte.
Ich zuckte erschrocken zusammen. Verdammt! Rege dich bitte deswegen nicht allzu sehr auf! Du übertreibst es ja völlig!
Ach ja, tu ich das? Noch ehe ich mich versah, stand er auf einmal vor mir, hatte mich an die Wand grückt und hielt meine Arme mal wieder eisern umschlossen. Ich unterdrückte mir ein Aufstöhnen wegen der Schmerzen.
Mein Vater akzeptiert mich nie so, wie ich bin! Immer ist Cooper der Bessere von uns beiden, nur, weil dieser bereit ist, jederzeit zu töten. Nur, weil mein Herz zu rein ist, werde ich von ihm verspottet!
Hast du schon einmal daran gedacht, so wie Cooper zu werden? presste ich angestrengt hervor und konnte es nicht verhindern, dass meine Augen sich mit Tränen füllten.
Anstatt es zu bemerken, starrte er mich nur ungläubig an. Bist du wahnsinnig? Ich ändere mich doch nicht für ihn!
Für mich änderst du dich aber schon.
Das ist etwas anderes. meinte er stur Du bist mir eine Hilfe. Mein Vater dagegen würde mich am liebsten zu etwas Bösem machen. Ich bin aber nicht böse und ich habe auch nicht vor, es zu werden.
Irgendwie konnte ich ja nachvollziehen, warum er so für seinen Vater empfand. Scarlett war wohl wirklich kein guter Vater. Er sollte wenigstens ein

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