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Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Titel: Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
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sein. Gyles hatte darauf bestanden, dass sein Adelsname in dem Heiratsantrag aufgeführt wurde. Sie verband ihn jedoch eindeutig nicht mit dem Gentleman, den sie zu heiraten beabsichtigte. »Gyles Rawlings.« Er verbeugte sich und lächelte, als er sich wieder aufrichtete. Jemand musste ihn gesehen haben, als er sie gestern beobachtet hatte und es Charles berichtet haben, war es vielleicht die Frau gewesen, die nach ihr gerufen hatte? »Ich bin ein entfernter Cousin. Könnte ich vielleicht ein kleines Stück mit Ihnen gehen?«
    Sie blinzelte und erwiderte sein Lächeln; sie war so sanftmütig, wie er sie sich vorgestellt hatte. »Wenn Sie ein Verwandter sind, ist es in Ordnung.« Mit einer Handbewegung wies sie auf den Pfad, der am See entlangführte. »Ich führe gerade die Hunde spazieren. Das mache ich jeden Tag.«
    »Sie haben ja ziemlich viele Tiere.« Die Hunde schnüffelten an seinen Stiefeln herum. Es waren keine Jagdhunde, sondern eine kleinere Ausgabe, fast schon Schoßhunde. Plötzlich kam ihm ein Gedanke. »Gehören sie Ihnen?«
    »O nein. Sie wohnen nur hier.«
    Er blickte sie an, um herauszufinden, ob sie das im Scherz gesagt hatte. Ihr Gesichtsausdruck zeugte jedoch vom Gegenteil. Er ging im Gleichschritt neben ihr her und warf einen raschen, abschätzenden Blick auf ihre Figur. Sie war durchschnittlich groß und reichte ihm kaum bis zum Kinn, hatte eine schlanke Figur, nicht sehr kurvig, aber dennoch passabel. Passabel.
    »Die Hündin dort drüben«, sie wies auf ein Tier mit einem ausgefransten Ohr, »ist die älteste. Ihr Name ist Bess.«
    Als sie ihren Weg um den See herum fortsetzten, fuhr sie fort, ihm die Namen aller Hunde zu nennen. Gyles fiel absolut kein passender Gesprächsstoff ein, mit dem er sie von ihrem Thema hätte ablenken können. Jedes Gesprächsthema, das sein normalerweise wacher Verstand ihm vorschlug, schien angesichts ihrer Naivität und offensichtlichen Arglosigkeit völlig unangemessen zu sein. Wenn er darüber nachdachte, war es schon ziemlich lange her, seitdem er zuletzt mit einer so unbedarften Frau Konversation gemacht hatte.
    Was jedoch ihre Manieren und ihr Benehmen anbelangte, so gab es absolut nichts auszusetzen. Nachdem sie ihm den Namen des siebten Hundes genannt hatte, gelang es ihm, eine Bemerkung zu machen, auf die sie sofort reagierte. Sie legte eine unschuldige Offenheit an den Tag, die, wie Charles bereits bemerkt hatte, auf merkwürdige Art beruhigend war, vielleicht weil sie so anspruchslos war.
    Sie erreichten das Ende des Sees, und sie drehte sich um, um in Richtung Parterre zu gehen. Er wollte ihr gerade folgen, als er etwas Smaragdgrünes aufblitzen sah. Dann erblickte er eine Gestalt in einem grünen Kleid, die in einiger Entfernung über eine Lichtung ritt. Durch die dichten Bäume erhaschte er nur einen kurzen Blick von ihr, dann war sie verschwunden. Mit gerunzelter Stirn ging er schnellen Schrittes weiter, bis er seine Zukünftige eingeholt hatte.
    »Dolly ist eine gute Rattenfängerin …«
    Während sie den Rasen überquerten, fuhr seine Gefährtin fort, ihm von der Herkunft der Hunde zu erzählen. Er schritt neben ihr her, war jedoch nicht mehr bei der Sache.
    Die verdammte Zigeunerin war schnell geritten - außerordentlich schnell. Und das Pferd, auf dem sie gesessen hatte - lag es wirklich nur an der Entfernung und ihrer kleinen Gestalt, dass das Pferd ihm so riesig vorkam?
    Im Parterre angekommen, bog seine Gefährtin in den Pfad ein, der um den künstlich angelegten Garten herumführte. Er blieb stehen. »Ich muss jetzt gehen.« Dann fiel ihm ein, warum er hier war. Er zauberte ein charmantes Lächeln hervor und verbeugte sich. »Danke für die Gesellschaft, meine Liebe. Ich wage die Äußerung, dass wir uns bald wiedersehen werden.«
    Sie lächelte naiv. »Das wäre sehr schön. Sie sind ein sehr guter Zuhörer, Sir.«
    Mit einem zynischen Nicken ließ er sie stehen.
    Er ging durch die Büsche und hielt Ausschau nach grün gekleideten Derwischen, sah jedoch niemanden. Beim Stall angekommen, sah er hinein und rief nach dem Stallburschen. Als er keine Antwort erhielt, ging er den langen Gang hinunter. Von dem Stallknecht fehlte jede Spur. Er entdeckte den Fuchs, fand aber kein Pferd, das soeben dort abgestellt worden war. Die Zigeunerin hätte den Stall inzwischen erreicht haben müssen, sie war jedenfalls in diese Richtung geritten.
    Er ging auf den Hof zurück und sah sich um. Niemand schien hier zu sein. Kopfschüttelnd wollte er gerade

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