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Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Titel: Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
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nahm ihre Hand von der Kirchenbank.
    »Und somit werde ich die Dinge auf meine Art regeln.« Franni fuchtelte mit der Pistole, die sie jedoch unmittelbar wieder auf Francesca richtete.
    Francesca verschränkte die Arme über ihrer Taille - schmerzerfüllt erkannte Gyles diese instinktive Geste als natürlichen Drang, ihr ungeborenes Kind zu schützen.
    »Also.« Die sonst so warme Stimme seiner Frau war angespannt. »Was wirst du tun? Wirst du mich hier, in einer Kirche, erschießen?«
    Frannis Lächeln war spöttisch, grausam. »Nein, diese Pistole gehört Papa, und ich muss sie zurückbringen. Es wäre besser, wenn sie nicht nach Schießpulver riechen würde. Ich werde von ihr Gebrauch machen, wenn ich es muss, aber ich habe einen besseren Plan.« Ihr Lächeln wurde kälter, ihr Blick war leer. »Einen viel besseren Plan. Du wirst einfach verschwinden.«
    Abrupt richtete Franni ihren Blick auf Francescas rechte Seite, auf die Seite der Kapelle, die im Schatten lag. »Diese Männer dort werden dich wegbringen.«
    Drei Männer kamen auf sie zu. Francesca hatte sich so auf Franni konzentriert, dass sie sie gar nicht bemerkt hatte. Sie erinnerte sich an John Coachmans Worte: zwei kräftig gebaute Männer und ein dünner. John hatte ihr die Straßenräuber beschrieben, die ihre Kutsche überfallen hatten. War es purer Zufall, dass ihre Beschreibung genau auf diese drei zutraf?
    Alle drei starrten sie an, und einer leckte sich die Lippen. Francesca spürte, wie ihre Augen wütend aufblitzten und unterdrückte den Drang, den Rückzug anzutreten. Die Männer sahen ihre Reaktion: Sie grinsten anzüglich und schlurften zur anderen Seite der Bank, während ihre fleischigen Hände sich abwechselnd öffneten und schlossen, als warteten sie ungeduldig darauf, sie endlich zu ergreifen.
    Schiere Angst beschlich Francesca. Ihr stockte der Atem in der Brust. Sie hatte geglaubt, Gyles sei in der Nähe, aber stimmte das? Ihre Lakaien warteten draußen … gleichzeitig wurde ihr bewusst, dass sie sich in einer Kirche befand. Es musste eine Tür geben, die aus der Sakristei hinausführte, höchstwahrscheinlich auf der anderen Seite der Kirche und nicht dort, wo die Lakaien warteten. Die Kirche stand an einer Ecke, sie hatte die Straße, die hinter dem Friedhof lag, kaum wahrgenommen. In diesem Nebel konnte man sie schnell verschwinden lassen, und keiner der Bediensteten ihres Ehemannes würde es bemerken.
    »Nein. Das kannst du nicht machen«, war alles, was sie sagen konnte.
    »Doch.« Franni nickte ununterbrochen und hielt die Pistole fest in ihren Händen. »Die Männer werden dich behalten, und wenn du das Baby dann hast, werden sie es mir bringen, danach können sie mit dir machen, was sie wollen. Das scheint nur gerecht zu sein. Schließlich will Gyles nicht dich, sondern mich. Bis dahin hat er dich schon vergessen.«
    Francesca drehte sich um, um Franni anzusehen und legte instinktiv die Hände auf ihren Bauch. Wie konnte Franni das wissen? Dann dämmerte es ihr. Franni wusste es nicht, aber sie hatte in ihren Büchern gelesen, dass man Kinder bekam, nachdem man geheiratet hatte.
    »Ich habe mir schon einen Plan zurechtgelegt. Ester sagte, es sei besser, wenn ich keine Kinder bekäme, und stattdessen werde ich dein Kind aufziehen, wenn du nicht mehr da bist, und Gyles wird mich heiraten, und ich werde Lady Chillingworth sein.«
    »Nein, Franni, das wird so nicht geschehen.«
    Franni keuchte und sah auf. Die Pistole wackelte, aber sofort hielt sie sie wieder fest in den Händen. Dann lächelte sie so süßlich, so glücklich, dass Francesca zum Weinen zumute war.
    »Du bist gekommen.«
    Die Wärme, die in Frannis Stimme lag, war unverkennbar, ebenso wie der Wandel in ihrem Verhalten. Zufrieden, dass sie seinen Auftritt akzeptierte, trat Gyles nach vorne. Sein Blick streifte die drei Männer - das reichte aus, und sie traten zurück.
    »Ja, Franni, ich bin hier.« Kurz begegnete er Francescas Blick. »Setz dich.« Sie gehorchte und sank auf die Kirchenbank. Er blieb vor Franni stehen, direkt zwischen ihr und Francesca. »Gib mir die Pistole.« Gyles streckte gebieterisch die Hand aus.
    Verwirrt und hocherfreut, ihn zu sehen, lockerte Franni ihren Griff um die Pistole, dann wurde ihr Blick scharf. Sie hielt die Pistole eng umklammert und ging plötzlich einen Schritt zurück auf die Seite, so dass sie Francesca im Auge behalten konnte. Ihre Augen verengten sich, während sie Gyles anstarrte und sich bemühte, in seinem Gesicht zu

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