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Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal

Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal

Titel: Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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nicht.«
    »Aber ich.« Er seufzte. »Du liebst diesen Verbrecher, mit dem du verheiratet bist. Gott weiß, warum.«
    Daisy zuckte zusammen. »Nein, das ist es nicht. Ich weiß nicht, was der Grund ist. Aber ich fühle mich schrecklich, weil ich dir falsche Hoffnungen gemacht habe.«
    »Das hast du nicht.« Art lehnte sich gegen den Türrahmen. »Es wäre sowieso zu schön gewesen, um wahr zu sein.«
    »Dann liebst du mich also gar nicht«, brachte Daisy überrascht hervor. Noch eine neue Entdeckung. »Das ist gut.«
    »Nein, aber ich hätte dich lieben können.« Er musterte sie voller Zuneigung und Bewunderung. »Bin ich denn immer noch dein Tierarzt?«
    »Na klar!«
    »Gut. Ich würde deine Besuche nämlich vermissen. Aber jetzt gehe ich und denke über meine Zukunft nach. Das hier verändert eine Menge für mich.« Er küsste sie auf die Wange. »Fröhliche Weihnachten, Daisy Blaise.«
    Daisy brachte ihn zur Tür und sah ihm nach, wie er in der verschneiten Nacht verschwand. Art war der perfekte Mann für ihre Geschichte, und trotzdem war er der Falsche. Der falsche Mann für die Geschichte saß hinten im Wohnzimmer, und sie wusste, dass er ganz und gar perfekt wäre. Nichts ergab mehr einen Sinn. Also ging sie unter dem Türbogen hindurch zurück ins Wohnzimmer, um sich unter die Leute zu mischen.
    Julia und Evan waren schon gegangen, stellte sie fest. Linc verabschiedete sich gerade von den Bookers und brachte sie, gefolgt von den Crawfords, in die Diele. Daisy sah auf die Uhr. Mitternacht. Die Cinderella-Stunde. Sie seufzte tief.
    »Auf Wiedersehen, Daisy.« Chickie streckte die Arme aus, und Daisy ging zu ihr, um sie zu umarmen. »Guck mal«, sagte Chickie zufrieden und schubste sie neben Linc. »Ihr steht genau unter dem Mistelzweig. Küss sie, Linc.«
    Als Daisy sich zu Linc umdrehte, sah er so elend aus, dass es sie erschütterte. »Was ist los, Liebling?«, flüsterte sie. Dann legte sie die Arme um ihn und zog ihn an sich, um ihn zu trösten, zu wärmen und seine Traurigkeit zu vertreiben. Linc drückte sie so fest, dass sie kaum noch Luft bekam. Das ist nicht nah genug, dachte sie. Ich will dich in mir.
    »Los, küss sie!«, beharrte Chickie.
    Daisy legte den Kopf in den Nacken, Linc beugte sich zu ihr hinab und drückte sie an sich. Seine Hände lagen warm auf ihrem Rücken. Ihr stockte der Atem, und als seine Lippen zärtlich ihre streiften, fing sie an zu zittern. Dann gab Daisy sich ganz seinem Kuss hin. Durch ihren Körper brandeten eine solche Wärme und Liebe, dass sie sich fest an Linc klammerte. Sie vergaß die Crawfords, sie vergaß alles außer ihm, weil er sowieso das Einzige war, was sie je wirklich gewollt hatte.
    Als er die Lippen von ihren löste, lehnte sie den Kopf an seine Brust und hielt sich weiter an ihm fest. Vor Erleichterung und Glück hätte sie fast geweint, weil sie ihn endlich in den Armen hielt. Wie durch Watte hörte sie Chickie im Hintergrund irgendetwas Albernes sagen. Sie spürte, wie Linc den Arm bewegte, um die offene Tür aufzufangen und hinter den Crawfords zu schließen. Dann waren sie allein.
    Er legte ihr die Hand unters Kinn und hob es an, sodass Daisy ihm in die Augen sehen musste, und sagte: »Willst du die Scheidung?« Sein Blick war hart und traurig. »Liebst du Art Francis?«
    »Nein.« Daisy schüttelte den Kopf, hielt sich weiter an Linc fest und biss die Zähne zusammen, weil sie ihn so sehr begehrte. »Ich dachte, dass ich ihn will, aber ich habe mich geirrt. Das habe ich ihm heute Abend gesagt. Ich will dich. Ich will dich schon so lange. Würdest du heute Nacht bitte mit mir schlafen? Ich halte es nicht mehr aus, mit dir zusammenzuwohnen, aber nicht mit dir zu schlafen.«
    Die Anspannung in seinen Zügen wich augenblicklich einem Lächeln, und er zog Daisy an sich und küsste sie so leidenschaftlich, dass sie leise aufstöhnte. Als er die Zunge zwischen ihre Lippen schob, verlor Daisy das letzte bisschen Selbstbeherrschung. Sie klammerte sich an ihn und drängte sich ihm entgegen. Er küsste sie wieder und wieder, zunehmend gierig und hungrig. Es waren harte Küsse, die sie fast besinnungslos vor Liebe und Lust machten. Als die Knie unter ihr nachzugeben drohten, zog Daisy ihn einfach mit nach unten auf den Teppich, sodass Linc sich über sie beugte und sie fest an der Taille packte. Daisy legte sich seine Hand auf die Brust und stöhnte lustvoll auf.
    »Ich will dich jetzt«, flüsterte sie. »Jetzt!« Sie spürte, wie er an dem Reißverschluss an

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