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Cry - Meine Rache Ist Dein Tod

Cry - Meine Rache Ist Dein Tod

Titel: Cry - Meine Rache Ist Dein Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
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brüllte vor Schreck und Schmerz auf, dann fuhr er herum und schoss. Es hallte wie ein Donnerschlag durch den kleinen Raum, eine Kugel pfiff dicht an Eves Kopf vorbei.
    Kristi warf sich ihm entgegen und riss ihm im Abrollen die Beine weg. A. J. stürzte hart zu Boden und landete auf dem Rücken. Dabei schoss er wild um sich.
    Heißer Schmerz fuhr Eve durch den Oberschenkel.
    Kristi trat mit aller Macht zu und traf ihn an der Schläfe.
    Er schrie erneut, dass es von den Wänden widerhallte. Schritte polterten auf der Treppe.
    Schnell, schnell, schnell!
    Die Hand, in der er die Pistole hielt, zitterte heftig, Blut strömte aus der Wunde an seinem Hals und sickerte in sein Hemd, doch er hielt die Waffe fest. Mit irrem Blick und einer Wut, die schier mit Händen zu greifen war, richtete er die Mündung auf Kristi.
    »Miststück!«
    Kristi trat noch einmal zu, versuchte, ihm die Waffe aus der Hand zu treten und stieß dabei die Laterne um. Kerosin ergoss sich über den Boden, Flammen breiteten sich züngelnd aus.
    Peng!
    Wieder löste sich krachend ein Schuss.
    Kristi brach zusammen.
    Draußen auf dem Flur wurden Stimmen laut.
    » NEIN !«, schrie Eve mit schreckgeweiteten Augen – der Dreckskerl hatte ihre Schwester umgebracht. Die Schwester, die sie nie richtig kennengelernt hatte. Eve fuhr zu ihm herum und sah ihm fest in die Augen, während die Flammen sich weiter ausbreiteten. »Du Bastard!«
    »Das bist du auch«, keuchte er, atemlos von dem Tritt, doch er hielt die Waffe fest in der Hand und richtete sich ein wenig auf. »Auch du, Prinzessin!«
    Jemand hämmerte gegen die Tür. »Polizei, aufmachen!«
    Langsam, bedächtig, ohne Angst hob er wieder die Pistole. Eve starrte in die Mündung und wusste, dass er es von Anfang an so geplant hatte. Um sie herum flackerte das Feuer auf den Kerosinlachen.
    »Du und ich, Eve. Wir sind zusammen auf die Welt gekommen und werden sie auch zusammen verlassen!«
    »Verdammt noch mal, öffnen Sie die Tür!«, brüllte Bentz verzweifelt.
    Krach!
    Holz splitterte. Die Tür zu der Zelle brach auf, und fast gleichzeitig ging der Schuss los.
    Bentz feuerte aus kürzester Entfernung.
    Im nächsten Augenblick stürmte er in den Raum, Montoya auf den Fersen, Cole einen Schritt hinter ihm. Gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie der Mörder vornüberkippte und die Waffe ihm aus der Hand fiel.
    »Schafft sie raus! Scheiße! Es brennt! Um Himmels willen, besorgt einen Feuerlöscher!«, brüllte Montoya, dann stutzte er. »Herr im Himmel! Das ist ja Tennet!«
    Eve war einer Ohnmacht nahe.
    Doch plötzlich war Cole an ihrer Seite, schloss sie beschützend in die Arme, küsste ihr Haar. »Ich dachte schon, ich hätte dich verloren«, sagte er und drückte sie an sich, als wollte er sie nie wieder loslassen. »Ich dachte … O Gott.«
    Tränen traten ihr in die Augen, und sie brach zusammen, klammerte sich an ihn, während Rettungssanitäter und Polizisten in den kleinen Raum stürmten. »Verdammt noch mal, Cole, ich liebe dich.«
    »Zur Seite, Sir … bitte«, sagte ein Sanitäter. »Ich muss hier rein!«
    »Hierher! Sie verblutet!«, rief eine andere Stimme. »Ruft den Rettungshubschrauber. Wo zum Teufel bleibt die Feuerwehr?«
    »Rettungshubschrauber? Moment.« Rick Bentz kniete sich neben Kristi. »Das ist meine Tochter! Sie wird schon wieder!«
    »Zur Seite, Sir. Weg da!«
    »Aber sie wird schon wieder«, beharrte Bentz. »Kristi!«
    »Aus dem Weg, Detective.« Der Sanitäter blieb sachlich. »Und ruft den verdammten Hubschrauber!«
     
    Stunden später kam Olivia zu Bentz ins Krankenhaus. »O Gott, Rick«, flüsterte sie. »Es tut mir so leid.«
    Er drückte seine Frau an sich und atmete ihren Duft ein. Am liebsten hätte er sich fallenlassen und geweint wie ein Kind. »Sie wird wieder gesund«, sagte er und wurde sich bewusst, dass diese Worte wie ein Mantra für ihn waren. Wenn er sie nur immer wieder aussprach, würde er selbst daran glauben.
    Kristi war seit drei Stunden im OP  … und er hatte noch kein Wort über ihren Zustand gehört. Er wusste nicht, wie schwer sie verletzt war, nur, dass es schlimm um sie stand. Sehr schlimm.
    Bilder aus ihrem Leben gingen ihm durch den Kopf. Er konnte sich nicht vorstellen, wie seine Zukunft ohne sie aussehen würde. Sie hatten zusammen so vieles durchlebt, gute und schlechte Zeiten. Manchmal kämpften sie zu zweit gegen den Rest der Welt, manchmal auch gegeneinander.
    Mittlerweile wusste Bentz, wie es dazu gekommen war, dass A. J. Tennet von

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